Iserlohn – Nach drei Niederlagen in Folge ist die Stimmung bei den Iserlohn Roosters, vor der Partie gegen die Nürnberg Ice Tigers, nach wie vor gut. Am Abend wollen die Sauerländer den Negativlauf stoppen und gegen ihren Angstgegner einen weiteren Heimsieg feiern.

Trainer Rob Daum sieht trotz der Enttäuschungen zuletzt keine Panik in der Kabine aufkommen. „Es ist natürlich ein Thema für die Medien und die Fans, dass wir dreimal in Folge verloren haben. Als Coach schaue ich aber auch auf die Leistungen, die die Mannschaft gegen Augsburg, Köln und Straubing gebracht haben. Das war nicht schlecht. Sicher geht es noch besser, aber in allen Spielen hatten wir die Chance, auch zu gewinnen. Natürlich ist uns eine Niederlage nicht egal, aber wir machen sie nicht schlimmer als sie ist.“

Neben den Eindrücken, die Daum in dieser Woche vom Training der Roosters hatte, stimmt ihn eine weitere personelle Maßnahme zuversichtlich, dass gegen Nürnberg der Negativtrend gestoppt werden kann. Louie Caporusso steht am Abend erstmals seit dem ersten Spieltag wieder im Trikot der Sauerländer auf dem Eis. Der Kanadier hatte sich im ersten Saisonspiel gegen Wolfsburg die Hand gebrochen und konnte seitdem nur zuschauen. „Er ist ein Führungsspieler, offensivstark, schnell und sorgt mit seinen entschlossenen Aktionen für jede Menge Torgefahr. Ich erhoffe mir, dass er seine Teamkollegen in der Reihe mitreißt und dadurch unser Niveau steigern kann“, meint Rob Daum.

Dies ist auch nötig, denn obwohl Nürnberg nur auf Platz zwölf steht, zählt das Team eigentlich zu den Top-Mannschaften der Liga. „Wir wissen, dass Nürnberg viel Qualität besitzt. Die haben große, kräftige Verteidiger, schnelle und torgefährliche Stürmer, sind in der Tiefe gut besetzt und besitzen eines der besten Torhüterduos der Liga. Wir werden uns darauf konzentrieren unser Spiel durchzubringen und versuchen, an die schon gezeigten Leistungen in eigener Halle anzuknüpfen. Nur dann haben wir eine Chance“, ist sich Stürmer Marko Friedrich sicher.

Im Tor nimmt Rob Daum einen Wechsel vor. Nachdem zuletzt Mathias Lange zwei Partien absolvieren durfte, kehrt gegen die Ice Tigers Sebastian Dahm zurück zwischen die Pfosten. Er soll der Roostersdefensive den nötigen Rückhalt bieten. Erstes Bully in der Eissporthalle am Seilersee ist um 19.30 Uhr.

Am Sonntag geht es für Iserlohn dann zum abgeschlagenen Tabellenschlusslicht nach Schwenningen. Auch bei den Wild Wings gilt es für die Roosters, eine Serie zu beenden. Noch gab es in dieser Spielzeit keinen Sieg auf fremden Eis. Dies soll sich am Sonntag endlich ändern. Spielbeginn ist um 19 Uhr.