Krefeld Pinguine – Iserlohn Roosters 4:1 (1:1/1:0/2:0)
Krefeld. Auch im zehnten Anlauf gelang den Iserlohn Roosters auf fremden Eis kein Sieg. Bei den Krefeld Pinguinen unterlag das Team von Jamie Bartman am Ende mit 1:4.
Nervös und mit unnötigen Scheibenverlusten starteten die Sauerländer ins Drittel. Schon nach wenigen Minuten kassierten sie die erste Hinausstellung und in Unterzahl den ersten Gegentreffer. Saponari traf mit einem Distanzschuss aus der Drehung zur frühen Führung für die Gastgeber (6.). Krefeld blieb auch in der Folge spielbestimmend, auch deshalb, weil Iserlohn weitere Fehler in der Defensive unterliefen und Trupp eine weitere Strafe kassierte. Erneut klingelte es nach wenigen Sekunden im Iserlohner Kasten, doch Lefebvres Treffer wurde nach Ansicht des Videobeweis aberkannt, weil der Schuss von einem zu hohen Schläger von Kabanov abgefälscht wurde (12.). Glück für die Roosters, die in der Folge ein wenig besser ins Spiel kamen und auch Akzente in der Offensive setzten. Eine der ersten Möglichkeiten nutzte Friedrich, nachdem die Möglichkeit für Clarke und Caporusso eigentlich vorbei zu sein schien. Im Slot bekam der Stürmer noch einmal die Scheibe zugespielt und sein Direktschuss landete im Tor der Pinguine (14.). Der Ausgleich schien die Sauerländer zu beflügeln, denn Caporusso und Camara besaßen weitere Chancen für die Gäste, die sich jetzt mehr zutrauten und endlich im Spiel angekommen waren. Zur Pause bleib es aber beim leistungsgerechten Unentschieden.
Beide Teams waren zu Beginn des Mittelabschnitts darauf bedacht, offensive Akzente zu setzten, was dazu führte, dass es Torchancen hüben wie drüben gab. Dennoch fehlte in vielen Situationen die nötige Präzision im Abschluss, so dass das Spielgeschehen zwar stetig wechselte, die Torhüter aber nur selten ihre Klasse unter Beweis stellen mussten. Ganz langsam schlichen sich dann aber wieder einige Unzulänglichkeiten bei den Sauerländern ein und die wurden postwendend bestraft. Ein Fehler an der Bande brachte die Scheibe ins Slot, die letztendlich Bettauer im zweiten Versuch zur erneuten Krefelder Führung nutzen konnte. Kurz vor der Drittelpause dann aber die Chance für die Roosters zum Ausgleich, doch in einer vergleichbaren Situation springt der Puck von Caporussos Schläger nur an die Latte.
Eine wahre Strafzeitenflut sorgte im Schlussabschnitt dann dafür, dass der Spielfluss immer wieder unterbrochen wurde und die Roosters Mühe hatten, sich Chancen zu erarbeiten. Gleich zu Beginn in Überzahl hatten Smotherman und Caporusso den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterten aber jeweils an Pätzold. Auf der anderen Seite war es dann der Ex-Iserlohner Chad Costello, der in Überzahl goldrichtig stand und zum vorentscheidenden 3:1 einschob (53.). Kurz vor dem Ende wurde Sebastian Dahm aus dem Tor genommen und durch einen sechsten Feldspieler ersetzt. Auch diese Maßnahme brachte keinen Erfolg mehr, stattdessen erzielte Noonan nur wenige Sekunden später den 4:1-Endstand (59.).
Pinguine: Pätzold – Ankert, Lefebvre; Bruggisser, Trivellato; Bettauer, Noonan – Pietta, Schymainski, Saponari; Berglund, Costello, Kabanov; Miller, Kuhnekath, Hanson; Trettenes, Grygiel, Riefers; Ewanyk
Roosters: Dahm –Schmidt, Ellerby; Fischer, Martinovic; Todd, Yeo; Orendorz – Weidner, Caporusso, Florek; Matsumoto, Friedrich, Camara; Trupp, Smotherman, Dmitriev; Clarke, Turnbull, Bergmann
Schiedsrichter: Klein (Stuttgart), Rantala (FIN)
Tore: 1:0 (05:39) Saponari (5-4/ Pietta, Bettauer), 1:1 (13:33) Friedrich (Caporusso, Clarke), 2:1 (35:24) Bettauer, 3:1 (52:39) Costello (5-4/ Bruggisser, Lefebvre), 4:1 (58:32) Noonan (EN)
Strafen: Pinguine 16 + 5 + Spieldauer (Riefers) + 10 (Miller) + 5 + Spieldauer (Ewanyk) – Roosters 16 + 10 (Trupp) + 10 (Yeo) + 10 (Yeo) + 5 + Matchstrafe (Camara) + 5 + Spieldauer (Turnbull)
Zuschauer: 4.636