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26. Jun 2018

Alles geklärt – in weniger als 60 Minuten.

Iserlohn – Mit fünfminütiger Verspätung, um 19:35 Uhr eröffnete Clubchef Wolfgang Brück – in Anwesenheit von 150 Mitgliedern – die Jahreshauptversammlung des Iserlohner Eishockeyclubs e.V. 2018 und zog gleich zu Beginn ein grundsätzliches positives Fazit der vergangenen Saison. „Platz 10 ist das Ziel gewesen, Platz acht haben wir erreicht“, so der Hagener Rechtsanwalt. Das sei erstmal positiv und gilt auch für die langfristig gesteckten Ziele: „Öfter die Playoffs zu erreichen, als sie zu verpassen, war das ausgegebene Ziel, auch das konnten wir in den letzten Jahren möglich machen.“

Anschließend ging Brück ins Detail. „Die Freistellung von Jari Pasanen ist für uns, nach allen Erfolgen, keine einfache Entscheidung gewesen“, so der Clubchef. Es war nicht das erste Mal, dass er darauf hingewiesen hat. „Manchmal aber kommt ein Zeitpunkt, sich von einem verdienten Mitarbeiter auf dieser Position zu trennen und dieser Moment war gekommen. Das spricht, das möchte ich sehr deutlich machen, auch nicht gegen den Menschen Jari Pasanen. Deshalb gilt ihm auch an diesem Abend unser Dank und unser Respekt für seine erfolgreiche, langjährige Arbeit hier am Seilersee.“ Dennoch hätte der holprige Start in die Saison die Verpflichtung eines neuen Trainers nötig gemacht. Am Ende aber hätte man mit Platz acht nach der Hauptrunde und dem erneuten Erreichen der Playoffs für eine alles in allem erfolgreiche sportliche Saison gesorgt. „Aber ich hatte ein persönliches Problem damit, wie wir, bei allem Respekt für Bremerhaven, im ersten Heimspiel der Pre-Playoffs aufgetreten sind. Obwohl Platz acht aller Ehren wert ist, hat diese Tatsache bei mir einen faden Beigeschmack hinterlassen“, so Brück. Dennoch sei das Ausscheiden Jammern auf hohem Niveau, gewesen, gerade, wenn man die Möglichkeiten des Clubs betrachte.  Mit Blick auf die Zukunft ist Brück deshalb auch nicht böse darüber, dass die Sauerländer erneut eine teils neue Mannschaft aufbauen werden. „Qualitativ waren wir sehr gut unterwegs, aber mehr Aggressivität, noch mehr Charakter kann uns als Verein nicht schaden, deshalb entwickeln wir uns auch in diesem Punkt hoffentlich weiter.“ In diesem Zusammenhang präsentierte der Clubchef mit Dylan Yeo einen weiteren Neuzugang, der genau in diesem Kontext sicherlich die Mannschaft auf besondere Art und Weise ergänzen könne.

Brück erklärte am Ende auch die Gründe für die Umfirmierung der ´Roosters GmbH` in eine ´GmbH & Co. KG`. „Die Schmerzen, die man als Gesellschafter aushalten muss, sind damit etwas geringer. Gerade im Rückblick kann ich sagen, alle Gesellschafter hätten sich über ein zweites oder drittes Playoff-Spiel finanziell sehr gefreut.“ Insofern nimmt der Clubchef positiv zur Kenntnis, dass der aktuelle Stand des Dauerkartenverkaufs mehr als positiv verlaufen ist. Man liege über den Zahlen des Vorjahres, erfahre auch gute Resonanzen seitens der Sponsoren, so dass sich die Situation positiv entwickle. „Die Unterschiede finanzieller Natur in der Liga werden allerdings immer größer, deshalb kann ich nicht an jedem Heimspielabend Siege garantieren, dafür bitte ich um Verständnis“, so Brück weiter.

Anschließend stellte der 2. Vorsitzende Josef Jost die Zahlen des vergangenen Vereins-Geschäftsjahres vor:

 

Einnahmen 17/18:  

Gastro:

574.389,06

 

Nachwuchs:

490.057,90 €

 

Mitgliedsbeiträge:

162.056,79 €

 

Mitgliedsbeiträge NW:

67.044,85 €

 

Sonstiges:

4.239,48 €

 

 

Gesamt:

1.297.788,08 €

 

 

 

Ausgaben 17/18:

Wareneinsatz Gastro:

305.567,97 €

 

Personalkosten:

347.176,47 €

 

Kosten Nachwuchs:

556.798,95 €

 

Sonstiges:

87.188,27 €

 

Gesamt:

1.296.731,66 €

 

Überschuss:

1.056,42 €

 

Anschließend kam Brück, überraschend schnell, schon nach rund 40 Minuten zum beliebten Punkt ´Verschiedenes`:

 

Feiern…

…wird Brück im kommenden Jahr mit den Fans 25 Jahre IEC e.V. und Roosters, sowie 60 Jahre Eishockey im Sauerland. Die Partyplanungen haben begonnen.

 

Vorteil beim Vorkaufsrecht von Vereinsmitgliedern in Playoff-Tagen…

…wird sich ändern. Ab der übernächsten Saison werden ALLE Vereinsmitglieder ein Vorkaufsrecht für Playoff-Karten haben – nicht mehr nur die ersten 2400. Es gilt dann beim Mitgliedervorverkauf für Playoff-Tickets: Wer zuerst kommt, kauft zuerst. Damit haben alle 2650 aktuell im Verein aktiven oder passiven Mitglieder die Chance, sich eine Playoff-Karte zu sichern. „Viele haben in den letzten Playoffs auf Kartenkäufe verzichtet, deshalb war es zeitlich sehr schwierig, die einzelnen Verkaufsrunden in der kurzen Zeit zu realisieren. Deshalb diese Veränderung.“

 

´Aktion 3000`…

…mit ihr will Brück erreichen, 3000 Mitglieder im Iserlohner EC e.V. begrüßen zu können. Deshalb vergibt er unter allen, die sich neu zum IEC e.V. bekennen, eine VIP-Reise, die unter allen Neumitgliedern verlost wird.

 

Preise 1. Playoff-Runde…

…werden, um für mehr Interesse zu sorgen, ab jetzt genauso bleiben, wie in der regulären Saison. „Ich will lieber ein volles Stadion haben, als fünf Euro mehr in der Tasche!“

 

Zu den Umbauten in der Eissporthalle…

…Flexbande, Licht- und Entfeuchtungsanlage sind in der Entstehung und Planung. „Gleichzeitig läuft die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Stadt durchaus positiv“, so Brück.

 

Zu den Spielen gegen Düsseldorf…

…sagt Brück: „Ich habe generell Probleme zu verlieren. Aber es gibt Niederlagen und Niederlagen gegen Düsseldorf. Man muss den Spielern vor der Saison begreiflich machen, welche Bedeutung Derbys für uns haben. Ich hätte mir gewünscht, dass es in der vergangenen Saison mit manchem Derby anders gelaufen wäre.“

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