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28. Nov 2019

Spieltag 22: Roosters vs. Bremerhaven

Iserlohn – Es geht um einen Knoten, der platzen muss, um endlich nach der Pause in Tritt zu kommen. Dass das gelingen wird, daran hegt man am Seilersee keinen Zweifel. „Die Jungs haben sich gleich nach der Niederlage gegen Mannheim verabredet und bei einem Teamabend über ihre Situation gesprochen“, berichtet Christian Hommel, der Sportliche Leiter. Damit war aus seiner Sicht ein ganz wichtiger Schritt gemacht. „Die Jungs haben aus sich selbst heraus erkannt, dass das, was auf dem Eis abgeliefert wurde, nicht dem entspricht, was sie selbst von sich erwarten“, so Hommel weiter. Damit sei die Basis für viele weitere Gespräche in dieser Woche gelegt worden, die er gemeinsam mit und ohne den Trainer geführt habe. Alle haben akribisch weitergearbeitet, um die Situation in den Griff zu bekommen. „Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass das eine mentale Frage ist. Unsere Jungs müssen frei aufspielen. Sie sind allerdings, das stellen wir alle fest, unglaublich verkrampft – und genau in diesem Punkt müssen wir ihnen helfen!“

Das haben Trainer und Manager versucht. Vor dem Match morgen gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven (19:30 Uhr / Eissporthalle am Seilersee) wurde aber nicht nur geredet, sondern auch im Training versucht, manches Detail zu verändern. „Wir müssen unser Spiel vereinfachen, die kleinen Dinge richtig machen. Insbesondere in der Offensive waren wir zuletzt wirklich schlecht. Wir erwarten vom Team mehr Schüsse auf das gegnerische Tor. Das hat nichts mit der spielerischen Klasse einer Mannschaft zu tun, sondern vor allem mit der generellen Ausrichtung, die es anzunehmen gelte!“

Hommel selbst weiß aus eigenen Spielertagen, welche Reaktion Dinge wie diese auf Spieler haben. „Wir wollen sie wachrütteln, sie zum Nachdenken bringen. Wir wollen sie aber nicht verlieren, wir brauchen jeden Einzelnen.“ O´Leary sieht das genauso. „Ein Spieler, der seinen Trainer hasst, weil er ihn abstraft, verliert das Vertrauen in das große Ganze. Wir am Seilersee können uns aber nicht darüber beschweren, dass irgendeiner der Jungs nicht alles gibt, sich nicht vollkommen mit dem Verein identifiziert, nicht kämpft und alles auf dem Eis lässt. Wir können uns darüber beschweren, dass wir zu viele Chancen nicht nutzen, zu wenig schießen, was zentralen Anteil auch an unserem schlechten Überzahlspiel hat. Gleichzeitig müssen wir die unnötigen Scheibenverluste in der neutralen Zone verhindern!“

Mit welchem Team die Sauerländer gegen Bremerhaven ins Match gehen werden, daraus macht der Trainerstab wie immer ein Geheimnis. Marko Friedrich, das steht fest, gehört nach dem Check, den er im Mannheim-Spiel einstecken musste, nicht zum Kader. Alle anderen können dabei sein – bei einem Neustart, der den Roosters die ersten Punkte nach der Deutschlandcup-Pause bescheren soll.

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