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29. Nov 2018

Spieltag 23: Roosters vs. Schwenningen

Iserlohn – Ein positives Gefühl. Das ist die Grundvoraussetzung für sportlichen Erfolg. Und dieses Gefühl haben sich die Iserlohn Roosters verschafft: mit mannschaftlicher Geschlossenheit, einfachem Spiel und vor allem viel Einsatzbereitschaft. Nicht nur am Dienstagabend war die Freude von Trainern und Mannschaft nach dem ersten Auswärtssieg der Saison groß. „Es war endlich mal eine angenehme Rückfahrt. Man hat gemerkt, wie viel Druck dabei abgefallen ist“, meint Christopher Fischer. Die Serie ist beendet, der Aufwind spürbar, aller Sorgen aber hat man sich keinesfalls entledigt, denn der aktuell anspruchsvolle Spielplan der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fordert die Blau-Weißen schon heute (19:30 Uhr/Eissporthalle am Seilersee) zum nächsten Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings.

Vier Siege aus den letzten fünf Begegnungen holte sich das Tabellenschlusslicht – auch deshalb, weil man mit dem Briten Paul Thompson einen neuen Trainer unter Vertrag nehmen konnte, der vor allem das Gefühl des Teams verändert, ihm Selbstvertrauen gegeben hat. Am Mittwoch gelang zudem ein mehr als bemerkenswerter 4:0-Erfolg im Südwest-Derby gegen Spitzenreiter Adler Mannheim. „Wir werden sie auf keinen Fall unterschätzen. Die Bilanz zeigt, dass Schwenningen momentan top in Form ist. Das wird absolut keine leichte Aufgabe für uns“, warnt Trainer Jamie Bartman vor dem Gegner und überhöhten Erwartungen. Noch vor dem Match am Seilersee verpflichteten die Schwarzwälder mit dem Finnen Vili Sopanen einen neuen Stürmer. Der 31-jährige wechselte am späten Donnerstagnachmittag vom ERC Ingolstadt nach Schwenningen, soll bereits am morgigen Abend eingesetzt werden. Bei den Wild Wings trifft Sopanen auf Markus Poukkula und Kalle Kaijomaa, mit beiden spielte er bereits in JYP Jyväskylä zusammen.

Dennoch will sich Jamie Bartman nicht zu sehr am Gegner orientieren, sondern viel mehr das eigene Spiel durchbringen. „Wir haben zuletzt in Ingolstadt schon wesentlich besser in der neutralen Zone agiert. Jetzt wollen wir das Hauptaugenmerk auf die eigene Zone richten. Da muss unser Kurzpassspiel noch besser und schneller werden. Das geht vor allem durch mehr Kommunikation zwischen den Spielern.“ Die sind – nach wie vor – in der Verantwortung weiterhin Leistung zu bringen. Der Coach sieht dies aber auch als Chance. „Durch den Trainerwechsel hat jeder Spieler eine neue Möglichkeit, sich zu zeigen und eine neue Rolle im Team zu übernehmen. Zum Beispiel hat Dmitriev gegen Schwenningen weiter die Chance, in einer neuen Reihe und auch in Überzahl zu spielen. So wie ihm geht es auch einigen anderen, die vielleicht in der Vergangenheit nicht so berücksichtigt wurden, wie sie es sich gewünscht hätten. Die Jungs sind jetzt gefordert. Ich will Leistung sehen, mehr nicht“, lautet Bartmans klare Ansage an seine Mannschaft.

Änderungen gibt es gegen Schwenningen nicht. Niko Hovinen wird erneut zu Beginn das Tor hüten und in den Reihen werden die Iserlohner genauso starten, wie zuletzt in Ingolstadt.

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