Iserlohn – Eng war das Ligageschehen auch in den letzten Jahren. Dass ein Sieg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) derzeit bis zu fünf Tabellenplätze ausmachen kann, ist schon bemerkenswert. So erlebt am Freitagabend in der Eissporthalle am Seilersee. „Hätten wir verloren, wäre es Platz zehn gewesen, nach dem Sieg ist es Platz fünf. Das deutet schon auf eine gewisse Spannung hin“, sagt Cheftrainer Rob Daum. Er selbst hatte bereits vor dem Spiel gegen die Augsburger Panther angekündigt, dass die Special Teams diese Partie mit großer Wahrscheinlichkeit entscheiden würden. Und er sollte Recht behalten. Alle fünf Treffer des Abends fielen in Powerplay-Situationen. Am Ende entschied allerdings die Unterzahl das Match und da haben sich die Sauerländer deutlich gesteigert. „Ja, es ist eigentlich verwunderlich. Vor zwei Wochen haben wir über unsere Unterzahl diskutiert, jetzt ist sie da“, so Manager Karsten Mende. Der übrigens gab schon zu, beim Zuschauen, vor lauter Spannung, gelitten zu haben.
Schon wartet für die Roosters die nächste Herausforderung. Um 19:00 Uhr (Live bei Telekom Sport & Radio MK) geht die Saison mit einem Auswärtsspiel bei den Fishtown Pinguins aus Bremerhaven weiter. Drei Partien gab es in dieser Saison zwischen beiden Mannschaften, alle drei Matches entschieden die Roosters für sich. „Wir haben in der Vorbereitung vielleicht ein bisschen Selbstvertrauen gegen sie gewonnen und das hilft uns auch in dieser Saison“, sagt Torhüter Sebastian Dahm. Der übrigens spürt derzeit wenig Druck, betont: „Wichtig ist, dass wir nur von Schuss zu Schuss, von Spiel zu Spiel denken, dann konzentrieren wir uns auf uns und wir haben eine Chance gegen jeden Gegner Zählbares einzufahren“, so Dahm weiter.
Welche Umstellungen es gibt, wird Cheftrainer Daum erst am Spieltag bekannt geben.