Iserlohn – Es ist keine Frage! Die Niederlage gegen die Straubing Tigers hat die Mannschaft der Iserlohn Roosters mächtig geärgert. „Vor allem den völlig verschlafenen Start hätten wir uns keinesfalls erlauben dürfen. Wir sind dann zurückgekommen ins Spiel, haben zwei Mal den Ausgleich geschafft. Wenn wir das schon nach dem ersten Drittel hätten realisieren können, hätten wir die Partie wahrscheinlich gewonnen, denn wir hatten auch unsere guten Momente“, sagt Mannschaftskapitän Justin Florek. Er machte erstmals in seiner Eishockeykarriere ein komplettes Spiel als Verteidiger. „Es gab mal in meiner AHL-Zeit ein Spiel, in dem es gleich zu Beginn eine Prügelei gab. Einer der Verteidiger bekam eine Spieldauer und ich habe ein paar Drittel als Verteidiger gespielt, mehr Erfahrung aber hatte ich nicht“, so Florek weiter.

Ob er auch morgen in Wolfsburg in der Defensive aufs Eis geht, ist noch offen. Cheftrainer Jamie Bartman möchte sich nicht zu sehr in die Karten schauen lassen. Fakt ist, dass die Verteidiger Kevin Schmidt und Sasa Martinovic genauso nicht an Bord sein werden, wie Stürmer Michael Clarke. Lautenschlager und Bappert reisen mit nach Wolfsburg, sollen mehr Eiszeit bekommen, als am Freitag. „Nach dem 0:2 war auch ein Stück unseres Plans über den Haufen geworfen, deshalb konnten wir den Jungs nicht die Zeit geben, die wir Ihnen gern gegeben hätten“, so Jamie Bartman.

Am Seilersee weiß man um die Herausforderung, die in Wolfsburg morgen ab 14:00 Uhr auf die Mannschaft wartet. Die Grizzlys kämpfen in dieser Saison mit unglaublichen Personalsorgen, haben nach immer neuen Hiobsbotschaften die Mannschaft immer wieder mit neuen Spielern ergänzt. Mit dem erst in der vergangenen Woche verpflichteten Jeremy Welsh unterlag das Team der Niedersachsen am Freitagabend in Düsseldorf mit 1:3, vorher gewann die Mannschaft in Berlin. Die Grizzlys wollen im Duell um Platz 10 gegen die Roosters wichtige Zähler einfahren. Headcoach Hans Kossmann muss dabei jedoch weiter auf acht verletzte Grizzlys-Spieler verzichten.

Radio MK ab 13:00 Uhr und Telekomsport ab 13:45 Uhr übertragen live.