Suche

06. Dez 2019

Spieltag 24: Roosters vs. Grizzlys

Was überwiegt nun nach dem vergangenen Spielwochenende – die Freude über den so wichtigen 5:1-Erfolg gegen Bremerhaven oder der Ärger über ein verschlafenes erstes Drittel in Köln, das eine 1:4-Pleite nach sich zog? Die Wahrheit liegt wie so oft im Leben immer irgendwo in der Mitte – und so geht auch Roosters-Coach Jason O’Leary in die heutige Partie gegen die Grizzlys Wolfsburg: „Wir schauen primär auf uns und wie wir das nächste Spiel angehen wollen“, erklärt er. Für das Heimspiel gegen die lediglich drei Punkte besser platzierten Grizzlys könnte das vergangene Heimspiel da zumindest punktuell als Blaupause dienen: Frühzeitig den Führungstreffer erzielen und zum richtigen Zeitpunkt die Chancen nutzen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, das weiß auch O’Leary. „Aber wir werden im ersten Drittel im Gegensatz zum Spiel in Köln voll da sein“, verspricht er. Damit wäre dann auch die Verbindung zum partiell verkorksten Derby-Auftritt gezogen.

Ab sofort heißt es also, nach vorne auf das heutige Match zu schauen. Da muss man auf Michael Clarke verzichten, der sich in Köln verletzte und vorerst nicht mitwirken kann. Ebenfalls nicht auf dem Eis wird Marko Friedrich zu sehen sein, der nach wie vor mit den Folgen einer Gehirnerschütterung aus dem Mannheim-Spiel zu kämpfen hat. „Marko ist noch nicht komplett beschwerdefrei. Erst muss er wieder ganz fit werden, dann sehen wir weiter“, erklärt O’Leary, denn bekanntlich ist mit den Folgen einer Gehirnerschütterung nicht zu spaßen. Dennoch hat das Trainerteam der Roosters an der einen oder anderen Stelle die Qual der Wahl, denn die Youngster drängen mit beständigen Leistungen ins Team – nicht auszuschließen, dass in näherer Zukunft auch mal ein arrivierter Spieler auf die Tribüne muss. Wie immer lässt man sich in dieser Hinsicht nicht in die Karten schauen. Genauso wie auf der Goalie-Position: Andy Jenike bekam zwar in Köln vier Gegentreffer, bei denen er allerdings machtlos war – davor zeigte die Nummer 92 im Spiel gegen Bremerhaven eine bärenstarke Leistung. Peters hingegen hielt sich in Köln nach seiner Einwechslung schadlos und stellte ebenfalls bereits mehrfach seine Klasse unter Beweis. Beide Goalies weisen über die Saison eine Fangquote von knapp 92% auf, es gibt sicherlich schlimmere Situationen als sich zwischen einem von den beiden entscheiden zu müssen.

Die Autostädter kommen mit dem Rückenwind eines Shootout-Sieges aus Berlin, generell schlug man sich an den vergangenen beiden Wochenenden auswärts (zwei Siege) besser als daheim (zwei Niederlagen) und konnte sich so auf den zehnten Tabellenplatz vorarbeiten. Ein Rang, den man nicht nur in Iserlohn auch gerne belegen würde – folglich geht es um wichtige drei Punkte, wenn der Puck heute um 19:30 Uhr das erste Mal fällt. Magenta Sport überträgt die Begegnung ab 19:15 Uhr live.

Aktuelles