Allzu lange ist es gar nicht her, dass die Panther vom ERC Ingolstadt am Seilersee gastierten: Am 18. Oktober, also vor nicht einmal einem Monat gab es für die Iserlohn Roosters um Trainer Jason O’Leary eine 0:3-Heimniederlage. Einen ähnlichen Ausgang will man am morgigen Freitag natürlich vermeiden, wenn die Ingolstädter erneut in der Iserlohner Eissporthalle gastieren – wie so oft in der DEL werden dafür Kleinigkeiten entscheidend sein, das weiß auch O’Leary: „In 90 Prozent der Fälle sind es unsere eigenen Probleme, mit denen wir uns vor so einem Spiel beschäftigen. Im ersten Spiel haben uns die Tore und die Konstanz in unserem Spiel gefehlt“, weiß der Roosters-Coach.
Deshalb mag er sich auch gar nicht so ausgiebig mit dem kommenden Gegner beschäftigen, sondern viel mehr mit der Leistung seiner eigenen Schützlinge. Und die passte beim letzten Auftritt vor der Deutschlandcup-Pause gegen Nürnberg. Den Gedanken, dass die Pause zu einem ungünstigen Zeitpunkt kam, lässt er nicht gelten: „Die Jungs brauchten die Pause. Wir konnten gut regenerieren und haben in dieser Woche konzentriert gearbeitet“, erklärt O’Leary. Nach der Pause hat er fast alle Spieler wieder an Bord, für Jake Weidner kommt ein Einsatz noch zu früh, ansonsten hat der komplette Kader die Trainingswoche bestritten. Topfit und brandheiß drängt auch Roosters-Neuzugang Janik Möser in die Mannschaft: „Die Mannschaft, der Trainerstab und das gesamte Umfeld haben mich unglaublich positiv aufgenommen. Wir geben im Training Vollgas und wollen es gegen Ingolstadt jetzt besser machen als im ersten Spiel und die drei Punkte hier behalten“, blickt der Verteidiger voraus. Wie genau das Roosters-Team dann am achtzehnten Spieltag aussehen wird, klärt sich erst unmittelbar vor dem Spiel, auch in der Torhüterfrage hat man sich noch nicht festgelegt.
„Ingolstadt spielt im Angriffsdrittel druckvoll und braucht nicht viele Chancen. Wir müssen unsere Gelegenheiten nutzen, konsequent und konzentriert“, blickt der Trainer der Roosters abschließend dann doch noch ein wenig auf den Kontrahenten, nur um dann doch wieder bei seinem eigenen Team zu landen, das diese Vorgaben gegen Nürnberg schon zufriedenstellend umgesetzt hat. Und dort, wo man vor der Pause aufgehört hat, will man danach gegen Ingolstadt weitermachen. Erstes Bully in der Iserlohner Eissporthalle ist um 19:30 Uhr, die Partie wird bei Magenta Sport live übertragen.