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23. Nov 2018

Ein Schritt in die richtige Richtung!

Iserlohn Roosters – Kölner Haie 1:3 (0:0/1:1/0:2)

Iserlohn – Es war ein Derby mit Charakter, hohem Einsatz und deutlich vereinfachtem Spiel. Leider aber aus Roosterssicht auch mit zu vielen vergebenen Chancen und deshalb am Ende mit einer Niederlage des IEC. Ein Sieg bei seiner Premiere als Headcoach bleibt Jamie Bartman an diesem Abend versagt.

Es war ein schnelles Spiel im Auftaktdrittel, eng, hart umkämpft, ein stetes auf und ab. Westderby eben, mit zwei guten Torhüterleistungen und deshalb zu Beginn ohne Treffer. Dennoch waren die Zuschauer in der ausverkauften Eissporthalle am Seilersee nicht der Meinung, dass irgendetwas gefehlt hätte. Matsumoto, Fischer, Trupp und Florek hätten die Sauerländer in Führung bringen können, hatten ausreichend gute Gelegenheiten. Kölns Offensive erarbeitete sich nur gelegentlich zu viel Platz im Slot der Sauerländer, die Roosters waren sehr darum bemüht, einfacher und strukturierter in Angriff und Abwehr zu agieren. Am Ende stand ein Check von Christopher Fischer gegen Alex Oblinger, der auch die notwendige Härte ins Match brachte und den Roosters zu Beginn des Auftaktdrittels die ersten beiden Überzahlminuten dieser Partie bescherte.

Zwar wussten die Sauerländer diese Chance noch nicht zu nutzen, 28 Sekunden später, die Iserlohner stehen wieder ´Fünf-gegen-Fünf` auf dem Eis, zappelt der Puck aber zum ersten Mal hinter Kölns Keeper Wesslau im Tor. Nach dem Versuch der Haie sich zu befreien, kam die Scheibe zurück ins Slot, Florek ließ Wesslau mit einer guten Körperbewegung aussteigen. Auch im weiteren Verlauf hatten die Blau-Weißen die klar besseren Chancen, hätten mit 2:0 oder sogar 3:0 in Führung gehen können. Caporusso, Fischer und Matsumoto prüften Wesslau, der aber zeigte auch im weiteren Verlauf eine überragende Leistung. Köln hatte über das gesamte Mitteldrittel gesehen vielleicht mehr Spielanteile, aber auch Sebastian Dahm zeigte eine gute Leistung, die Verteidigung stand sicher – bis zur 38. Minute. Dann hatte Pfohl zu viel Platz, überlief die Verteidigung und fand die unsichtbare kleine Lücke über der Schulter von Dahm, traf zum 1:1 (38.).

Leider folgte auf den späten Treffer im Mittelabschnitt, der zum psychologisch schlechten Zeitpunkt fiel, ein weiteres frühes Gegentor im Schlussdrittel. Nur 95 Sekunden waren gespielt, als nach einem Bauerntrickversuch von Dumont Uvira freistehend, nach schnellem Antritt, zum 2:1 einnetzen konnte. Elf Minuten vor dem Ende hatte Justin Florek die nächste hochkarätige Konterchance der Roosters, scheiterte erneut an Wesslau. So tickt die Uhr herunter. Knapp fünf Minuten vor dem Ende nimmt Kölns Trainer Peter Draisaitl eine Auszeit, stellt seine Mannschaft neu ein, die immer öfter von den Roosters eingeschnürt wird – mit Erfolg. Die Haie starten den Entlastungsangriff, bringen die Scheibe an die blaue Linie, Ellis schießt, Dahm ist die Sicht verdeckt – 3:1 (58.). Vielleicht war auch noch ein Iserlohner selbst an der Scheibe. Anschließend nimmt auch Bartman seine Auszeit und Sebastian Dahm vom Eis, aber ein weiterer Treffer will den Roosters an diesem Abend nicht mehr gelingen. Trotzdem war es ein Schritt in die richtige Richtung, mit sehr vielen Schüssen auf das gegnerische Tor und vielen herausgespielten Chancen.

 

Roosters: Dahm – Todd, Yeo; Fischer, Martinovic; Ellerby, Schmidt; Orendorz – Matsumoto, Friedrich, Camara; Weidner, Capurusso, Florek; Trupp, Turnbull, Bergmann; Clarke, Smotherman, Dmitriev

Haie: Wesslau – Ellis, Sulzer; Potter, Zeressen; Tiffels, Madaisky – Genoway, Schütz, Jones; Pfohl, Akeson, Hanowski; Zalewski, Dumont, Uvira; Hospelt, Oblinger, Köhler

Schiedsrichter: Schukies, Schütz

Tore: 1:0 (22:28) Florek (Ellerby, Turnbull), 1:1 (37:29) Pfohl (Schütz, Akeson), 1:2 (41:35) Uvira (Dumont, Zalewski), 1:3 (57:33) Ellis (Zalewski, Dumont)

Strafen: Roosters: 10 – Haie: 12 + 10 (Oblinger)

Zuschauer: 4.967 (ausverkauft)

 

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