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12. Dez 2019

Spieltag 26: Roosters vs. Red Bull

Iserlohn – Natürlich war die Vertragsauflösung von Brett Findlay das bestimmende Thema des Donnerstags am Iserlohner Seilersee. Allen war es wichtig, vor allem eines deutlich zu machen: „Brett ist kein Sündenbock. Er ist nicht allein schuld an unserer sportlichen Situation. Dafür ist die ganze Mannschaft, sind die Trainer, ist die gesamte Organisation verantwortlich“, so Cheftrainer Jason O´Leary. Findlay, der bereits am Morgen seinen Platz in der Kabine geräumt hatte, sei ein hervorragender Mensch, der immer hart gearbeitet und sich mit den Roosters vollauf identifiziert habe.

Jetzt aber müsse man die Chance erkennen, die der Wechsel des Stürmers ermögliche. „Wir bekommen auf dieser Position noch einmal einen Neustart. Aufgrund der Situation haben wir frei gewordenes Geld, das wir jetzt einsetzen, um einen neuen Stürmer zu finden“, unterstreicht Manager Christian Hommel, der sich die Entscheidung nicht leicht gemacht hat. Auch er macht in diesem Kontext deutlich, dass die Vertragsauflösung Findlays völlig andere Gründe hatte, als zum Beispiel bei Blair Jones vor einigen Jahren. „Wir haben den Markt immer im Blick und derzeit einen Wunschkandidaten. Ob sich der Transfer allerdings schnell möglich machen lässt, bleibt abzuwarten. Gelingt es nicht, wird es sicherlich ein wenig länger dauern, bis wir einen Neuzugang präsentieren können!“

Dass der Markt noch einiges hergibt, hat auch der morgige Heimspielgegner der Iserlohn Roosters, der EHC Red Bull München (19:30 Uhr/Eissporthalle am Seilersee), unter Beweis gestellt. Der Club aus der bayrischen Landeshauptstadt hat mit Justin Shugg einen Spieler verpflichtet, der schon in den letzten Jahren zu den Leistungsträgern des EHC gehört hat, aber bislang keinen Vertrag bei einem anderen Club unterzeichnet hatte. Hintergrund dieser Entscheidung sind die aktuellen  Verletzungsprobleme des deutschen Vizemeisters. Mit den beiden Torhütern Danny aus den Birken (Beinverletzung) und Kevin Reich (Oberkörperverletzung), den Stürmern Maxi Kastner (Oberkörper), Derek Roy (Schulter-OP), Frank Mauer (Oberkörperverletzung) und Mads Christensen (Hüftverletzung) sowie Verteidiger Emil Quaas (Oberkörperverletzung), sowie weiteren U20-Nationalspielern, fehlen den Münchenern aktuell zwölf Spieler aus einem großen Kader.

Bei den Sauerländern könnte mindestens einer der zwei Torhüter verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Deshalb hat der Club Jonas Neffin aus Weiden für mindestens ein Wochenende in die Heimat beordert. Wie das Team insgesamt aufgestellt sein wird, ist offen. Mindestens drei Spieler sind angeschlagen, könnten ausfallen, hinzu kommt Marko Friedrich. Tim Fleischer ist bei der deutschen U20-Nationalmannschaft, bereitet sich auf die WM in Tschechien vor.

Magenta Sport berichtet ab 19:15 Uhr live aus der Eissporthalle am Seilersee.

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