Iserlohn Roosters – Eisbären Berlin 3:2 (1:0/2:1/0:1)
Iserlohn – Nach harten Kampf und einer äußerst kompakten Mannschaftsleistung besiegten die Iserlohn Roosters am Abend in der Eissporthalle am Seilersee die Eisbären Berlin mit 3:2.
Druckvoll wollten die Sauerländer in das Spiel starten, doch die ersten Möglichkeiten besaßen die Gäste. Nach einem Querpass durch den Torraum hielt MacQueen einfach den Schläger rein, doch der Puck rutschte Zentimeter am Pfosten vorbei (4.). Auf der Gegenseite hatten die Roostersfans schon den Torjubel auf den Lippen, doch Berlins Keeper Poulin hielt die Direktabnahme von Friedrich aus kurzer Distanz (7.). Insgesamt taten sich beide Mannschaften schwer, klare Möglichkeiten herauszuspielen. In der Regel fehlten sowohl der Raum, wie auch die Zeit, um zu einem gefährlichen Abschluss zu kommen. Fast immer war ein Schläger oder ein Gegenspieler in der Schussbahn, so dass sich beide Teams fast neutralisierten. Selbst in Überzahl passierte nicht viel. Doch als alle dachten, die Partie würde mit einem torlosen 0:0 in die Drittelpause gehen, schnappte sich Jon Matsumoto im Angriffsdrittel die Scheibe und verlud Poulin mit einer Täuschung zur Führung für die Hausherren (20.).
Mit dem Beginn des zweiten Drittels wurde es dann auch gefährlicher vor den beiden Toren, doch sowohl Aubry, wie auch auf der Gegenseite Caporusso, zielten am Gehäuse vorbei. Es dauerte bis zur 29. Minute ehe Turnbull einen Konter startete und selbst aus spitzem Winkel abzog – das 2:0. Jetzt spielten die Sauerländer wie im Rausch und Berlin wirkte kurzzeitig angenockt. Nur 36 Sekunden später lief der nächste Gegenangriff auf das Eisbärengehäuse. Zwar scheiterte zuerst Friedrich an Poulin, doch im Nachschuss war Dylan Yeo zur Stelle und erhöhte auf 3:0. Dieser Rückstand steigerte den Ehrgeiz der Gäste, die nun wütende Angriffe starteten und mehr und mehr Härte ins Spiel einbrachten. Die Roosters wurden im eigenen Drittel eingeschnürt und hatten nun Probleme, sich zu befreien. Fast zwangsläufig kassierte das Team von Trainer Jamie Bartman noch vor der Pause den ersten Gegentreffer. Rankel zog von der blauen Linie ab und Sheppard fälschte unhaltbar für den starken Niko Hovinen die Scheibe ins Tor (39.).
Im Schlussabschnitt zeigten sich die Iserlohner deutlich verbessert. Jetzt waren die Hausherren wieder deutlich aktiver und vor allem zweikampfstärker als im Mittelabschnitt. Dies hatte zur Folge, dass die Druckphasen der Berliner wesentlich weniger wurden, die Roosters mehr und mehr Kontrolle über das Spiel bekamen. Caporusso und Schmidt hatten sogar die Möglichkeit auf 4:1 zu erhöhen, doch sie scheiterten knapp. Vier Minuten vor dem Ende hätte erneut Caporusso bei seinem Alleingang für die Entscheidung sorgen können, doch Poulin konnte abwehren. In der Schlussminute gelang den Berlinern dann noch der Anschlusstreffer durch Rankel. Aber alles Aufbäumen half den Gästen nun nichts mehr. Mit viel Kampf und Glück brachten die Roosters den Vorsprung über die Zeit und behielten die drei Punkte am Seilersee.
Statistik:
Roosters: Hovinen – Fischer, Yeo; Todd, Orendorz; Schmidt, Ellerby; Bappert – Trupp, Friedrich, Camara; Matsumoto, Bergmann, Caporusso; Weidner, Turnbull, Florek; Clarke Dmitriev, Lautenschlager
Eisbären: Poulin – Müller, Hördler; Richmond, Dupont; Kettemer, Baxmann; Adam – Aubry, MacQueen, Noebels; Sheppard, Rankel, Backman; Smith, Ranford, Buchwieser; Busch, Hessler, Fischbuch
Schiedsrichter: Köttstorfer (Rosenheim), Schukies (Herne)
Tore: 1:0 (19:38) Matsumoto (Bergmann), 2:0 (28:03) Turnbull (Bergmann, Schmidt), 3:0 (28:39) Yeo (Friedrich, Trupp), 3:1 (38:20) Sheppard (Rankel, Buchwieser), 3:2 (59:18) Rankel (6-5/ Noebels, Aubry)
Strafen: Roosters 4 – Eisbären 8
Zuschauer: 4468