Iserlohn – Morgen Vormittag um 08:45 Uhr startet der Roosters-Tross zum ´Coupe des Bains` in den Schweizer Kanton Waadt. Bis einschließlich zum kommenden Samstag werden die Sauerländer in der Westschweiz rund um den Lac de Neuchâtel, dem Neuenburgersee, dem größten Binnensee der Schweiz unterwegs sein, insgesamt drei Turnierspiele gegen Teams aus der National League, der ehemaligen Nationalliga A bestreiten:
Mittwoch, 29. August
HC Fribourg-Gottéron – Iserlohn Roosters (Fleurier)
Donnerstag, 30. August
Lausanne HC – Iserlohn Roosters (Yverdon)
Samstag, 1. September
Servette Genf – Iserlohn Roosters (Fleurier)
Vorher ist am heutigen Sonntag die dritte komplette Vorbereitungswoche der Sauerländer zu Ende gegangen, mit einer richtig guten Nachricht. Neuzugang Michael Clarke hat seine ersten Einheiten mit der neuen Mannschaft vom Seilersee bestritten – ohne Probleme. „Das ist wirklich super, denn gerade Michael muss unbedingt ganz viele Vorbereitungstage miterleben, ist es doch seine erste Saison auf Profiniveau“, so Manager Karsten Mende. Keine guten News hat der ehemalige Nationalspieler dagegen von Verteidiger Daine Todd. Der andere verletzte Neuzugang hat noch immer Probleme mit einem Muskelfaserriss, wird zwar mit in die Schweiz reisen, dort aber keine Spiele bestreiten. „Wichtig ist uns das Teambuilding, da soll er unbedingt dabei sein“, so Mende weiter. Todds Teilhabe am Saisonstart steht übrigens nicht in Gefahr.
Teambuilding unter Cheftrainer Rob Daum sollte man sich aber auf keinen Fall zu intensiv vorstellen. Der Kanadier mag keine Kennenlern-Spiele. Er setzt auf gemeinsame Zeit und die hat die Mannschaft in den kommenden Tagen genug. „Mir ist es tatsächlich wichtig, dass die Jungs gemeinsam etwas unternehmen, essen und quatschen. Dann ist alles gut!“ Ohnehin kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich das Team wirklich gut zu verstehen scheint. Respekt, viele charakterlich starke Typen, dazu auch regelmäßige Treffen über Nationalitätsgrenzen hinweg, mehr braucht es nicht, um zusammen zu wachsen.
Aber auch sportlich scheint die Mannschaft auf dem Weg zu sein. „Wir haben wirklich gut taktisch gearbeitet, sehr viel eingebracht und auch die Umsetzung gefällt mir recht gut“, lässt sich Manager Karsten Mende entlocken. Das unterstreicht auch Daum selbst, der weiß, dass es immer schwer ist, ohne Spiele zu erkennen, wo seine Mannschaften gerade stehen. „Es ist definitiv jetzt wieder Zeit für einige Vorbereitungsspiele, um das aufs Eis zu bringen, was wir in den letzten Tagen auf dem Eis gemacht haben. Natürlich sind wir noch ein ganzes Stück von unserer Saisonform entfernt, aber ich erwarte, dass sich das Team jetzt von Spiel zu Spiel in der Schweiz zu steigern versteht“, fordert Daum. Auch die Jungs selbst brennen auf den zweiten Test der Vorbereitung: „Nur so kann man sein Timing bekommen. Wir haben hart gearbeitet, jetzt müssen wir es aber auch im Spiel umsetzen“, unterstreicht Torhüter Mathias Lange.