Mannheim – Die Iserlohn Roosters wollten nach dem Sieg in Nürnberg auch in der Auswärtspartie in Mannheim punkten. Dies gelang leider nicht, doch die 0:2 Niederlage war von der Leistung des Minikaders dennoch ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

Ohne sieben Stammkräfte reisten die Sauerländer nach Mannheim, wo sie gerade in den ersten Minuten dem starken Druck der Adler gut standhielten. Larkin prüfte als erstes Jenike, der den Handgelenksschuss aber mit der Stockhand abwehren konnte. Erst nach wenigen Minuten gelang es den Gästen, auch in der Offensive aktiv zu werden. Orendorz‘s Schuss verfehlte den Mannheimer Kasten nur knapp und Sekunden später prüfte Weiß erstmals Dennis Endras (5.). Es blieb aber dabei, dass die Hausherren mehr für das Spiel taten und immer wieder gefährlich vor dem Iserlohner Gehäuse auftauchten. Jenike hielt allerdings noch seinen Kasten sauber. Keine Chance hatte er aber, als der Ex-Rooster Brent Raedeke einen Schuss von Lehttivuori vor dem Tor abfälschte und zur 1:0-Führung traf (10.). Die Roosters versteiften sich aber nicht nur auf das Verteidigen, sondern versuchten immer wieder, Nadelstiche im Angriff zu setzen. In Überzahl verpasste Grenier mit seinem Schlenzer mit der Rückhand den Ausgleich knapp (14.). Somit gingen die Sauerländer nach einer ordentlichen Leistung mit einem knappen Rückstand in die erste Pause.

Gleich nach wenigen Sekunden im Mittelabschnitt hatten die rund 200 Gästefans den Torschrei auf den Lippen. Alex Grenier schnappte sich den Puck an der eigenen blauen Linie, lief in Überzahl auf das Mannheimer Tor, entschied sich selbst abzuschließen, aber traf nur den Außenpfosten (21.). Erst in Überzahl kamen die Hausherren zu ihrer besten Möglichkeit im Mittelabschnitt. Rendulic zog direkt ab, aber Jenike parierte hervorragend (29.). Insgesamt agierten die Iserlohner nun aber frecher als noch im ersten Drittel. Immer wieder kamen sie zu Scheibengewinnen im Drittel der Adler. Sutter sah den mitgelaufenen Petan, doch der scheiterte alleine vor dem Tor an Endras (31.). Auch die letzte Großchance besaßen die Sauerländer. Grenier spielte den Puck in den Slot, doch Raymond‘s Direktabnahme konnte Endras noch am Pfosten vorbeilenken (36.). Da Iserlohn auch in der Defensive hervorragend arbeitete, hatten sie sich aufgrund ihrer Leistung im zweiten Abschnitt eigentlich den Ausgleich verdient.

Auch im Schlussdrittel erwischten die Roosters den besseren Start. Sutter scheiterte aus vier Metern mit der Rückhand am Mannheimer Schlussmann (42.). Dann aber die kalte Dusche für das tapfer kämpfende Sauerländer Team. Aus spitzem Winkel traf erneut Raedeke zur 2:0-Führung der Hausherren (46.). Aber auch Iserlohn besaß weiterhin die Möglichkeit, den Rückstand zu verkürzen. Dmitriev verfehlte das Tor nur knapp, auch, weil er unfair attackiert wurde (49.) Allmählich lief den Roosters ein wenig die Zeit davon und zusätzlich mussten sie jetzt auch verständlicherweise mehr riskieren. Selbst mit einem sechsten Feldspieler gelang aber nicht mehr der Anschlusstreffer für die Gäste, die dennoch eine ansprechende Auswärtspartie absolvierten, aber in einem bärenstarken Dennis Endras ihren Meister fanden.

Adler: Endras – Reul, Akdag; Larkin, Katic; Billins, Lehttivuori; Krupp – Hungerecker, Desjardins, Wolf; Huhtala, Smith; Soramies; Rendulic, Järvinen, Raedeke; Lampl, Rosa Petro, Wirth

Roosters: Jenike –O´Connor, Buschmann; Orendorz, Raymond, Schmitz – MacQueen, Grenier, Halmo; Lautenschlager, Sutter, Petan; Clarke, Weiß, Dmitriev; Samanski, Weidner

Tore: 1:0 (09:07) Raedeke (Lehttivuori, Rendulic), 2:0 (45:05) Raedeke (Rendulic)

Schiedsrichter: Hinterdobler/Lemelin

Strafen:  Adler 6 – Roosters 2

Zuschauer:   13.600 (ausverkauft)