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23. Aug 2019

Für den Anfang sehr solide

Iserlohn Roosters – Düsseldorfer EG 2:5 (0:2/2:1/0:2)

Iserlohn – Die Iserlohn Roosters verlieren daheim den ersten Test der Vorbereitung und, was möglicherweise schlimmer ist, ´Kapitän` Marko Friedrich früh im Match mit einer Beinverletzung. Am Ende war die Partie aber auch ohne ihn viel besser, als es das Ergebnis zeigt.

Das galt auch schon für die ersten zwanzig Minuten. Zwar straften die Düsseldorfer zwei kleine Momente im Iserlohner Spiel gnadenlos ab, ansonsten präsentierte sich der rund erneuerte IEC engagiert und taktisch sehr konzentriert. Insbesondere im Spielaufbau war die Handschrift von Jason O´Leary deutlich zu erkennen. Dennoch hätten die Sauerländer nach einem schwachen Wechsel und einem schnellen DEG-Angriff bereits nach 35 Sekunden hinten liegen können. Neuzugang Sutter hatte nach zwei Minuten die erste Gelegenheit auf der anderen Seite, setzte sich gut vor dem gegnerischen Kasten durch, scheiterte aber genauso an Matthias Niederberger wie später Daniel Weiß (5.). Auch anschließend präsentierten die Blau-Weißen ihre Geschwindigkeit, kassierten aber in der 12. Minute nach einem Barta-Schuss von der rechten Außenbahn das 0:1. Fleischer hätte ausgleichen können, brachte aber im Slot die Scheibe nicht im gegnerischen Kasten unter. Vier Minuten vor Drittelende dann die erste Unterzahl der Sauerländer und das 0:2 (17.). DEG-Neuzugang Adam auf Neuzugang Nehring, da war die Scheibe im Tor. Beide hatten einen Hauch zu viel Platz.

Waren die Iserlohner aufgrund des 0:2-Rückstands in den letzten vier Minuten des Auftaktdrittels nicht mehr ganz so aggressiv wie zuvor, starteten sie in den Mittelabschnitt wie die Feuerwehr. Gut organisiert im Passspiel, laufstark und überraschend abgeklärt, überrollte das Heimteam die DEG, traf erst dank Weidners hervorragender Aktion zum Anschlusstreffer (22.) und zog dann 40 Sekunden später auf 2:2 gleich – eine Youngster-Co-Produktion. Fleischer kämpft sich grandios durch zwei Gegenspieler, legt die Scheibe auf Lautenschlager – 2:2. Fünf Minuten vor Drittelende hätte Clarke sogar auf 3:2 erhöhen können, auch er scheiterte aber an Niederberger. Dass letztlich die Düsseldorfer erneut mit einer Führung ins Schlussdrittel ging, war einem weiteren Powerplay-Tor zu verdanken. Barta traf völlig frei 116 Sekunden vor der Pausensirene (39.).

Harte Arbeit prägte auch den Schlussabschnitt des Test-Derbys. Trotz guter Chancen auf beiden Seiten blieben herausragende Gelegenheiten aber Mangelware. Erst rund acht Minuten vor Schluss fiel der erste Treffer. Der überragende Barta bedient Kammerer, der sofort abzieht und zum 4:2 für die Gäste trifft. Nach diesem Gegentreffer wechselte O´Leary Jonas Neffin ein, wollte ihm Gelegenheit geben, noch einige Minuten Erfahrung auf höchstem Niveau zu sammeln. 1:33 Minuten vor dem Ende kassierte er das 2:5, als Jensen ihm keine Chance ließ.

 

Die Statistik:

Roosters: Jenike (ab 51:46: Neffin) – Raymond, Rumble; O´Connor, Baxmann; Orendorz, Buschmann; Schmitz – Weiß, Weidner, Hoeffel; Friedrich, Findlay, Petan; Halmo, Sutter, Samanski; Clarke, Dmitriev, Lautenschlager

Schiedsrichter: Schukies, Falten

Tore: 0:1 (12:17) Barta (Kammerer), 0:2 (16:05) Nehring (Adam/5:4), 1:2 (20:49) Weidner (Rumble, Weiß), 2:2 (21:29) Lautenschlager (Clarke, Fleischer), 2:3 (38:04) Barta (Jensen/5:4), 2:4 (51:46) Kammerer (Barta), 2:5 (58:27) Jensen

Strafen: Roosters: 10 – DEG: 8

Zuschauer: 3328

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