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07. Jan 2018

Niederlage in Berlin

Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 3:1 (2:1/0:0/1:0)

Berlin – Für die Iserlohn Roosters gab es diesmal in der Landeshauptstadt nichts zu holen. Trotz einer bemerkenswerten Auswärtsleistung verlor das Team von Trainer Rob Daum am Ende gegen die Eisbären Berlin mit 1:3.

Direkt vom Start weg nahm die Partie Fahrt auf und die Gäste besaßen die erste gute Möglichkeit. Friedrich erkämpfte sich hinter dem Eisbären-Gehäuse die Scheibe, spielte sie vor das Tor auf Weidner, doch der scheiterte nach 50 Sekunden an Vehanen. Nur eine Minute später zeigten auch die Hausherren zum ersten Mal Offensivdrang. Buchwieser versuchte aus kurzer Distanz den Puck ins Tor zu tippen, doch Lange klärte mit seinem Schoner. Berlin blieb in der Folge am Drücker. Aubry besaß gleich drei gute Einschussmöglichkeiten in einem Wechsel. Den Roosters gelang es nur sporadisch, mal einen Konter zu fahren. Folgerichtig fiel dann der Führungstreffer für die Berliner. MacQueen nahm Anlauf über die rechte Angriffsseite, nahm Maß und schlenzte den Puck in den linken Winkel (9.). Mathias Lange war bei dem Schuss ein wenig die Sicht versperrt. Iserlohns Antwort kam in Überzahl. Caporusso bediente Brown vor dem Tor, der setzte seinen Körper gut ein und legte quer auf Jaspers, der aus spitzem Winkel die Scheibe im leeren Tor unterbrachte (13.). Während das Überzahlspiel mittlerweile etwas erfolgreicher geworden ist, bleibt das Penaltykilling die große Schwachstelle der Sauerländer. Berlin hatte genau eine Überzahlmöglichkeit und die nutzten die Eisbären zur erneuten Führung. Parlett feuerte aus der Halbdistanz einen Schlagschuss an den Innenpfosten, von wo aus der Puck ins Tor sprang – das 2:1 für die Hauptstädter (15.).

Der Mittelabschnitt begann zunächst wie das erste Drittel aufgehört hatte. Die Eisbären agierten zumeist in der Vorwärtsbewegung, was allerdings auch an zwei Überzahlspielen lag. Die größte Chance hatte erneut der brandgefährliche MacQueen, der von der halbrechten Position am langen Pfosten vorbei schoss (27.). Allmählich schwammen sich die Sauerländer aber aus ihrer Defensive frei und immer häufiger tauchten sie vor dem Tor von Petri Vehanen auf. Blank bediente bei einem Konter Salmonsson, der aber einschussbereit vor dem Tor von einem Eisbär entscheidend gestört wurde (29). Immer mehr Zeit verbrachten die Iserlohner nun im Drittel der Berliner, doch auch Downs flacher Handgelenksschuss konnte vom Eisbären-Schlussmann mit dem Schoner pariert werden. Nach einer schönen Kombination tauchte dann erneut der Stürmer frei vor dem Berliner Tor auf, doch wieder bekam Down den Puck nicht gelupft und scheiterte an dem am Boden liegenden Vehanen. Die Roosters waren nun im Spiel und hatten sich den Ausgleich eigentlich im zweiten Drittel verdient.

Die erste Chance im Schlussabschnitt besaßen die Hausherren, die für viel Verkehr vor dem Kasten von Mathias Lange sorgten. Aus dem Hinterhalt zielte Dupont nicht genau genug und schoss am Tor vorbei. Es entwickelte sich nun aber ein offener Schlagabtausch. Iserlohn kombinierte sich durch die Defensive der Eisbären, doch Caporusso traf bei seinem Abschluss nur die Latte (47.). Aber auch Berlin blieb gefährlich. Petersen tauchte nach einem Querpass alleine vor Lange auf, der aber mit seiner Fanghand den Gegentreffer verhinderte. Die Gastgeber besaßen die dickeren Möglichkeiten und beinahe hätte Oppenheimer das Spiel entschieden, doch auch sein Schuss verfehlte das Tor (55.). Auf der anderen Seite setzte sich erneut Caporusso vor dem Berliner Gehäuse gut durch, aber scheiterte erneut am starken Vehanen. Die Roosters setzten in der Schlussphase alles auf eine Karte und jubelten bereits, als nach einem Schuss von Costello, der Abpraller im Berliner Tor landete, aber das Schiedsrichtergespann hatte in dem Getümmel vor dem Tor bereits das Spiel unterbrochen. In der Schlussminute ging Lange für einen sechsten Stürmer vom Eis, doch statt des Ausgleiches, kassierten die Sauerländer kurz vor dem Ende das 1:3 durch Oppenheimer.

 

Statistik:

Eisbären: Vehanen – Parlett, Baxmann; Wissmann, Hördler; Dupont, Müller; Braun – Aubry, Fischbuch, Noebels; Olver, Ziegler, MacQueen; Sheppard, Petersen, Backman; Rankel, Oppenheimer, Buchwieser

Roosters: Lange – Larsson, Eklund; Fischer, Martinovic; Bonsaksen, Schmidt; Shevyrin – Weidner, Friedrich, Florek; Jaspers, Costello, Caporusso; Down, Brown, Combs; Bassen, Blank, Salmonsson

Schiedsrichter: Klein (Stuttgart), Bauer (Nürnberg)

Tore: 1:0 (08:23) MacQueen (Braun), 1:1 (12:25) Jaspers (5-4/ Brown, Caporusso), 2:1 (14:02) Parlett (5-4), 3:1 (59:54) Oppenheimer (5-6/ MacQueen, Olver)

Strafen: Eisbären 8 – Roosters 8

Zuschauer: 14.200 (Ausverkauft)

 

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