ERC Ingolstadt – Iserlohn Roosters 3:2 (2:0/1:0/0:2)

Ingolstadt – Auch am Sonntag in Ingolstadt riss der Negativlauf der Roosters nicht. Die Iserlohner verloren erneut knapp mit einem Tor Unterschied und kehrten mit einer 2:3 Niederlage zum wiederholten Male ohne Punkte an den Seilersee zurück.

Die Sauerländer starteten engagiert in die Begegnung und brachten, wann immer sie die Möglichkeit besaßen, den Puck Richtung Ingolstädter Tor und sorgten so für reichlich Verkehr vor Timo Pielmeier. Die erste große Chance besaß Friedrich, der von Matsumoto maßgerecht bedient wurde, aber aus vier Metern am Tor vorbei schoss (6.). Auf der anderen Seite hatten aber auch die Panther noch kein Zielwasser getrunken. Collins, D’Amigo und Elsner verfehlten allesamt das Iserlohner Gehäuse. In Unterzahl klingelte es dann aber doch. Greilinger kam aus der Distanz frei zum Schuss und traf den Schlittschuh von Dylan Yeo vor dem Tor, der den Puck zum Führungstreffer für die Gastgeber unglücklich abfälschte (9.). Aber auch die Roosters hätten in Überzahl treffen können, doch Camara scheiterte aus kurzer Distanz an Pielmeier (13.). Auf der Gegenseite zeigte sich auch Sebastian Dahm auf seinem Posten, als er den Schuss von Kelleher abwehren konnte. Noch im ersten Drittel erhöhten die Ingolstädter dann auf 2:0. Zwei Panther setzten sich viel zu einfach gegen zwei Roosters durch, was Cannone zum 2:0 nutzen konnte.

Deutliche Worte muss es in der Drittelpause von Trainer Jamie Bartman gegeben haben, denn die Sauerländer kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. Nach nur 17 Sekunden verfehlte Dmitriev aus spitzem Winkel das leere Tor. Die Iserlohner, die nach der Pause auf Ellerby verzichten mussten und fortan mit Florek in der Verteidigung agierten, blieben am Drücker. Erst traf Camara nur den Außenpfosten und im Nachstochern blieb erneut der Ingolstädter Schlussmann der Sieger (24.). Die Roosters waren jetzt griffiger und stärker in den Zweikämpfen, nur der Anschlusstreffer fehlte noch. Ingolstadt hatte genug mit ihrer Defensivarbeit zu tun und trat offensiv erst Mitte des Spielabschnitts in Erscheinung. Greilinger, Taticek und Kellerher scheiterten aber allesamt an Sebastian Dahm. Doch anstatt sich die Sauerländer heranarbeiteten, trafen erneut die Hausherren. Kohl’s Schuss landete im Winkel (34.). Iserlohns Keeper zeigte dabei keine Reaktion, weil ihm vermutlich die Sicht versperrt war. Dieses Drittel war ein Sinnbild für die aktuelle Situation der Iserlohner. Vorne wurden die guten Chancen nicht genutzt und stattdessen wurde das Team vom Gegner dafür bestraft.

Auch im letzten Durchgang erwischten die Roosters den besseren Start und diesmal nutzten sie auch ihre Chance. Matsumoto bekam den Puck in Unterzahl von Cannone auf dem Silbertablett serviert und der Stürmer überwand Pielmeier mit einem Schuss durch die Beine. Auch wenn die Partie im Anschluss ein wenig verflachte, blieben die Sauerländer die gefährlichere Mannschaft. Camara bekam nach einem Anspiel von Friedrich im Torraum die Scheibe nicht über die Linie gedrückt (50.). Auch in Überzahl gelang der so dringend benötigte Anschlusstreffer nicht, weil die Iserlohner erneut, mit einem Mann mehr auf dem Eis, zu harmlos agierten. Kurz vor dem Ende keimte dann aber doch noch einmal Hoffnung auf. Fischers Diagonalpass lenkte Louie Caporusso zum 2:3 ins Netz (58.). Wenige Sekunden später hatten die rund 30 Iserlohner Fans erneut den Torschrei auf den Lippen, aber Caporusso und Camara brachten den Puck nicht im Tor unter. In der dramatischen Schlussphase warfen die Roosters noch einmal alles nach vorne, am Ende aber ohne Erfolg. Somit blieb es erneut bei einer knappen Niederlage.

ERC: Pielmeier – Edwards, Sullivan; Friesen, Wagner; Kohl, Jobke; Ramoser – Olver, Kelleher, Collins; Taticek, Greilinger, D’Amigo; Cannone, Elsner, Wohlgemuth; Braun, Garbutt, Mashinter

Roosters: Dahm – Orendorz, Ellerby; Yeo, Todd; Fischer, Dotzler, Bappert – Trupp, Caporusso, Dmitriev; Matsumoto, Camara, Friedrich; Turnbull, Smotherman, Bergmann; Weidner, Lautenschlager, Florek

Schiedsrichter: Hoppe (Bad Nauheim), Klein (Stuttgart)

Tore: 1:0 (8:21) Greilinger (5-4/ Sullivan), 2:0 (16:13) Cannone (Wohlgemuth, Edwards), 3:0 (34:48) Kohl (Olver), 3:1 (42:09) Matsumoto (4-5), 3:2 (57:35) Caporusso (Friedrich, Fischer)

Strafen: ERC 8 – Roosters 6

Zuschauer: 4031