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22. Sep 2019

Schlussoffensive nicht belohnt

Krefeld – Keine Punkte gab es am zweiten Saisonwochenende in der Deutschen Eishockey Liga für die Iserlohn Roosters. Nach der 1:4-Pleite gegen Schwenningen verloren die Sauerländer auch bei den Krefeld Pinguinen am Sonntagabend mit 1:3.

Die schlechte Nachricht bekamen die Roostersfans bereits vor der Partie mitgeteilt. Gleich drei Spieler aus der Partie am Freitag konnten aus Verletzungsgründen in Krefeld nicht antreten. Somit musste das Team ohne Ryan O’Conner, Erik Buschmann und Daniel Weiß auskommen und hatten gegen die Pinguine so nur fünf Verteidiger zur Verfügung. Dies führte dazu, dass Tobias Schmitz sein DEL-Debüt feiern durfte.

Im ersten Durchgang begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, wobei den Roosters deutlich anzumerken war, dass sie mehr Laufarbeit und Zweikampfhärte als bei der Niederlage gegen Schwenningen auf das Eis bringen wollten. Allerdings konnten die Gäste auch ihre erste Überzahl erneut nicht zum Führungstreffer nutzen. Clarke aus kurzer Distanz besaß noch die beste Einschussmöglichkeit (4.). Im Anschluss hielt Krefelds neuer Keeper Jussi Rynnäs stark gegen Baxmann. Wie man eine Überzahl erfolgreicher absolviert, zeigten die Hausherren den Iserlohnern nur kurze Zeit später. Pietta bediente den heranstürmenden Bruggisser und der hämmerte den Puck ins Iserlohner Gehäuse (10.). Die Roosters taten sich erneut schwer, Torchancen herauszuspielen. Wenn es allerdings Möglichkeiten gab, dann brachten Sutter (16.) und Halmo (18.) die Scheibe freistehend nicht im Tor unter.

Der Start ins zweite Drittel gehörte den Iserlohnern. Fünf Schüsse alleine in den ersten 70 Sekunden feuerte das Team auf das Krefelder Tor, ohne dabei aber zu treffen. Bei Fünf gegen Fünf hatten die Sauerländer weiterhin mehr vom Spiel, aber langsam schlichen sich einige Fehler und daraus resultierende Strafen ein. Krefeld ließ erneut seine Gefährlichkeit in Überzahl aufblitzen. Costello nahm Geschwindigkeit auf, düpierte mit einem Doppelpass mit Pietta die Iserlohner Defensive und staubte dann eiskalt vor dem Tor zum 2:0 ab (28.). Die Roosters blieben zu ungefährlich. Selbst als Halmo alleine auf Rynnäs zusteuerte, scheiterte der Stürmer am Schlussmann der Pinguine (30.). Glück hatten die Gäste, als Besse vor dem Sauerländer Tor freistehend bedient wurde, aber Peters in höchster Not mit dem Schoner parieren konnte (34.). Somit ging es mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die zweite Drittelpause.

Die Roosters gaben sich dennoch keinesfalls geschlagen und beinahe hätte Halmo kurz nach Wiederbeginn zum Anschluss getroffen, doch sein Nachschuss parierte erneut der starke Jussi Rynnäs. Aber auch sein Gegenüber, Anthony Peters machte ein gutes Spiel und rettete bei einem Konter hervorragend gegen Pietta (50.). Knapp sieben Minuten vor dem Ende war dann aber der Bann gebrochen. Neal Samanski reagierte am schnellsten, als der Puck frei hinter dem Krefeld Keeper Zentimeter vor der Linie lag – nur noch 1:2 (53.). Doch den Roosters lief die Zeit davon. 85 Sekunden vor dem Ende nahm Trainer Jason O’Leary eine Auszeit und seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Dies brachte aber nicht den erhofften Erfolg. Stattdessen nutzte Besse das freie Tor zur Entscheidung und dem 3:1-Endstand.

 

Pinguine: Rynnas – Riefers, Trivellato; Bruggisser, Noonan; Schmitz, Ankert – Beese, Pieta, Costello; Welsh, Lagacé, Saponari; Postel, Hospelt, Braun; Kuhnekath, Ewanyk, Kruminsch

Roosters: Peters – Raymond, Rumble; Baxmann, Orendorz; Schmitz – Hoeffel, Weidner, Lautenschlager; Dmitriev, Clarke, Samanski; Fleischer, Sutter, Halmo; Petan, Findlay, Friedrich

Tore: 1:0 (09:18) Bruggisser (5-4/ Costello, Pietta), 2:0 (27:46) Costello (5-4/ Pietta, Saponari), 2:1 (53:07) Samanski (Sutter), 3:1 (59:30) Besse (5-6/ Costello, Noonan))

Schiedsrichter: Klein (Freiburg), Piechacek (Geretsried)

Strafen:  Pinguine 6 – Roosters 8

Zuschauer:   4087

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