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27. Sep 2019

Peters macht dicht: Sieg nach Penaltyschießen

Bremerhaven – Ohne die erkrankten Jens Baxmann und Alex Petan sicherten sich die Iserlohn Roosters nach einer deutlichen Steigerung im Match zwei wertvolle Punkte, gewannen nach Penaltyschießen mit 2:1. Anthony Peters machte eine überragende Partie, hielt sein Team im Spiel und sorgte am Ende mit O´Connor, der den entscheidenden Penalty verwandelte, für den Sieg im Penaltyschießen.

Dass die Sauerländer am Ende der ersten zwanzig Minuten ohne Gegentreffer dastanden, war in erster Linie Anthony Peters zu verdanken. Der Goalie der Sauerländer zeigte erneut eine ganz starke Leistung, verhinderte mit starken Paraden einen Rückstand. Hauptgrund dafür war die Tatsache, dass die Roosters nicht in jeder Situation defensiv optimal standen. 16 Schüsse insgesamt musste Peters parieren, die Sauerländer ihrerseits schossen nur sechs Mal auf den Kasten von Tomas Pöpperle, der nur zwei wirklich gefährliche Momente gegen sich hatte: Einmal verpasste es Friedrich die Scheibe nach gutem Kombinationsspiel aus dem Slot aufs gegnerische Tor zu bringen (8.), kurz vor Schluss war es dann Findlay der von außen scheiterte.

Ganz viel Glück hatten die Blau-Weißen, als Zengerle sieben Minuten vor Drittelende eine Scheibe in der neutralen Zone stibitzte und allein auf den Kasten der Sauerländer zulief. Peters schloss im richtigen Moment die Beine, dennoch rutschte die Scheibe fast bis auf die Torlinie. Urbas setzt nach, der Videobeweis aber zeigte deutlich: Millimeter der schwarzen Scheibe waren noch auf der roten Linie zu erkennen. Positiv wie immer war das Engagement der Waldstädter. Das Team rackerte, kämpfte um jeden Zentimeter Eis, verdiente sich deshalb schon ein Sonderlob.

Glücklicherweise belohnte sich das Team von Jason O´Leary dann im Mitteldrittel für diese harte Arbeit. 4:02 Minuten gespielt, die Blau-Weißen sind im gegnerischen Drittel. Raymond legt den Turbo ein, stoppt die Scheibe, bevor sie über die blaue Linie geht und schießt sofort. Bruchteile von Sekunden später schlägt der Puck im gegnerischen Kasten ein, abgefälscht von der Kufe von Daniel Weiß. Die Schiedsrichter gehen, vollkommen zurecht, zum Videobeweis, erkennen keine Kick-Bewegung und geben das Tor. Im anschließenden Powerplay haben die Sauerländer zwei Mal die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, belohnen sich aber erneut nicht.

So schwindet das Momentum, Fischtown kommt besser in Fahrt und belohnt sich mit dem Ausgleich. Nachdem der IEC die Scheibe aus dem eigenen Drittel tief in die gegnerische Zone gebracht hatte, lassen sie dem Gegner zu viel Platz, spielt Fortunus die Scheibe in die neutrale Zone, wo Zengerle zu viel Platz hat und sie in den Lauf von Verlic zaubert (33.). Der schießt aufs Tor, wo die Scheibe den Weg über die Stockhandseite von Peters den Weg zum Ausgleich ins Tor bringt. Anschließend haben die Sauerländer noch eine weitere Überzahl nutzen aber trotz guter Chancen auch diese Momente nicht zur erneuten Führung, stehen Fünf-gegen-Fünf allerdings immer mal wieder unter Druck.

Das Schlussdrittel war in den ersten Minuten gekennzeichnet von Chancen auf beiden Seiten. Bei den Roosters verpassen Lautenschlager nach einem Friedrich-Zuspiel und Weiß nach einem starken Halmo-Pass. Auf der anderen Seite macht Peters Chancen vom Urbas und Friesen zunichte – in den ersten drei Minuten. Danach wird das Match richtig attraktiv. Beide Teams versuchen, die Partie für sich zu entscheiden, erarbeiten sich Chancen, fighten in der Defensive. Überzahlmöglichkeiten bleiben auf Bremerhavener und Iserlohner Seite ungenutzt, die Partie bis in die Schlussminuten hart umkämpft. 4:13 Minuten vor dem Ende trifft Cory Quirk den Pfosten, dennoch ist es jetzt insgesamt ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich die Sauerländer von Drittel zu Drittel gesteigert haben und in den letzten 20 Minuten gleichwertig sind. Trotzdem hätten die Pinguins in den Schlussminuten den Sieg perfekt machen könnten, drückten, bekamen zehn Sekunden vor dem Ende noch eine 3:2-Kontergelegenheit, Hoeffel mußte Urbas foulen, so aber holte sich der IEC den nächsten Auswärtspunkt der Saison, startete aber mit einem Mann weniger in die fünf Minuten dauernde Verlängerung. In der spielt Peters erneut überragend und Hoeffel hatte im Wechsel nach der überstandenen Strafe die Chance zum Siegtreffer, verwertet aber die Konterchance nicht. So ging es ins Penaltyschießen, in dem Urbas für die Pinguins traf, Sutter und O´Connor aber eine gute Antwort fanden und den zweiten Auswärtssieg dieser Saison perfekt machten. 

Die Statistik: 

Fischtown: Pöpperle – Fortunus, Moore; Dietz, Espeland; Alber, Weber; Horschel – Friesen, Feser, Uher; Zengerle, Verlic, Urbas; Quirk, Mauermann, Hooton; McMillan, Gläser, Hilbrich.

Roosters: Peters – Rumble, O´Connor; Todd, Raymond; Schmitz, Orendorz – Sutter, Weiß, Halmo; Findlay, Fleischer, Dmitriev; Clarke, Lautenschlager, Friedrich; Samanski, Weidner, Hoeffel

Schiedsrichter: Rohatsch, Schukies

Tore: 0:1 (24:02) Weiß (Rumble, Raymond), 1:1 (32:38) Verlic (Zengerle, Fortunus), 1:2 (65:00) O´Connor (PS)

PS: Feser (an TW), Clarke (an TW), Urbas (1:0), Sutter (1:1), Hooton (vorbei), O´Connor (2:1).

Strafen: Fischtown 6; Roosters 8

Zuschauer: 4.172

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