Iserlohn – Es war der krönende Abschluss einer sehr erfolgreichen Woche. Mit 5:3 besiegten die Iserlohn Roosters am Sonntagabend die Augsburger Panther und holten damit den zweiten Sieg in Folge in der Eissporthalle am Seilersee.

Augsburg kam mit der Empfehlung von drei Auswärtssiegen ins Sauerland und dementsprechend druckvoll starteten sie auch in die Partie. Iserlohn hatte zunächst erst einmal damit zu tun, in der Defensive nichts anbrennen zu lassen, anstatt sich um die Offensive zu kümmern. Doch mit dem ersten ernsthaften Angriffsversuch waren die Hausherren direkt erfolgreich. Hoeffel wurde von Weidner mit einem schönen Pass freigespielt und der hatte wenig Mühe, den Puck im Tor zur 1:0-Führung unterzubringen (3.). In der Folge blieb das Spiel ausgeglichen, wobei die Roosters, anders als in ihren Partien bislang, wesentlich effektiver agierten. So auch bei einem Konter über Sutter, der den mitgeeilten Petan im Rückraum sah und der Stürmer hämmerte die Scheibe zum 2:0 ins Netz (13.). Und es kam noch besser: Verteidiger Ryan O’Connor schoss eine Direktabnahme aus dem Rückraum Richtung Gästetor und Findlay fälschte den Puck zum 3:0 für die Sauerländer ab (16.). Augsburgs Keeper Markus Keller war bei allen drei Treffern machtlos. Die Panther bemühten sich zwar und besaßen auch einige Möglichkeiten, doch ihnen fehlte das nötige Glück im Abschluss in den ersten 20 Minuten.

In der Pause wechselte Augsburgs Trainer Tray Tuomie den Torhüter und brachte seine etatmäßige Nummer 1 Olivier Roy. Dies schien die Gäste aufzurütteln, denn fortan spielten nur noch die Panther und das hatte Folgen. Zunächst traf Schmölz zum 1:3 (25.) und nur wenig später, in doppelter Überzahl, war erneut der Augsburger Stürmer zur Stelle und fälschte einen Schuss von Lamb zum 2:3-Anschlusstreffer ins Tor (27.). Die Panther zeigten jetzt die Gier nach mehr und schnürten die Iserlohner immer wieder im eigenen Drittel ein. Glück hatten die Gastgeber, als Valentine aus dem Hinterhalt, nur den Außenpfosten traf (31.). Aber das Glück hatte sich allmählich verbraucht und so kam das, was kommen musste. Holzmann stocherte vor dem Tor nach einem abgewehrten Schuss von McNeill mehrfach nach und schob den Puck letztendlich über die Linie – der Ausgleich (36.). Gut, dass Anthony Peters kurz vor dem Ende des Mittelabschnitts noch gegen den freistehenden Payerl retten konnte, sonnst wäre es für die Roosters noch schlimmer gekommen.

In der Pause schien Trainer Jason O’Leary aber die richtigen Worte gefunden zu haben, denn wie verändert kam sein Team aus der Kabine. Endlich fanden die Iserlohner auch im Angriff wieder statt und das sollte sich schnell auszahlen. Petan sah in Überzahl die Lücke und traf zur erneuten Führung für die Sauerländer (44.). Die Hausherren ließen jetzt nicht nach, sondern beschäftigenten die Panther weiter. Im Gewühl vor dem Tor von Roy behielt Friedrich die Übersicht und stocherte den Puck nach langem Kampf über die Linie – das 5:3 (47.). Jetzt hatten die Iserlohner auch läuferisch mehr zuzulegen als die Panther und konnten so die Partie bis zum Ende bestimmen. Nach der Schlusssirene feierten die Fans den zweiten „Dreier“ in dieser Woche.

Roosters: Peters –O’Connor, Rumble; Raymond, Todd; Orendorz, Baxmann – Clarke, Findlay, Petan; Friedrich, Sutter, Halmo; Hoeffel, Weidner, Dmitriev; Samanski, Lautenschlager

Panther: Keller (20:00 Roy) – Lamb, Tölzer; Sezemsky, Valentine; McNeill, Haase; Rogl – Fraser, Gill, Callahan; Payerl, Stieler, Holzmann; Sternheimer, Ullmann, Mayenschein; Schmölz, Leblanc, Hafenrichter

Tore: 1:0 (02:38) Hoeffel (Weidner, O’Connor), 2:0 (12:16) Petan (Sutter, Orendorz), 3:0 (15:18) Findlay (O’Connor, Petan), 1:3 (24:24) Schmölz (McNeill), 2:3 (26:04) Schmölz (5-3/ Lamb), 3:3 (35:07) Holzmann (McNeill), 4:3 (43:55) Petan (5-4/ O’Connor, Findlay), 5:3 (46:23) Friedrich (Sutter, Halmo)

Schiedsrichter: Schukies/Wilk

Strafen:  Roosters 8 – Panther 6

Zuschauer:   3.542