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19. Feb. 2019

Spieltag 48: Roosters vs. DEG

Iserlohn – Zugegeben, der Erfolg gegen die Thomas Sabo Ice Tigers hat am Sonntagabend schon gut getan. Daraus macht die Mannschaft vom Seilersee keinen Hehl. Besondere Partien gab es gegen die Franken oft, klare Erfolge dagegen wirklich seltener. „Natürlich haben wir uns sehr gefreut, aber ein solcher Erfolg, eingefahren deutlich eher, wäre mir noch lieber gewesen“, sagt Stürmer Marko Friedrich. Mit drei Treffern und vier Assists gehört er aktuell zu den erfolgreichsten Roosters-Spielern der letzten Partien. „Wir sind in dieser Saison wirklich wie eine Ketchup-Flasche. Mal kommt es nur schwer raus, mal platzt die Flasche und der Inhalt spritzt in alle Richtungen.“

Wenn morgen Abend die Düsseldorfer EG ab 19:30 Uhr zum Westderby in der Eissporthalle am Seilersee gegen die Sauerländer aufläuft, dann soll das mit der Flasche noch mal funktionieren. „Derbys sind und bleiben einfach die schönsten Spiele. Es geht um so viel. Drei Punkte sind das eine, viel wichtiger ist die Ehre“, lächelt Friedrich. Zwei der drei Partien haben die Sauerländer in dieser Spielzeit gegen die Mannschaft aus der NRW-Landeshauptstadt verloren, beide Male auswärts. Daheim feierten die Sauerländer einen 6:3-Erfolg.

Aktuell haben zahlreiche verletzte Spieler den Rhythmus der DEG ein wenig aus dem Takt gleiten lassen. Auch morgen werden mit den Langzeitverletzten Johannes Huß und Leon Niederberger zwei junge Spieler fehlen. Auch Patrick Köppchen und Christian Kretschmann fallen aus. Obwohl die Düsseldorfer Mannschaft zwar im Vergleich zu den letzten Jahren qualitativ besser aufgestellt ist, fehlt es ein wenig an Tiefe. Das hat man allerdings gerade auswärts selten zu spüren bekommen. Mit 40 Punkten ist die DEG aktuell die dritterfolgreichste Auswärtsmannschaft der Saison. Nur München und Mannheim waren auf fremdem Eis bis dato effektiver. Das liegt auch in den überragenden Special-Teams begründet. Im Powerplay ist die Mannschaft auf Rang zwei (19,5 %) in der Deutschen Eishockey Liga, in Unterzahl sogar auf dem ersten Rang.

Betrachtet man die Sauerländer, so ist die Bilanz rund um die Nationalmannschaftspause durchaus ansehnlich. Drei der letzten fünf Partien haben die Blau-Weißen in der Liga gewonnen, dabei nicht nur weitgehend defensiv gut gestanden, sondern auch 21 Tore geschossen und noch viele weitere Chancen ungenutzt verstreichen lassen.  Insofern hat Cheftrainer Jamie Bartman auch keinen Grund für größere Umstellungen. Niko Hovinen wird auch weiterhin, nach seinen guten Leistungen in Augsburg und gegen Nürnberg, zwischen den Pfosten stehen, ein Umbau ist nur auf einer Position geplant. Daine Todd kehrt zurück in die Verteidigung, so dass Bartman noch die Frage beantworten muss, wo Dotzler zum Einsatz kommt „Er hat in der Defensive einen wirklich guten Job gemacht“, lobt Jamie Bartman den Neuzugang.

Erstes Bully in der Eissporthalle am Seilersee ist um 19:30 Uhr, Magenta Sport überträgt live ab 19:15 Uhr.

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