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14. Okt 2018

Unnötige Niederlage.

Iserlohn Roosters – Straubing Tigers 2:4 (0:0/2:1/0:3)

Iserlohn – Wer so deutlich die bessere Mannschaft ist, darf sein Heimspiel nicht verlieren. Eigene Fehler brachten die Sauerländer an diesem Nachmittag gegen die Straubing um einen möglichen Erfolg.

Höhepunkte suchte man im Auftaktabschnitt eigentlich vergeblich. Hätte Straubings Star-Verteidiger Fredrik Eriksson nicht nach 4:15 Minuten bei einem Konter den Schläger in Richtung des eigenen Tores geworfen und damit den Roosters einen Penalty beschert, es hätte keine einzige hundertprozentige Gelegenheit für die Sauerländer gegeben. Chancen schon, noch zwei Mal durch Matsumoto und einmal durch Turnbull, aber Straubings starker Goalie Zatkoff machte sie zunichte. Ärgerlich, die einzige Überzahl in den ersten zwanzig Minuten, blieb für die Roosters ohne erst zu nehmende Gelegenheit. Straubing wirkte gänzlich ungefährlich, hatte Möglichkeiten, die Mathias Lange, im zweiten Match in Folge zwischen den Pfosten, ohne Probleme entschärfen konnte.

Im Mittelabschnitt änderte sich an Iserlohns Stärke wenig. Die Blau-Weißen blieben die bessere Mannschaft, verpassten aber gerade in der Anfangsphase den Führungstreffer. Drei XXL-Gelegenheiten binnen Sekunden, darunter Smothermans Lattenkracher, hätten für die Führung sorgen müssen. Glücklicherweise war der erste Treffer der Gastgeber nur aufgeschoben, denn Friedrich ließ seine Mannschaft in der 26. Minute zum ersten Mal jubeln. Weidner und Schmidt fanden Friedrich mit einem Pass vor Zatkoff, der dem Tigers-Goalie keine Chance ließ. In den folgenden fünf Minuten vergaßen die Sauerländer ihre defensiv abwartende Spielweise. Risikopässe und waghalsiges Aufbauspiel insgesamt prägten das, was der IEC aufs Eis zu bringen versuchte. Das Resultat waren mehrere gute Gelegenheiten der Bayern und der 1:1-Ausgleich (30.). Dem ging ein Iserlohner Scheibenverlust voraus, dann stimmte die Zuordnung nicht. Das Gegentor aber schien das Daum-Team wieder in die Spur zu bringen. Anschließend wieder fokussierter unterwegs, jubelte der Seilersee im Powerplay zum zweiten Mal. Turnbull hatte einen Yeo-Schuss unhaltbar abgefälscht – das 2:1.

Wenig spektakulär ging es ins Schlussdrittel. Mit konzentrierter Defensivleistung versuchten die Sauerländer Zeit von der Uhr zu nehmen, riskierten Offensives immer dann, wenn es passte. Dass nach 5:24 Minuten der Gast zum erneuten Ausgleich kam, war wieder einem Zuordnungsproblem geschuldet. Eingeleitet von Laganière ging es über zwei Stationen bis Heard allein auf halblinks vor Lange stand und die Lücke zwischen Stockhand und Pfosten fand. Insgesamt vermeidbar. Ein Scheibenverlust in der eigenen Zone leitete auch die erste Führung der Gäste ein. Yeo nahm Lange die Sicht als Williams schoss (54.). Danach mussten die Sauerländer natürlich mehr riskieren, verloren knapp drei Minuten später hoch im Straubinger Drittel die Scheibe, kassierten einen 3:1-Konter, den Connolly zum 4:2 abschloss (57.) Obwohl Daum Mathias Lange aus dem Kasten nahm , war es die vorgezogene Entscheidung.

Roosters: Lange – Todd, Yeo; Schmidt, Ellerby; Fischer, Martinovic, Orendorz – Weidner, Smotherman, Camara; Matsumoto, Friedrich, Florek; Trupp, Turnbull, Bergmann; Clarke, Dmitriev, Shevyrin

Tigers: Zatkoff – Daschner, Eriksson; Acolatse, Dotzler; Renner, Schopper; Gläßl – Mouillerat, Mulock, Loibl; Connolly, Williams, Wruck; Heard, Pfleger, Langanière; Brandl, Ziegler, Schönberger

Schiedsrichter: Hoppe, Bjälkander (Int. Austauschprogramm/SWE)

Tore: 1:0 (25:29) Friedrich (Weidner/Schmidt), 1:1 (30:12) Connolly (Laganière, Williams), 2:1 (34:52) Turnbull (Yeo/5:4), 2:2 (45:24) Heard (Ziegler), 2:3 (53:54) Williams (Wruck), 2:4 (56:42) Connolly

Strafen: Roosters: 8 – Straubing: 10

Zuschauer: 3.668

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