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01. Sep 2018

Ohne Sieg gen Heimat

HC Servette Genf – Iserlohn Roosters 7:4 (5:1, 0:3, 2:0)

Fleurier. Auch das dritte Spiel beim Coupe des Bains in der Westschweiz verloren die Iserlohn Roosters, und diesmal fiel die Niederlage deutlicher als in den Spielen zuvor aus. Gegen Servette Genf gab es eine 4:7-Niederlage.

Die Roosters legten einen kapitalen Fehlstart hin und gerieten bereits nach 20 Sekunden durch Wicks abgefälschten Schuss ins Hintertreffen. Eine Hinausstellung begünstigte das 0:2. Justin Florek saß nur sieben Sekunden auf der Strafbank, da schlug es zum zweiten Mal hinter Mathias Lange ein, Douay hatte getroffen (2.), und nur 17 Sekunden später erhöhten die Genfer durch Almond, zuvor hätte aber Abseits gepfiffen werden müssen. Die Schweizer führten nach nur 124 Sekunden mit 3:0 und profitierten bei ihren beiden nächsten Treffern von einer weiteren Hinausstellung. Marko Friedrich war an der Bande in Völlmin hineingerutscht und kassierte dafür eine Spieldauerdisziplinarstrafe.  Den nummerischen Vorteil nutzte Servette zunächst durch Rubins Schlenzer zum 4:0 und nur 41 Sekunden später durch Tömmernes, der unhaltbar für Mathias Lange zum 5:0 abzog. Nach 13 Minuten  war die Partie so gut wie entschieden. Oder?

Nein, denn noch vor der Pause gelang Justin Florek in Überzahl das erste Tor für die Sauerländer, die danach wach und entschlossen aus der Kabine kamen und schon nach 162 Sekunden erneut jubeln durften. Weidner hatte zum  5:2 getroffen. Danach hielt Lange mit guten Paraden sein Team im Spiel. Zudem setzten sich vor allem die Youngster nun in Szene. Die größte Chance besaß  allerdings Alexander Dmitriev, dessen Puck blieb nach seinem Schuss auf der Linie liegen. Als sich dann Christopher Fischer nach einem nicht gepfiffenen Icing zu sehr echauffierte, musste er in die „Kühlbox“. Doch diese Unterzahl nutzten die Iserlohner zum Doppelschlag innerhalb von 36 Sekunden durch Michael Clarke und Louie Caporusso (38.). Jetzt waren die Sauerländer, die von rund 50 Fans unterstützt wurden, wieder dran und hatten bei einer zweiminütigen  5:3-Überzahl Chancen zum Ausgleich. Die beste, eine Sekunde vor Drittelende durch Fischer, der aber an Decloux scheiterte. Zu jenem Zeitpunkt fehlte nicht nur Friedrich, sondern auch Dieter Orendorz, der wegen einer Blessur für den Rest der Partie geschont wurde.

Unmittelbar nach Wiederbeginn verpasste auch Florek bei Überzahl den Ausgleich. Statt dessen machten die Genfer vor etwa 250 Zuschauern durch Treffer von Romy (47.) und Almond (53.) alles klar. Iserlohn besaß zwar noch einige Einschussmöglichkeiten,  hatte aber auch Glück, dass die Schweizer in der Schlussphase nur den Pfosten trafen, als der zur Hälfte des Spiels eingewechselte Sebastian Dahm seinen Kasten verlassen hatte. Das war’s! Ohne Sieg beendeten die Roosters den Coupe des Bains.

Die Statistik:

Roosters: Lange (29:08 Dahm) – Martinovic, Fischer; Yeo, Orendorz; Schmidt, Shevyrin; Bappert – Caporusso, Matsumoto, Smotherman; Camara, Trupp, Turnbull; Florek, Weidner, Friedrich; Bergmann, Clarke, Dmitriev; Lautenschlager

Tore: 1:0 (0:20) Wick, 2:0 (1:47) Douay (Cody, Thanner/5-4), 3:0 (2:04) Almond (Wick),  4:0 (12:20)  Rubin (Fransson/5-4), 5:0 (13:01) Tömmernes  (Fransson/5-4), 5:1 (18:49) Florek (Schmidt/5-4), 5:2 (21:42) Weidner (Yeo), 5:3 (36:33) Clarke (Bergmann, Shevyrin/4-5), 5:4 (37:09) Caporusso (Matsumoto/4-5), 6:4 (46:18) Romy (Fritsche, Bezina), 7:4 (52:08) Almond

Strafminuten: Genf 14 – Iserlohn 10 + 5 + SD (Friedrich) + 10 (Camara)

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