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02. Jan 2019

Starker Auftritt in der Hauptstadt

Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 4:3 n.P. (1:1/2:2/0:0/1:0)

Iserlohn. Erneut zeigten die Iserlohn Roosters eine gute Leistung, belohnten sich bei den Eisbären in Berlin aber nur mit einem Punkt. Im Penaltyschießen zogen sie mit 3:4 den Kürzeren – in einer unterhaltsamen Partie.

Die Roosters erwischten in der Bundeshauptstadt einen guten Start und wären beinahe nach nicht einmal 60 Sekunden in Führung gegangen. Anthony Camara zog einen Sprint an, sein Schuss aber strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Auch im Anschluss blieben die Sauerländer am Drücker. Smothermans Direktabnahme konnte Franzreb allerdings noch abwehren. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber die erste Möglichkeit, als Noebels aus kurzer Distanz über das Tor schoss (6.). Jetzt wurde die Partie ausgeglichener, auch, weil Iserlohns Stürmer ein wenig zu offensiv agierten. Die Folge war die Führung für die Eisbären durch Aubry, der sich kurz vor dem Tor noch drehen konnte und dann Hovinen verlud (12.). Zum Glück, aus Iserlohner Sicht, schloss MacQueen nur wenige Sekunden später freistehend zu ungenau ab. Somit hatten die Roosters die passende Antwort parat. Verteidiger Dylan Yeo ließ einen Handgelenkschuss ab und traf in die lange Ecke (13.). Weil später auch Richmond mit seinem Bauerntrick gegen Hovinen für Berlin nicht erfolgreich war, ging es mit einem Unentschieden in die erste Pause.

Im Mittelabschnitt waren beide Mannschaften erst einmal darauf bedacht, dem Gegner keine Kontermöglichkeiten zu geben. Dennoch fielen die Tore Mitte des Abschnittes fast im Minutentakt. Den Auftakt machte Jonas Müller mit einem Flachschuss, an Freund und Feind vorbei, in die lange Ecke (27.). Auch diesmal ließ die Antwort der Roosters nicht lange auf sich warten. Smotherman kam aus kurzer Distanz frei zum Schuss und knallte den Puck ins Tor (29.). Und Iserlohn blieb dran. Erneut ließen die Eisbären die Mitte offen, so dass Justin Florek den Freiraum nur eine Minute später zur Führung nutzte. Auch die hielt allerdings nicht lange. Dupont nutzte einen Abpraller zum erneuten Ausgleich (31.). Jetzt wurde mit offenem Visier gespielt. Allein Bergmann besaß ein halbes Dutzend guter Chancen, die allesamt nicht im Tor landeten. Auf der anderen Seite scheiterte Noebels in Unterzahl bei einem Konter an Hovinen. Da auch die zwei Überzahlmöglichkeiten für die Sauerländer ungenutzt blieben, hieß es auch nach 40 Minuten noch Unentschieden.

Auch im letzten Durchgang machten die Iserlohner gleich zu Beginn deutlich, dass sie unbedingt Punkte aus Berlin mit nach Hause nehmen wollten. Florek und Weidner sorgten kurz nach Wiederbeginn für Gefahr. Auch im Konter blieben die Roosters gefährlich. Erneut Weidner scheiterte am starken Maximilian Franzreb (54.). Auf der Gegenseite brannte es lichterloh, als Sheppard und MacQueen nach einem Gegenstoß an Niko Hovinen scheiterten. Es blieb ein offener Schlagabtausch mit guten Abschlussmöglichkeiten hüben wie drüben. In der Schlussphase spielte sich Marcel Noebels in den Blickpunkt, der gleich drei hervorragende Chancen zur Berliner Führung hatte. 15 Sekunden vor dem Ende besaß Camara nach einer schönen Einzelleistung die Riesenmöglichkeit zum Siegtreffer für die Iserlohner, aber Berlins Schlussmann konnte die Scheibe noch abwehren.

Es ging in die Verlängerung, aber auch dort wollte der entscheidende Treffer nicht fallen. Somit musste das Penaltyschießen für einen Sieger sorgen. Dort konnte nur Torjäger Jamie MacQueen seinen Penalty verwandeln und sorgte so für den Zusatzpunkt für die Gastgeber.

 

Eisbären: Franzreb – Dupont, Richmond; Müller, Baxmann; Hördler, Adam; Mik – Sheppard, MacQueen, Rankel; Aubry, Noebels, Backman; Smith, Hessler, Ranford; Jahnke, Buchwieser, Fischbuch

Roosters: Hovinen – Yeo, Todd; Orendorz, Ellerby; Fischer, Dotzler – Matsumoto, Friedrich, Florek; Weidner, Smotherman, Camara; Trupp, Bergmann, Dmitriev; Bappert, Lautenschlager

Schiedsrichter: Falten (Harsefeld), Rohatsch (Prien am Chiemsee)

Tore: 1:0 (11:24) Aubry (Noebels, Backman), 1:1 (12:57) Yeo (Friedrich, Todd), 2:1 (26:10) Müller (Ranford, Sheppard), 2:2 (28:27) Smotherman (Ellerby), 2:3 (29:29) Florek (Dotzler, Matsumoto), 3:3 (30:11) Dupont (Backmann, Aubry), 4:3 MacQueen (Penalty)

Strafen: Eisbären 10 – Roosters 8

Zuschauer: 9791

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