Suche

24. Nov 2019

Roosters unterliegen dem Deutschen Meister

Iserlohn – Die Iserlohn Roosters kassieren an diesem Wochenende zum Vergessen ihre zweite 0:5 Niederlage. Gar Zum dritten Mal in Serie blieben sie dabei ohne eigenen Treffer.

Dabei versuchte Jason O’Leary, seinem Team durch personelle Maßnahmen einen entscheidenden Impuls mitzugeben: Lautenschlager rückte für Orendorz in den Kader, Grenier und Petan tauschten die Sturmformationen und Kapitän Raymond durfte sich erstmals in der Überzahl probieren. Apropos Überzahl. Gerade hatten die Sauerländer zu Beginn der Partie eine vierminütige 5:4-Gelegenheit verstreichen lassen, schlug der amtierende Deutsche Meister eiskalt zu. Katic schlenzte die Scheibe von der blauen Linie an Freund und Feind vorbei zur Gästeführung (7.). Spätestens ab diesem Zeitpunkt wurde das Spiel zur Kopfsache und veränderte sich zu Ungunsten der Roosters. Mannheim traf in Persona Eisenschmid nach nur acht Sekunden Powerplay die Querlatte (9.), Stützle scheiterte freistehend an der Stockhand vom glänzend reagierenden Peters (14.). Eine der wenigen Iserlohner Offensivaktionen hatte Petan zuvor mit einer feinen Einzelaktion generiert (12.). Dann kassierten die Gastgeber ihren ersten Shorthander der Saison: Der Flippass von Grenier an die Mannheimer blaue Linie war zu durchsichtig, Desjardins schnappte sich den Puck und überwand Peters im Breakaway zum 0:2 (17.).

Couragiert und angriffslustig begannen die Roosters den zweiten Spielabschnitt. Binnen 20 Sekunden boten sich für Grenier bzw. Halmo die Riesenchance per Alleingang, allerdings störten die zurückgeeilten Mannheimer Abwehrspieler jeweils rechtzeitig (23.). Kaum hatten sie eine anschließende Strafe gegen Ex-Adler Möser schadlos überstanden, folgte sodann der nächste Nackenschlag – 0:3 durch Smith (27.). Der Mannheimer Goalgetter schnürte zwei Minuten danach den Doppelpack bei 5:3-Überzahl; unmittelbar zuvor bekam Sutter ungeahndet einen Mannheimer Schläger ins Gesicht (29.). Spätestens als drei Minuten später ein vermeintlicher Late Hit gegen Friedrich ungesühnt blieb, begannen die Sauerländer auch noch mit den Unparteiischen zu hadern. An den Kräfteverhältnissen zwischen beiden Teams änderte dies indes wenig, für den Roostersstürmer war die Partie vorzeitig beendet. Selbiges galt später – aus anderen Gründen – auch für Schlussmann Peters, der gegen das schöne Zusammenspiel von Eisenschmid und Krämmer machtlos war und daraufhin von seinen Trainern erlöst wurde (35.).

Die restliche Geschichte ist schnell erzählt: Der eingewechselte Jenike hielt sein Gehäuse sauber, ebenso wie Endras im Tor der Kurpfälzer. Trotz einer weiteren vierminütigen Überzahl gegen Spielende blieb den Iserlohn Roosters das kleine, aber dringend benötigtes Erfolgserlebnis verwehrt.

 

Die Statistik:

Roosters: Peters, Jenike (ab 34:09) – O’Connor, Möser; Buschmann, Raymond; Baxmann, Todd – Grenier, Findlay, Halmo; Friedrich, Sutter, Petan; Hoeffel, Weiß, Dmitriev; Samanski, Weidner, Fleischer; Lautenschlager.

Mannheim: Endras – Lampl, Lehtivuori; Larkin, Katic; Reul, Akdag; Wirth – Huhtala, Smith, Stützle; Rendulic, Eisenschmid, Krämmer; Plachta, Desjardins, Wolf; Hungerecker, Goc, Järvinen.

Schiedsrichter: Hinterdobler (Bad Tölz), Koharski (Palm Harbor/USA)

Tore: 0:1 (6:37) Katic (Larkin, Wolf), 0:2 (16:35) Desjardins (SH1), 0:3 (26:47) Smith (Plachta, Stützle), 0:4 Smith (Stützle, Plachta / PP2), 0:5 Krämmer (Eisenschmid)

Strafen: Roosters: 12 + 10 (Weiß); Mannheim: 10 + 10 (Larkin)

Zuschauer: 4058

Aktuelles