Iserlohn – Die Zeit vergeht. Die Deutsche Eishockey Liga geht in den vierten Spieltag der neuen Saison und die Roosters, aktuell mit vier Punkten auf Rang sieben in der Tabelle, haben zwei Partien verloren, ein Match gewonnen. Dabei haben sich Mannschaft und Trainer am Samstag insbesondere noch einmal mit dem Spiel der Sauerländer bei den Krefeld Pinguinen beschäftigt. „Für mich, dass möchte ich deutlich sagen, auch, wenn mir nicht alles gefallen hat, war es eine Steigerung zu dem, was wir gegen Düsseldorf abgerufen haben“, sagt Rob Daum am Tag danach. Natürlich war er insbesondere mit vielen defensiven Momenten seiner Mannschaft nicht einverstanden und das hat er seinen Jungs auch sehr unmissverständlich gesagt.

Keinen Vorwurf macht am Seilersee irgendwer Verteidiger Dieter Orendorz. Der hatte beim Stand von 4:2 nach einem Check eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassiert und damit die Pinguine in Überzahl gebracht. „Das war eine ganz normale Szene, wie sie in unserem Sport immer wieder passieren kann. Es war keine Absicht dahinter, sondern schlicht ein ungünstiger Moment“, so Rob Daum weiter. Er ärgert sich mehr über die zweite Strafe, die die Roosters in einen 3:5-Unterzahlmoment gebracht hat. „Ich hatte nie die Absicht ihn so zu treffen und zu verletzen. Solche Momente passieren, wenn zwei Spieler hart um die Scheibe kämpfen und man sich eine Spielsituation verändert, wenn man seine Entscheidung für den nächsten Schritt schon getroffen hat“, erklärt Orendorz den Moment aus seiner Sicht. Der Youngster bedauert den Moment sehr, wünscht gute Besserung. Zur Bestätigung entschied der Disziplinar-Ausschuss der DEL am Nachmittag, den Iserlohner nicht zu bestrafen, sondern das obligatorische Verfahren einzustellen. Orendorz kann damit morgen dabei sein.

Dann treffen die Iserlohn Roosters um 14:00 Uhr auf den amtierenden deutschen Meister, den EHC RedBull München. Der führt nach drei Siegen aus drei Spielen die Liga mit neun Punkten an, hat in manchen Momenten eine beeindruckende Frühform aufs Eis gebracht. In der vergangenen Saison war die Bilanz ausgeglichen. Es setzte sich in allen Spielen jeweils die Auswärtsmannschaft durch. Ein besonderes Spiel wird es ohne Zweifel für Iserlohns Stürmer Jon Matsumoto, der zum ersten Mal auf seine ehemaligen Teamkollegen trifft. Weil Turnbull und Caporusso noch immer nicht eingesetzt werden können, bleibt die Aufstellung der Roosters unverändert, Sebastian Dahm steht im Tor. Veränderungen in den Reihenkombinationen sind nicht ausgeschlossen.