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22. Aug 2019

Zeit fürs erste Spiel

Iserlohn – Sie sind schon ein starkes Team. Jason O´Leary und Jim Midgley. Gemeinsam mit dem Schweden Anders Palm sind die drei Coaches für das neue Team der Iserlohn Roosters verantwortlich und leben nicht in typischen Strukturen. O´Leary ist zwar der Chef, interpretiert aber diese Tatsache anders, als es viele andere Chefcoaches in der Liga tun. „Ich habe natürlich die letztendliche Entscheidung zu treffen, aber wir alle bringen Ideen ein“, so der Kanadier. Sein Landsmann Jim Midgley weiß um diese besondere Form der Zusammenarbeit und lobt den Zusammenhalt. „So arbeiten wir effektiv, zum Wohle der Mannschaft und entwickeln uns ständig weiter.“

So wie die Trainer es sehen, betrachten sie es auch für ihre Mannschaft, die sich seit dem ersten gemeinsamen Trainingstag ebenfalls in einem Entwicklungsprozess befindet. Morgen gegen Düsseldorf gibt es die erste Möglichkeit zu einem kleinen Zwischenfazit. „Wir wollen sehen, wo wir im Prozess wirklich stehen“, betont O´Leary. Ihm ist das Ergebnis heute völlig egal – zumindest in punkto des Prozesses. Wichtig ist ihm vor allem eines: „Arbeitseinstellung, Eifer, Kommunikation auf dem Eis, das ist mir wichtig“, unterstreicht der Bandenchef. Zudem freut er sich auf Videobilder seiner Mannschaft, die ihm und seinen Trainerkollegen die Möglichkeit zu Analyse des bisher taktisch Gelernten geben.

Ganz nebenbei ist allerdings auch Fakt, dass es an der Zeit ist, dass diese Mannschaft in einem Spiel endlich von der Leine gelassen wird. „Wir freuen uns alle auf dieses erste Match gegen Düsseldorf, auch deshalb, weil wir natürlich sehen wollen, wo wir stehen. Dazu kommt, dass wir jetzt erstmal genug trainiert haben“, lacht Neuzugang Mike Hälmo. Das sieht auch Verteidiger Dieter Orendorz so: „Es ist kein Meisterschaftsspiel, aber es geht schon gegen Düsseldorf um die Ehre.“ Im Tor wird gegen die DEG Andy Jenike stehen, sein Back-Up heißt Jonas Neffin. Anthony Peters soll das Spiel auf der Tribüne verfolgen. Es ist auch O´Learys Dankeschön für gute Trainingsleistungen des Youngsters, der bekanntlich den Großteil der Saison beim Oberligisten in Weiden verbringen wird. Weil er aber aus Iserlohn stammt, soll er das Gefühl erleben, als Teil dieser Mannschaft eine Partie von seiner Bank aus zu erleben. Gleichzeitig spürt Peters im ersten Match nicht gleich den enormen Druck, Topleistungen abliefern zu müssen. Er kann erstmal erleben, wie sich Heimspiele am Seilersee so anfühlen.

Erstes Bully ist um 19:30 Uhr, es gibt noch Karten an der Abendkasse.

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