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29. Okt 2019

In eigener Sache: Einsatz von Trillerpfeifen beim Heimspiel gegen Krefeld

Die Deutsche Eishockey Liga hat nach den Protesten eines Teils der Roosters Fanszene gegen die Zerstückelung von Spieltagen, welche im Rahmen des Heimspiels gegen die Krefeld Pinguine am 24. Oktober durchgeführt wurden, ein Ermittlungsverfahren gegen die Iserlohn Roosters eingeleitet. In diesem werden die Roosters aufgefordert, zu folgenden Punkten Stellung zu nehmen:

Vor dem Spiel wurden durch Fans Trillerpfeifen an Zuschauer verteilt. Trotz der Durchsage des Stadionsprechers sowohl vor dem Spiel als auch in einer Spielunterbrechung, wurden die Trillerpfeifen auch im laufenden Spiel eingesetzt und damit sowohl die Spieler als auch die Schiedsrichter massiv gestört.“

Um dieses Verfahren und die Antwort der Roosters mit den betreffenden Fangruppierungen zu besprechen, lud Prokurist Bernd Schutzeigel einen führenden Vertreter der aktiven Fanszene zu einer Dringlichkeitssitzung in die Geschäftsstelle ein, welche am vergangenen Sonntag, den 27. Oktober stattfand. Anwesend waren ebenso der Sicherheitskoordinator Michael Menzel, der Fanbeauftragte Matthias Schlüter sowie Stephan Weiss für den Fanbeirat.

Im Rahmen dieses Gesprächs wurden die stattgefundenen Verletzungen von Hallenordnung und Durchführungsrichtlinien der DEL zur Sprache gebracht und erläutert. Eine entsprechende Stellungnahme der Roosters ging am heutigen Dienstag zurück an das DEL-Ligenbüro. Daraus resultierende Schritte werden bei Bedarf weiter besprochen und kommuniziert.

Die Bedeutung der Präsenz von Magenta Sport, welche aufgrund der fließenden TV-Gelder durchaus als einer der Hauptsponsoren der Roosters anzusehen ist, aber auch die Bedeutung des einen Donnerstagsspiels im Interesse der Sponsorenakquise wurden von Schutzeigel hervorgehoben. Das kritisierte Thema der Zerstückelung von Spieltagen wird von den Clubs, der DEL und der TV-Partner auch weiterhin als sensibel betrachtet und man versucht, Kompromisse zwischen den wirtschaftlichen Interessen und den Wünschen der Fans umzusetzen.

Für die Zukunft wurde vereinbart, dass man deutlich nochmal auf die gültige Hausordnung der Eissporthalle während der Roosters-Spiele hinweisen wird, nach der zum Beispiel das Mitführen von Trillerpfeifen strikt untersagt ist und mit Hallenverweis geahndet werden kann. Auf diese Tatsache möchten wir bereits auf diesem Weg nochmals alle Fans aufmerksam machen. Eingriffe in den Spielbetrieb durch das unerlaubte Benutzen dieser Pfeifen werden zukünftig nicht mehr geduldet.

Ebenso sind zukünftig alle Materialien, wie Lärmgeräte, Flyer, usw., die nicht zur „normalen“ Fan-Ausrüstung für einen Spieltag gehören, im Vorfeld beim Sicherheitskoordinator unter der Kontakt-Adresse info@iec.de anzumelden. Werden derartige Utensilien ohne Genehmigung mit zu Heimspielen gebracht und kommen zum Einlass, so kann ein Stadionverweis und die Einleitung weiterer rechtlicher Schritte erfolgen.

Auch sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der Sicherheitsdienst von den Iserlohn Roosters und den beteiligten Organen dazu autorisiert ist, das Hausrecht durchzusetzen sowie die Einhaltung der Hausordnung und der Durchführungsrichtlinien der DEL zu gewährleisten.

Hinsichtlich der Präsentation von Spruchbändern wird auch weiterhin darauf hingewiesen, dass diese nur zulässig sind, wenn sie keinerlei diskriminierende, beleidigende, rassistische oder politische Botschaften tragen.

Die Fanvertreter, die an diesem Gespräch teilnahmen, sind sich auch ihrer Verantwortung bewusst, die sie für die ihnen folgenden Fans, aber auch für das Ansehen und den Ruf des Iserlohner Eishockeys haben. Auch und gerade ein respektvoller Umgang mit den Verantwortlichen der Medien muss zu jeder Zeit selbstverständlich sein.

Die Iserlohn Roosters wünschen sich auch weiterhin eine stimmungsvolle und emotionale Eissporthalle, in der das Team mit aller Kraft unterstützt wird, in der aber auch ein respektvoller, sportlicher Umgang nicht in Vergessenheit gerät.

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