Schwenninger Wild Wings – Iserlohn Roosters 4:3 (1:0/1:0/2:3)
Schwenningen. Auch im Schwarzwald gab es am Nachmittag vor dem Heiligen Abend keine Punkte für die Iserlohn Roosters. Die Mannschaft vom Seilersee musste sich den Wild Wings mit 3:4 geschlagen geben.
In einem ereignisarmen ersten Durchgang waren beide Teams zunächst damit beschäftigt, das Spiel einfach zu halten und Struktur in die Partie zu bringen. So mussten die Zuschauer in der Helios Arena bis zur 10. Minute warten, ehe es erstmals gefährlich vor einem der beiden Toren wurde. Allerdings scheiterte McRae, weil Roosterskeeper Sebastian Dahm mit dem Schoner zur Stelle war. Nur kurze Zeit später klingelte es dann aber in seinem Tor. Nach einem gewonnenen Bully im Iserlohner Angriffsdrittel legte Bohac den Puck quer auf Bittner und der hämmerte die Scheibe zum 1:0 flach in die linke Ecke (12.). Dahm sah den Puck durch seine Vorderleute erst sehr spät. In der Offensive traten die Sauerländer so gut wie gar nicht in Erscheinung. Gefährlich wurde es nur bei den beiden Pfostentreffern von Orendorz und Friedrich. Da auch in Überzahl nichts zusammenlief und Wörle in Unterzahl für die Gastgeber knapp am Tor vorbei schoss, gingen die Roosters mit einem knappen Rückstand in die erste Drittelpause.
In den zweiten Abschnitt starteten die Gäste noch wenige Sekunden in Überzahl, doch gerade als sich die Wild Wings komplett waren, zappelte die Scheibe wieder im Netz der Sauerländer. Rech wurde weder nicht am Abschluss gestört und so schlenzte der Stürmer den Puck mit der Rückhand oben links in den Winkel. Im Anschluss versuchten die Iserlohner den Druck zu erhöhen, ohne dabei aber für große Torgefahr zu sorgen. Die Abschlüsse von Florek, Weidner und Camara waren nicht zwingend genug, um die Hintermannschaft der Schwenninger vor Probleme zu stellen. Die beste Möglichkeit vergab erneut Florek, der bei einem Konter von Matsumoto bedient wurde, aber die Scheibe nicht im Tor unterbringen konnte (33.). Während die Roosters in Unterzahl ihre Sache gut machten, ließen sie zahlreiche Überzahlmöglichkeiten ungenutzt verstreichen.
Auch in das letzte Drittel starteten die Iserlohner in Überzahl und hatten nach nicht mal einer Minute die Chance zum Anschlusstreffer. Allerdings traf Dmitriev bei seinem Nachschuss nicht ins leere Tor, sondern stattdessen den bereits am Boden liegenden Schwenninger Goalie Dustin Strahlmeier. Schwenningen hatte in Unterzahl die Möglichkeit alles klar zu machen, doch der Puck von McRae aus der Drehung rutschte Zentimeter am Pfosten vorbei. In den letzten vier Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst erhöhte Mc Rae in Unterzahl auf 3:0 (57.), ehe die Roosters durch Fischer und Smotherman innerhalb von 41 Sekunden auf 2:3 verkürzten. El-Sayed traf zwei Minuten vor dem Ende ins leere Iserlohner Tor zum 4:2 für Schwenningen. Vier Sekunden vor Schluss verkürzte dann noch einmal Trupp in Überzahl zum 3:4, doch dass aufbäumen kam zu spät.
Wild Wings: Strahlmeier – Sacher, Timonen; Bittner, Sonnenburg; Bohac, Brückner; Herpich – Hult, Giliati, Rech; Höfflin, Sopanen, Kurth; McRae, Kornelli, Danner; El-Sayed, Wörle, Bukarts
Roosters: Dahm – Orendorz, Ellerby; Yeo, Todd; Fischer, Dotzler – Matsumoto, Friedrich, Florek; Weidner, Smotherman, Camara; Matsumoto, Trupp, Turnbull, Dmitriev; Bappert, Lautenschlager
Schiedsrichter: Kohlmüller (Erding), Piechaczek (Landsberg)
Tore: 1:0 (11:51) Bittner (Bohac, Danner), 2:0 (20:22) Rech (Sacher, Hult), 3:0 (56:12) McRae (4-5/ Danner), 3:1 (56:45) Fischer (5-4/ Dmitriev, Matsumoto), 3:2 (57:26) Smotherman (6-5/ Trupp, Camara), 4:2 (58:00) El-Sayed (5-6), 4:3 (59:54) Trupp (6-3/ Camara, Smotherman)
Strafen: Wild Wings 18 – Roosters 10 + 10 (Turnbull)
Zuschauer: 4431