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01. Mrz 2019

Kein Sieg im letzten Heimspiel

Iserlohn Roosters – ERC Ingolstadt 1:2 (0:0/0:1/1:1)

Iserlohn – Am Ende reichte es für die Iserlohn Roosters nicht mehr zu einem letzten Heimsieg im letzten Match vor eigenem Publikum. Nach 60 Minuten mußten sich die Blau-Weißen vor 4900 Zuschauern am Seilersee dem ERC Ingolstadt mit 1:2 geschlagen geben.

Hockeyabende an denen es für die eine Mannschaft um nichts, für die andere aber um so viel mehr geht, nehmen oft einen außergewöhnlichen Verlauf. Das war auch am Seilersee so. Ingolstadt, deutlich weniger offensiv unterwegs als in den bisherigen Saisonspielen gegen die Blau-Weißen, arbeitete intensiv, hinterließ aber nicht den Eindruck, um jeden Preis drei Punkte einfahren zu wollen. Das galt auch für die sich mühenden Sauerländer, die immer wenn sie mit Tempo in die gegnerische Zone kamen, Gefährliches kreierten, ansonsten aber wenig hundertprozentige Gelegenheiten auf den Kasten der Panther, gehütet von Timo Pielmeier, bringen konnten. Chancen blieben insgesamt Mangelware. Garbutt scheiterte für die ´Schanzer` in der dritten Minute an Sebastian Dahm, die Roosters waren mit Gelegenheiten von Bergmann (11.) und einem Orendorz-Schuss (16.) der Führung nahe. Beide Goalies aber hielten ihren Kasten sauber.

In den Mittelabschnitt starteten die Sauerländer in doppelter Überzahl. Olver und Wagner saßen für 46 Sekunden gemeinsam auf der Strafbank. Trotz des zuletzt deutlich verbesserten Powerplays aber konnten die Roosters diese Momente nicht zur Führung nutzen. Auf der anderen Seite machte es der ERC nach 185 Sekunden besser. Nach einem schnellen Angriff nutzte Ex-Rooster Sean Sullivan ein Zuspiel an den linken Pfosten, um unbedrängt zum 1:0 einschießen zu können. Knappe zwei Minuten später jubelten die Ingolstädter erneut, wollten die Scheibe über der Linie gehen haben, der Videobeweis aber belehrte eines Besseren. Dahm hatte die Scheibe vor der Linie eingeklemmt und die Panther hatten sie trotz aller Versuche nicht darüber gebracht. Anschließend verflachte die Partie, leisteten sich beide Teams zahlreiche Scheibenverluste und Unkonzentriertheiten.

Ein Faustschlag von Mashinter gegen Turnbull, der getroffen am Kinn auf dem Eis zusammenbrach, war der erste erwähnenswerte Moment im letzten Drittel. Zwar kassierte Turnbull für sein Nachstochern gegen Pielmeier zwei Minuten, Mashinter mußte sogar für vier Minuten raus. Die Roosters spielten anschließend ein sehr gutes Powerplay, blieben allerdings erneut ohne Tor, überstanden dann eine 85 Sekunden dauernde Unterzahl und waren spätestens jetzt die bessere Mannschaft. Ein Turnover 9:24 Minuten vor dem Ende sorgte dann allerdings für die Vorentscheidung. Jobke vollendete seine Konterchance mit einem Schuss ins Iserlohner Tor. Leider ein typischer Fehler in dieser Saison. Man stand offensiv zu tief, wollte, obwohl überlegen, zu viel. Zwar gelang Camara in Überzahl noch der Anschlusstreffer, der Ausgleich aber war den Sauerländern trotz weiterer guter Möglichkeiten nicht mehr vergönnt.

 

Roosters: Dahm – Todd, Yeo; Fischer, Martinovic; Ellerby, Schmidt; Orendorz – Matsumoto, Friedrich, Florek; Weidner, Caporusso, Camara; Trupp, Turnbull, Bergmann, Dmitriev, Dotzler, Lautenschlager

ERC: Pielmeier – Sullivan, Edwards; Kostinen, Kohl, Wagner, Friesen; Jobke – Cannone,          D´Amigo, Collins; Garbutt, Mashinter, Ramoser; Olsen, Elsner, Greilinger; Olver, Wohlgemuth, Kelleher

Schiedsrichter: Koharski (USA), Schukies (Herne)

Tore: 0:1 (23:05) Sullivan (Collins, Kelleher), 0:2 (50:36) D´Amigo (Greilinger, Wagner), 1:2 (58:24) Camara (Fischer/5:4/EN)

Strafen: Roosters 16 – ERC 16

Zuschauer: 4909

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