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02. Nov 2018

Niederlage gegen den Tabellenführer

Iserlohn Roosters – Adler Mannheim 2:3 (1:1/0:0/1:2)

Iserlohn – Trotz eines über weite Strecken guten Heimspiels gegen die Adler Mannheim müssen sich die Iserlohn Roosters zum zweiten Mal in dieser Saison vor eigenem Publikum geschlagen geben. An diesem Abend wäre mehr drin gewesen.

Nicht der Gegner hatte in der Vorbereitung der Sauerländer auf den 16. Spieltag der Saison in der DEL die zentrale Rolle gespielt, sondern das eigene Spiel. Und das erkannte man in den ersten Minuten deutlich. Die Roosters machten Druck, versuchten den Kasten von Dennis Endras konstant unter Beschuss zu nehmen. Die beste Gelegenheit in dieser Anfangsphase hatte Camara, der einen Pass von Caporusso aber nach knapp vier Minuten nicht im gegnerischen Kasten versenken konnte. Mannheim versuchte insbesondere körperlich das Spiel der Blau-Weißen zu ersticken, die aber ließen sich den Schneid nicht abkaufen. Den ersten Treffer verbuchten ebenfalls die Gastgeber. Im Powerplay, Akdag saß wegen Behinderung auf der Strafbank, bekam Matsumoto vor Endras den Schuss, Smotherman fälschte unhaltbar ab (6.). Obwohl die Badener öfter als die Roosters auf das gegnerische Tor schossen, blieb das Daum-Team zunächst die bessere Mannschaft. Das änderte sich nach dem glücklichen Ausgleich in der 11. Spielminute. Huhtala bekam im Drittel der Sauerländer die Chance zum Konter gegen Dahm. Die Fans am Seilersee wollten vorher ein Abseits gesehen haben, die Unparteiischen aber sahen es anders. Anschließend kassierten die Gastgeber gleich zwei Strafen hintereinander, Mannheim erhöhte den Druck und hatte bis Drittelende gleich mehrere hochkarätige Gelegenheiten, war auch deshalb die klar bessere Mannschaft, hatte eine Vielzahl weiterer Gelegenheiten. Kurios: Ellerbys Rettungstat vor dem eigenen Tor, als der Verteidiger die Scheibe an den Hals bekam, sie von dort fast ins eigene Tor geprallt wäre, Dahm aber in letzter Sekunde rettete.

Im Mittelabschnitt milderte das Daum-Team den Druck der Adler wieder, knüpfte vor allem in den ersten Minuten dort an, wo man zu Beginn der Partie begonnen hatte. Fischer traf mit einem abgefälschten Schlagschuss nur den Außenpfosten (27.), Trupps Alleingang nach einem Scheibenklau und Zuspiel von Caporusso hielt Endras bravorös (29.). Es waren die besten Möglichkeiten bis dato im zweiten Abschnitt. Mannheim aber blieb ein unangenehmer Gegner, setzte immer wieder gute Akzente. Dahm und die solide Iserlohner Defensive aber verhinderten den Rückstand. Offensiv hatten die Blau-Weißen nicht nur zwei Überzahlspiele, die sie ungenutzt verstreichen ließen, sondern auch einen 3:1-Konter, den Florek allerdings mit einem schlechten Zuspiel zunichte machte. Tore Fehlanzeige, trotzdem war es die beste Phase des Heimteams gegen einen starken Gegner.

Der Schlussabschnitt: Lehtivuori kassierte nach 129 Sekunden eine erneute Strafe, es war die dritte Hinausstellung in Folge gegen die Adler. Doch statt der Führung kassierten die Roosters einen Shothander. Huhtala war zum Konter gestartet, es wurde der zweite Gegentreffer des Abends (43.). Nur vier Minuten später glich Fischer per Schlagschuss, unsichtbar für Endras zum 2:2 aus. Die Partie legte an Härte und an Emotionen noch einmal nach. Jeder Wechsel war in der Folgezeit hart umkämpft – wer würde den entscheidenden Spielzug ansetzen? Es sollten die Adler sein. Die nutzten nach einer Strafe gegen Blau-Weißen die Umstellungssituation als die Iserlohner die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel bekamen durch Adam zum 3:2 – ein Pressschlag, der mit Glück den Weg ins Tor fand (57.). Rund 60 Sekunden vor Ende nahm Daum Sebastian Dahm vom Eis, zum Ausgleich sollte es aber nicht mehr reichen.

Roosters: Dahm – Yeo, Fischer; Todd, Martinovic; Schmidt, Ellerby; Orendorz – Weidner, Caporusso, Camara; Matsumoto, Friedrich, Florek; Trupp, Turnbull, Bergmann, Clarke, Dmitriev, Smotherman

Adler: Endras – Mikkelson, Akdag; Lehtivuori, Seider; Katic, Larkin; Reul – Smith, Huhtala, Eisenschmidt; Desjardins, Wolf, Plachta; Festerling, Adam, Kolarik; Kink, Krämmer, Hungerecker

Schiedsrichter: Bauer, Rohatsch

Tore: 1:0 (05:36) Smothermann (Matsumoto, Yeo/5:4), 1:1 (10:49) Huhtala, 1:2 (42:41) Huhtala (Akdag, Smith/SH), 2:2 (46:22) Fischer (Weidner, Orendorz), 2:3 (56:41) Adam (Smith, Plachta)

Strafen: Roosters: 16 – Adler: 20

Zuschauer: 4.806

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