Iserlohn Roosters –Schwenninger Wild Wings 5:2 (3:0/2:0/0:2)
Iserlohn. Zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Iserlohn Roosters zwei Spiele in Folge gewinnen. Nach dem Sieg in Ingolstadt folgte am Abend ein verdienter 5:2-Erfolg über die Schwenninger Wild Wings.
Eine Hiobsbotschaft erreichte die Sauerländer bereits vor Spielbeginn. Sasa Martinovic konnte aufgrund einer Handverletzung nicht spielen und wird auch wohl in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen. Dennoch legten die Iserlohner los wie die Feuerwehr. Die Gäste waren noch gar nicht im Spiel, da stand es schon 1:0 für Iserlohn. Matsumoto schloss einen sehenswerten Angriff der Roosters zum Führungstreffer ab (2.). Weiter ging der wilde Ritt und zwar ausschließlich in Richtung des Schwenninger Tores. In Überzahl war es erneut Jon Matsumoto mit einem genialen Pass zu Caporusso, der nur noch den Schläger zum 2:0 reinhalten musste (4.). Jetzt wachten aber auch die Gäste auf. Die Sauerländer agierten plötzlich zu passiv und standen somit ihrerseits unter Dauerdruck. Den Schuss von Neuzugang Vili Sopanen, der sein Debüt im Wild Wings Trikot gab, hielt Hovinen mit der Fanghand sensationell. Auch bei Brückners Versuch aus kurzer Distanz wehrte Iserlohns Goalie den Puck gleich zweimal artistisch ab. Doch als selbst Kurths Abpraller nur an den Pfosten ging, hatten die Gäste vorerst ihr Pulver verschossen. Viel Glück und Hovinen hielten die Sauerländer in dieser Phase im Spiel, das sich anschließend erneut drehte. Lean Bergmann überraschte Torhüter Marco Wölfl – da stand es 3:0 für die Hausherren (15.) Beinahe hätte das Team von Jamie Bartman sogar schon für die Vorentscheidung gesorgt, aber Matsumoto scheiterte erst im Alleingang und dann an der Latte.
Im Mittelabschnitt schienen die Iserlohner darauf bedacht, mehr Kontrolle über das Spielgeschehen zu bekommen und dem Gegner nicht mehr so viele Möglichkeiten zuzugestehen. Deshalb gab es auch bei weitem nicht so viele Torszenen wie in den ersten 20 Minuten. Erstmals laut wurde es, als Danner beinahe den Puck mit dem Schlittschuh in das eigene Tor ablenkte. Die Sauerländer präsentierten sich jetzt stärker in der eigenen Zone und gewannen nun auch mehr Zweikämpfe. Gefährlich blieben die Hausherren durch Konter und einen davon nutzte Louie Caporusso zum 4:0 (31.). Da auch auf Niko Hovinen an diesem Abend mehr als nur Verlass war, blieben die Roosters trotz Unterzahl weiter ohne Gegentor. Stattdessen nutzten sie eiskalt weiter ihre wenigen Chancen. Yeo schnappte sich den Puck im eigenen Drittel und startete durch bis zum Wild Wings Gehäuse, wo er Wölfl keine Chance ließ – 5:0 (40.)
Die Partie war bereits entschieden, als Korhonen aus dem Rückraum zum 1:5 traf. Ein wenig unruhig wurde es als knappe vier Minuten später Hult, nach überstandener Unterzahl, zum 2:5 verkürzte (48). Sollte es nun wirklich noch einmal spannend werden? Nein, denn Iserlohn bekam in der Folge wieder das Spiel in die Hand und kontrollierte Scheibe und Gegner. Die wenigen Möglichkeiten, die die Gäste sich erarbeiteten, machte Niko Hovinen zunichte, der an diesem Abend ein starker Rückhalt für sein Team war. Der Sieg war am Ende verdient, für eine starke Vorstellung der Sauerländer.
Statistik:
Roosters: Hovinen – Todd, Yeo; Schmidt, Ellerby; Orendorz, Fischer; – Weidner, Florek, Friedrich; Matsumoto, Bergmann, Caporusso; Trupp, Smotherman, Dmitriev; Clarke, Lautenschlager, Turnbull
Wild Wings: Wölfl (40:00 Strahlmeier) – Timonen, Sacher; Brückner, Bittner; Sonnenburg, Danner – Höfflin, Korhonen, Kurth; Bartalis, Hult, Rech; McRae, Bukarts, Sopanen; El-Sayed, Wörle, Herpich; Kornelli
Schiedsrichter: Rohatsch (Prien am Chiemsee), Westhaus (Erfurt)
Tore: 1:0 (01:28) Matsumoto (Bergmann, Caporusso), 2:0 (3:51) Caporusso (5-4/ Matsumoto, Yeo), 3:0 (14:53) Bergmann (Turnbull, Trupp), 4:0 (30:49) Caporusso (Fischer), 5:0 (39:06) Yeo (Weidner), 5:1 (43:57) Korhonen (Höfflin, Kurth), 5:2 (47:35) Hult (Sopanen, Bartalis)
Strafen: Roosters 10 – Wild Wings 4
Zuschauer: 4.234