Suche

01. Dez 2019

Schwaches erstes Drittel kostet Zählbares in Köln

Köln – nach dem Heimsieg am Freitag gegen Bremerhaven hatten sich die Iserlohn Roosters für das Westderby in Köln Einiges vorgenommen. Allerdings hatten die Haie etwas dagegen und so mussten die Sauerländer bei der 1:4 Niederlage ohne Punkte nach Hause fahren.

Der Start verlief positiv für die Gäste, die gleich mal in der ersten Minute durch Grenier gefährlich vor dem Kölner Tor auftauchten. Im Anschluss konnten sich die Sauerländer auch ein wenig festsetzen im Drittel der Haie, die vom forschen Beginn der Iserlohner ein wenig überrascht schienen. Das änderte sich allerdings nach dem Führungstreffer der Hausherren, der ein wenig aus dem Nichts entstand. Frederik Tiffels spielte den Puck vor das Tor der Roosters und dort hatte die Defensive Marcel Müller komplett aus den Augen verloren, so dass der Stürmer keine Mühe hatte, den Puck ins Tor abzufälschen (5.). In der Folge blieben die Kölner am Drücker, auch, weil sie zweimal in Überzahl agieren konnten und die Sauerländer nur auf das Verteidigen beschränkt waren. Dies überstanden sie allerdings unbeschadet. Der Schwung der Anfangsminuten war dennoch dahin, erst recht, als Zach Sill den Puck hinter dem Roosterskasten erkämpfte und Jenike im zweiten Versuch überwand (15.). Jetzt schienen die Iserlohner beeindruckt, so dass die Haie keine großen Anstrengungen unternehmen mussten, um das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu schrauben. Oblinger (17.) und erneut Müller (18.) brachten die Gastgeber mit 4:0 in Front.

In der Pause wechselte Trainer Jason O’Leary seinen Torhüter und brachte Anthony Peters für Andreas Jenike. Auch Michael Clarke musste in der Kabine bleiben und wurde durch Neal Samanski ersetzt.  Iserlohn kam nun etwas bissiger auf das Eis und war präsenter in den Zweikämpfen. Dies führte dazu, dass die Gäste nun mehr Zeit im Drittel der Kölner verbrachten, als in den ersten 20 Minuten. Bis auf eine Chance von Hoeffel, der gleich zweimal aus kurzer Distanz zum Abschluss kam, blieben die Sauerländer doch weitestgehend ungefährlich. Zumeist kamen die Schüsse direkt auf den Körper von Schlussmann Gustav Wesslau, der wenig Mühe hatte, seinen Kasten bis dahin sauber zu halten. Stark präsentierten sich die Sauerländer allerdings in Unterzahl, denn selbst mit zwei Mann weniger auf dem Eis ließ das Team nur wenige Chancen zu und konnte so im Mittelabschnitt einen höheren Rückstand vermeiden.

Aggressiv starteten die Roosters ins Schlussdrittel und brachten gleich die Kölner Abwehr mächtig ins Schwimmen. Alex Grenier nutzte seinen Freiraum exzellent aus, verlud seinen Gegenspieler mit einer schönen Körpertäuschung und schlenzte den Puck über die Fanghand von Gustav Wesslau zum 1:4 ins Netz (44.). Fortan waren es die Sauerländer, die ordentlich Gas gaben und auf ihren zweiten Treffer drängten. Youngster Tim Fischer kam zwischen den Bullypunkten zum Abschluss, aber sein Schuss verfehlte das Kölner Gehäuse knapp. Köln merkte jetzt, dass sie mehr tun mussten, den Vorsprung sicher ins Ziel zu bringen. Dies gelang ihnen auch, obwohl sie in der Endphase noch eine Unterzahl überstehen mussten. Schlussendlich verloren die Roosters das Westderby im ersten Drittel, auf die Leistung der beiden letzten Drittel lässt sich aufbauen. 

 

Haie: Wesslau – Gagne, Aronson; Ugbekile, Kindl; Zerressen, D. Tiffels – Hanowski, Bast, Akeson; Uvira, Genoway, Smith; Müller, Matsumoto, F. Tiffels; Dumont, Sill, Oblinger

Roosters: Jenike (20:00 Peters) – Rumble, O´Connor; Raymond, Buschmann; Möser, Baxmann – Clarke, Grenier, Dmitriev; Weidner, Fleischer, Lautenschlager; Sutter, Petan, Halmo; Findlay, Weiß, Hoeffel; Samanski

Tore: 1:0 (04:21) Müller (F. Tiffels, D. Tiffels), 2:0 (14:08) Sill (Dumont), 3:0 (16:54) Oblinger (Sill, D. Tiffels), 4:0 Müller (Matsumoto), 4:1 (43:44) Grenier (Peters)

Schiedsrichter: Schrader/ Schütz

Strafen:  Haie 6 – Roosters: 10

Zuschauer:   16.109

Aktuelles