Iserlohn – Derbyfreitag am Iserlohner Seilersee. Wenn die Roosters in eigener Halle auf die Düsseldorfer EG treffen, dann ist das immer ein ganz besonderes Spiel. Die Rivalität beider Fanlager ist groß, gerade deshalb genießen alle Beteiligten die Partien gegeneinander. In dieser Tradition wird es heute weitergehen. Zwischen 2012 und 2015 hatten die Roosters eine Serie, zuletzt siegt in Spielen gegeneinander meist die DEG. Das soll sich heute ändern. „Genug ist genug. Natürlich muss man vor der neuen Mannschaft der DEG großen Respekt haben, sie stehen immerhin auf dem zweiten Tabellenplatz, aber wir können mit unserem besten Spiel diese Mannschaft schlagen und das haben unsere Fans verdient“, meint Torhüter Sebastian Dahm. Aufgrund hervorragender Trainingseindrücke steht er heute Abend erneut zwischen den Pfosten, Mathias Lange wird auf der Bank sitzen. Da Neuzugang Niko Hovinen, der übrigens ebenfalls einen guten Trainingseindruck hinterlassen hat, nicht im Kader steht, können alle weiteren Spieler mit einer Importlizenz eingesetzt werden. Es fehlt lediglich Dieter Orendorz – aufgrund seiner dritten großen Strafe. Für ihn könnte Youngster Bappert zum Einsatz kommen. „Wir checken, ob er uns zur Verfügung stehen kann, dann werde ich entscheiden, wie viel Eiszeit er bekommen wird“, so Cheftrainer Rob Daum.
Manager Karsten Mende äußerte sich am Rande des Donnerstags-Trainings zur Torhüter-Thematik: „Ich selbst habe vielleicht den Fehler gemacht, dass ich aus Rücksicht auf unsere Spieler darauf verzichtet habe, konstruktive Kritik öffentlich zu machen, so dass unsere Entscheidung für alle klarer nachzuvollziehen gewesen wäre“, so der ehemalige Nationalspieler. Gemeint ist die Entscheidung der Sauerländer am vergangenen Freitag mit Niko Hovinen einen dritten Torhüter unter Vertrag zu nehmen. „Aktuell gilt, was ich schon am vergangenen Freitag gesagt habe. Wir haben drei Torhüter, die zu dieser Mannschaft gehören. Wir haben nach der Verpflichtung von Niko Hovinen mehr Optionen und sind auf dieser Position tiefer besetzt. Das ist ein Vorteil, den wir vorläufig erstmal nutzen möchten“, ergänzt Mende. Das unterstreicht auch Trainer Rob Daum: „Man kann nie zuviel Kadertiefe im Tor haben. Das ist die wichtigste Position in unserem Sport. Drei Torhüter zu haben, ist positiv. Wichtig aber ist auch, dass wir genug für jeden einzelnen Torhüter zu tun haben – im Training oder im Spiel. Aber diese Herausforderung werden wir angehen.“
Den Düsseldorfern konnte man schon am vergangenen Sonntag die Freude über das Ende einer kleinen Niederlagenserie deutlich ansehen. Aus den Erfolgen im großen Derby gegen Köln und in Straubing hat der Tabellenzweite viel Selbstvertrauen gezogen. Erstes Bully ist um 19:30 Uhr, die Partie ist noch nicht ausverkauft.