Iserlohn – Es war keine Woche voller Frohsinn am Seilersee. Auch, wenn der Saisonstart ohne jeden Zweifel als gelungen bewertet werden darf, haben sich Mannschaft und Trainerstab nicht mal einen Moment zurückgelehnt. Das hat auch Clubchef Wolfgang Brück bemerkt. Der war am Donnerstag für eine Stipvisite zu Besuch. Anschließend machte er deutlich, wie sehr er mit dem Engagement seiner Mannschaft am ersten Ligawochenende zufrieden war. „Ich war sehr positiv überrascht zu sehen, mit wie viel Elan das Team zu Werke gegangen ist, wie jeder einzelne Check zu Ende gefahren wurde und wie hart das Team gearbeitet hat. Das erinnert mich an das Jahr 2000 und unsere erste DEL-Mannschaft“, so der Rechtsanwalt.
Das sieht auch Jason O´Leary, der Cheftrainer, so und ist dennoch mit den ersten beiden Auftritten seiner Mannschaft nicht vollkommen zufrieden. „Wir haben letztlich in allen Bereichen Verbesserungspotential und müssen uns steigern. Aber wir haben das schon ganz gut gemacht. Jetzt bricht die Phase an, in der die Spieler Vertrauen zu sich, dem System und dem Trainer gewinnen müssen. Sie müssen merken, dass das was wir hier machen, erfolgreich sein kann.“ Deshalb wiederholt der Coach auch das, was er in den letzten Tagen immer gesagt hat. „Wir sollten uns weniger auf den Gegner, als auf uns konzentrieren. Wir müssen unsere Leistung bringen.“ Morgen empfangen die Sauerländer die Schwenninger Wild Wings (19:30 Uhr/Eissporthalle am Seilersee) am Sonntag geht es ab 16:30 Uhr zum Westrivalen nach Krefeld. Steigerung ist insbesondere bei den Special-Teams dringend nötig. Unter- und Überzahl haben noch nicht so funktioniert, wie erhofft. „Ich mache mir da aber keine Sorgen. Die Ansätze waren da. Mit 10 neuen Überzahlspielern in eine Saison zu gehen, ist eben nicht einfach. Man hat es an Straubing gesehen, wie eingespielt eine Mannschaft ist, die sich auf den zentralen Positionen bereits ein Jahr kennt.“
Im Tor wird es einen Wechsel geben. Andy Jenike bekommt gegen die Schwarzwälder am Freitag seine ersten Minuten, geht als Starting Goalie in die Partie. „Wir haben sehr lange überlegt, ob wir wieder mit Anthony Peters ins Match starten, der am vergangenen Wochenende gut gespielt hat. Wir haben uns das allerdings anders überlegt. Wir müssen Andy jetzt Eiszeit geben, damit er Timing und Selbstbewusstsein findet.“ Möglicherweise kehrt zudem Marko Friedrich in den Kader zurück. Die letztendliche Entscheidung wird allerdings erst morgen früh nach dem Frühtraining getroffen. Daine Todd braucht noch ein bisschen Zeit, um als letzter angeschlagener Spieler zurückzukehren. Details zur Aufstellung geben die Roosters nicht mehr bekannt.