Krefeld Pinguine – Iserlohn Roosters 6:5 n.V. (1:2/3:2/1:1/1:0)
Krefeld – Im spannenden Westderby erkämpften die Iserlohn Roosters einen Punkt in Krefeld, verloren 5:6 (2:1, 2:3, 1:1, 0:1) nach Verlängerung. Lange Zeit hatte das Team von Trainer Rob Daum allerdings geführt, so dass eigentlich sogar mehr drin gewesen war an diesem Abend.
Die Sauerländer hatten sich einiges für die Partie vorgenommen und wurden schon früh ausgebremst. Bereits beim ersten Krefelder Angriff zappelte nach nur 51 Sekunden der Puck im Netz der Iserlohner. Noonan nutzte einen schlechten Wechsel der Roosters zu einem Querpass vor das Tor, dort stand Caron frei und traf. Die Roosters schienen nun aber wach zu werden und hatten die passende Antwort. Ein langer Pass von Smotherman eröffnete den Gästen eine Überzahlsituation, Camara legte quer, Fischer schloss flach zum 1:1-Ausgleich ab (5.). Jetzt waren die Sauerländer am Drücker. Matsumoto erlief in der Ecke einen langen Pass von Yeo, spielte die Scheibe blind in den Slot und dort stand Marko Friedrich allein vor Klein – die Roosters führten 2:1 zur Pause (14.).
In der zweiten Roosters-Überzahl gab Fischer den Puck flach vors Tor und Camara war mit dem Schläger zur Stelle, das 3:1 (25.). Doch nur 15 Sekunden später kehrte schon wieder Ernüchterung ein, als der Ex-Rooster Chad Costello den alten Abstand wieder herstellte. Schmidt gelang zwar das 2:4 (31.), nach einem Check von Orendorz hagelte es dann aber Strafzeiten. Da sich auch Yeo einen Stockschlag leistete, mussten die Sauerländer mit drei gegen fünf ran. Zuerst drosch Caron eine Direktabnahme zum 3:4 ins Tor (37.). Mit einem Mann mehr traf Kananov kurz vor der zweiten Pause zum 4:4.
Im letzten Drittel legte Camara Trupp auf, der umkurvte Klein und Iserlohn führte wieder – 5:4 (42.). Jetzt waren die Sauerländer darauf bedacht, in der Defensive nichts mehr anbrennen zu lassen. Das gelang über weite Strecken auch.
Fast aus dem Nichts dann aber der Ausgleich: Berglund stocherte die Scheibe aus spitzem Winkel ins Tor (55.). Es ging in die Overtime. Das glücklichere Ende hatten die Krefelder, die bei einem Konter durch Berglund erfolgreich waren und den Zusatzpunkt einsackten.
Statistik:
Pinguine: Klein – Bruggisser, Lefebvre; Riefers, Noonan; Keussen, Trivellato – Pietta, Kabanov, Saponari; Berglund, Costello, Caron; Trettenes, Grygiel, Hanson; Miller, Shymainski, Ewanyk
Roosters: Lange – Fischer, Martinovic; Schmidt, Erllerby ;Todd, Yeo; Ordendorz – Matsumoto, Friedrich, Florek; Weidner, Smotherman, Camara; Trupp, Dmitriev, Bergmann; Clarke, Shevyrin, Lautenschlager
Schiedsrichter: Iwert (Adendorf), Rohatsch (Prien am Chiemsee)
Tore: 1:0 (00:51) Caron (Noonan), 1:1 (04:39) Fischer (Camara, Smotherman), 1:2 (13:48) Friedrich (Matsumoto, Yeo), 1:3 (24:12) Camara (5-4/Fischer, Matsumoto), 2:3 (24:27) Costello (Trivellato), 2:4 (30:33) Schmidt (Trupp, Lange), 3:4 (36:54) Caron (5-3/ Bruggisser, Berglund), 4:4 (38:03) Kabanov (5-4/ Costello), 4:5 (41:34) Trupp (Camara), 5:5 (54:58) Berglund (Kabanov, Caron), 6:5 (62:58) Berglund
Strafen: Pinguine 26 +10 (Shymainski, Ewanyk) – Roosters 24 + 5 +10 (Orendorz, Bergmann) + Spieldauer (Orendorz)
Zuschauer: 4.065