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22. Feb 2019

Mühsamer Start – starkes Ende!

Straubing Tigers – Iserlohn Roosters 4:5 (0:2/1:2/3:1)

Straubing.  Die Roosters sind nach wie vor im Rennen um Tabellenplatz zehn und die Playoffs der Deutschen Eishockey Liga. Nach dem 5:4-Sieg in Straubing besteht immer noch die theoretische Chance. Aufgrund der Siege von Berlin und Nürnberg aber hat man trotz des Auswärtserfolges keinen großen Schritt nach vorn machen können.

Zu Beginn der Partie am Pulverturm neutralisierten sich beide Mannschaften. Viele Zweikämpfe, hohes Tempo und wenig Zeit und Raum für die Akteure beherrschten das Spielgeschehen. Somit waren Torchancen eher Mangelware. Die erste Annäherung an den Iserlohner Kasten wagte Williams in Überzahl mit seinem Schuss an das Außennetz. Die mitgereisten Roostersfans mussten bis zur 15. Minute warten, ehe die Sauerländer erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor kamen. Doch die erste Chance bedeutete gleich die Führung für Iserlohn. Ausgerechnet Ex-Tiger Alexander Dotzler traf gegen seine alten Kameraden zum 1:0. Straubing hatte im Anschluss weiter mehr vom Spiel und auch die gefährlicheren Aktionen. Williams und Laganière schossen allerdings am Tor vorbei. Eiskalt präsentierten sich dagegen die Roosters, die einen Konter über Trupp aufbauten, den Turnbull mit dem Treffer zum 2:0 (17.) vollendete. Auch wenn die Führung sicherlich ein wenig glücklich war, freuten sich die Gäste über die effektive Chancenverwertung.

Den besseren Start in den Mittelabschnitt erwischten die Gäste, die durch Florek gleich nach knapp einer Minute das 3:0 auf dem Schläger hatten. Zattkoff war allerdings mit seinem Schoner rechtzeitig zur Stelle, was auch der Videobeweis ergab. Die Roosters waren jetzt aber spielbestimmender und erarbeiteten sich immer wieder Möglichkeiten im Drittel der Tigers. Lediglich im Abschluss fehlte die Genauigkeit. Besser machten es die Hausherren, die einen der wenigen Konter durch Connolly zum Anschlusstreffer nutzten (28.). Iserlohn zeigte sich aber keinesfalls geschockt. In Unterzahl befreiten sich die Roosters aus dem Drittel, Christopher Fischer schnappte sich von der Strafback aus die Scheibe, blieb cool und schob den Puck zum 3:1 mit der Rückhand flach durch die Schoner von Zatkoff (37.). Jetzt lief die Angriffsmaschinerie der Sauerländer auf Hochtouren. Eine schöne Kombination von Bergmann und Trupp schloss der Youngster mit der Rückhand in den Winkel ab – das 4:1 (38.). Mit der Schlusssirene wurde es noch einmal ruppig. Erst revanchierte sich Yeo bei seinem Gegenspieler für einen Check und im Anschluss schnappte sich Acolatse Christopher Fischer. Nachdem die Strafen für beide Teams ausgesprochen waren, beruhigten sich die Gemüter.

Im Schlussabschnitt warfen die Tigers noch einmal alles nach vorne und wurden für ihren Einsatz belohnt. Erst konnte Williams in Überzahl auf 2:4 verkürzen (43.), nur wenige Minuten später gelang Pfleger sogar der Anschlusstreffer zum 3:4 (47.). Jetzt wurde der Druck der Tigers von Wechsel zu Wechsel größer und das hatte seine Folgen. Connolly zog aus dem Rückraum ab, Hovinen war die Sicht versperrt und der Puck schlug erneut im Rooster-Tor ein – der Ausgleich (53.). Als das Spiel zu kippen schien, fanden die Iserlohner aber die passende Antwort. Dylan Yeo jagte den Puck aus dem Bullykreis in den rechten Torwinkel und brachte sein Team mit 5:4 erneut in Führung (55.). Den knappen Vorsprung brachten die Sauerländer dann mit viel Kampf und Geschick über die Runden und belohnten sich am Ende mit drei Punkten.

 

Tigers: Zatkoff – Brandt, Renner; Eriksson, Acolatse; Schopper, Daschner; Seigo – Mulock, Filin, Ziegler; Connolly, Mouillierat, Williams; Loibl, Laganière, Pfleger; Aulin, Schönberger, Brandl

Roosters: Hovinen – Schmidt, Ellerby; Yeo, Todd; Martinovic, Fischer; Orendorz – Trupp, Bergmann, Turnbull; Matsumoto, Florek, Friedrich; Weidner, Camara, Caporusso; Dmitriev, Lautenschlager, Dotzler

Schiedsrichter: Hunnius (Berlin), Kohlmüller (Erding)

Tore: 0:1 (14:39) Dotzler (Martinovic, Fischer), 0:2 (16:54) Turnbull (Trupp, Bergmann), 1:2 (27:36) Connolly (Mouillierat, Seigo), 1:3 (36:09) Fischer (Weidner, Ellerby), 1:4 (37:50) Bergmann (Trupp, Turnbull), 2:4 (42:05) Williams (5-4/ Daschner), 3:4 (46:07) Pfleger (Filin, Loibl), 4:4 (52:57) Connolly (Mouillierat), 4:5 (54:58) Yeo (Florek, Ellerby)

Strafen: Straubing 8 + 10 (Acolatse) – Roosters 10

Zuschauer: 4280

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