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20. Dez 2018

Spieltag 30: Roosters vs. Bremerhaven

Iserlohn – Es war ein entspannter Donnerstag am Seilersee. Cheftrainer Jamie Bartman hatte seiner Mannschaft offiziell einen trainingsfreien Tag verordnet. Freiwillig durften seine Jungs aber in die Kabine, insbesondere natürlich zur Regeneration. So leistete die Physio-Abteilung Schwerstarbeit, die Spieler konnten aber auch aufs Eis gehen, um die Beine ein bisschen zu bewegen. All das hilft normalerweise, um die nächsten Herausforderungen wieder deutlich erholter angehen zu können. „Wir haben uns im Sommer einen wirklich guten Fitness-Zustand erarbeitet, müssen aber die Zeit zwischen den Spielen vernünftig ausnutzen“, sagte Cheftrainer Jamie Bartman schon vor einigen Tagen

Wichtig ist, der Coach kann morgen im Match gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven auf einen Spieler mehr zurückgreifen. Mit dabei war am Trainingstag, der eigentlich keiner war, auch Neuzugang Alexander Dotzler. Der war am Mittwochabend aus seiner niederbayrischen Heimat an den Seilersee gekommen, hatte schon das Heimspiel gegen München angeschaut, erst am Donnerstag aber seinen Vertrag unterschrieben. „Wir sind in der Verteidigung eng besetzt, Florek hat schon in der Defensive ausgeholfen, deshalb konnten wir nur mit drei Reihen offensiv spielen. Jetzt haben wir eine weitere Alternative“, so Manager Karsten Mende. Dotzler ist ein physisch agierender Spieler, der vor allen eine Aufgabe haben wird, die Scheibe schnell aus dem eigenen Drittel zu bringen.

„Wir haben zwar schon länger in Kontakt gestanden, aber der Transfer ging dann fast über Nacht. Im Sport braucht man manchmal eine neue Herausforderung und ich hoffe, die Defensive der Roosters so gut wie möglich unterstützen zu können“, betont Dotzler, der bereits morgen auflaufen soll. „Ich halte ihn für einen sehr typischen Defensivverteidiger, das werden wir auch zu sehen bekommen“, sagt Bartman.

Der Coach wird nahezu die gleiche Mannschaft gegen die Nordseestädter aufs Eis schicken, wie am Mittwoch gegen München. Einzig Justin Florek kehrt zurück in die Offensive, wird seinen Platz für Dotzler räumen, der damit den sechsten Verteidigerpart übernehmen wird. Florek rutscht wieder in den Angriff. Im Tor steht Niko Hovinen, der gegen München einmal mehr einen wirklich guten Eindruck hinterlassen hat. Mehrfach konnte sich der so ruhig agierende Finne gegen die amtierenden Meister mit hervorragenden Reaktionen in Szene setzen.

„Insbesondere auf das Umschaltspiel der Bremerhavener müssen wir besonders aufpassen, da sind die Jungs wirklich bärenstark. Das haben wir bei unserer Niederlage vor einigen Spieltagen zu spüren bekommen“, so Verteidiger Dieter Orendorz. Er erwartet ein schnelles und intensives Match, in dem es vom Fitnessgrad keine Probleme geben sollte. „Ich denke, dass wir alle lieber spielen als trainieren. Deshalb mache ich mir keine großen Gedanken!“

Das erste Heimspiel dieser Saison hatten die Roosters gegen die Fischtown Pinguins gewonnen, daran will man anknüpfen. Allerdings haben die Gäste derzeit einen bemerkenswerten Lauf. Drei der letzten vier Partien hat man für sich entschieden, auswärts fünf der letzten sechs Matches gewonnen.

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