Zum dritten Mal in Folge kassierten die Iserlohn Roosters am Freitag eine Niederlage mit einem Tor Unterschied. Mit 2:3 unterlag das Team von Trainer Jason O’Leary dem ERC Ingolstadt.
Ingolstadt konnte in den ersten Minuten schalten und walten wie sie wollten und so stand Iserlohn unter Dauerdruck. Dies hatte zur Folge, dass es schon früh in der Partie zum ersten Mal im Roostersgehäuse klingelte. Jobke nutzte die Unordnung in der Defensive der Gäste und sein Handgelenksschuss schlug im linken Winkel ein (3.). Andreas Jenike war dabei die Sicht versperrt, zudem wurde der Schuss unhaltbar abgefälscht. Auch beim zweiten Treffer des ERC war mächtig Verkehr vor dem Schlussmann. Grenier ließ Mirko Höfflin zu viel Platz zwischen den Bullykreisen und der zog trocken ab zur 2:0 Führung (5.). Erst langsam erholten sich die Iserlohner von diesem Schock und kamen dann durch ihr Überzahlspiel zu den ersten Möglichkeiten. Grenier und Petan hatten den Anschlusstreffer auf dem Schläger, scheiterten aber entweder an Timo Pielmeier oder am Schlittschuh des eigenen Mitspielers. Hervorragend war allerdings die Leistung in doppelter Unterzahl gegen das stärkste Überzahlteam der Liga. So verhinderten die Roosters einen höheren Rückstand und gingen stattdessen nur mit einem 0:2 in die erste Pause.
Auch im zweiten Durchgang besaßen die Gastgeber die erste Torchance. Zuerst scheiterte allerdings Elsner bei einem Konter an Jenike, doch der Ex-Roosters Brett Findlay kam noch einmal an den Puck, doch mit der Rückhand traf er nur das Außengestänge des Tores. Dann aber arbeiteten sich auch die Sauerländer besser in die Partie und wieder war ein Überzahlspiel der Grund, warum die Iserlohner offensiv in Erscheinung traten. Daine Todd nutzte den wenigen Freiraum der sich auftat, um den Schuss Richtung Tor abzufeuern und endlich wurde auch Pielmeier mal die Sicht versperrt – mit Erfolg. Der Anschlusstreffer gab den Gästen neues Selbstvertrauen (31.). Es folgte eine Schrecksekunde, denn Greniers Direktschuss blieb in der Torwartmaske von Timo Pielmeier stecken, der mit einer stark blutenden Platzwunde am Kopf vom Eis fuhr. Er wurde durch Jochen Reimer ersetzt. Danach ergab sich vielleicht die beste Phase der Roosters, die die Ingolstädter im eigenen Drittel einschnürte, dabei aber leider nicht zum Torerfolg kamen. Somit blieb es beim knappen Rückstand vor den letzten 20 Minuten.
Im Schlussabschnitt mussten die Gäste zunächst einmal tief durchatmen, als sie bei eigener Überzahl in einen Konter gerieten und Bailey dabei völlig vernachlässigten. Jenike reagierte allerdings glänzend und hielt zunächst sein Team im Spiel (43.). Auf der anderen Seite hatte Grenier bei seinem Alleingang den Ausgleich in Unterzahl auf dem Schläger, doch er scheiterte am Schoner von Jochen Reimer. Im Gegensatz gab es zu viel Raum vor dem eigenen Tor, den Höfflin eiskalt nutzte (47.). Doch die Sauerländer gaben zu keinem Zeitpunkt auf, kämpften sich zurück und erzielten kurz vor dem Ende durch Grenier den erneuten Anschlusstreffer (59.). Zum Ausgleich reichte die Zeit dennoch nicht mehr, so dass sich die Mannschaft nicht für ihren Einsatz belohnen konnte.
Panther: Pielmeier (32:23 J. Reimer) – Edwards, Wagner; Friesen, Sullivan; Schütz, Jobke; Detsch – Simpson Olson, Collins; D’Amigo, Höfflin, Bailey; Foucault, Findlay, Elsner; Olver, Wohlgemuth, Mashinter
Roosters: Jenike – O´Connor, Möser; Raymond, Todd; Orendorz, Baxmann; Buschmann –Dmitriev, Sutter, Halmo; Samanski, Weiß, Lautenschlager; Hoeffel, Weidner, Clarke; MacQueen, Grenier, Petan
Tore: 1:0 (02:37) Jobke (Foucault, Schütz), 2:0 (04:42) Höfflin (D’Amigo, Sullivan), 2:1 (30:47) Todd (5-4/ Dmitriev, Weiß), 3:1 (46:44) Höfflin (5-4/ Mashinter Elsner), 3:2 (58:27) Grenier (Halmo, Petan)
Schiedsrichter: Hunnius/Smetana
Strafen: Panther 10 – Roosters 12
Zuschauer: 3.705