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17. Jan 2020

3:1 – Kellerduell gedreht und in der Tabelle geklettert

Iserlohn – Im Kellerduell der Deutschen Eishockey Liga behielten die Iserlohn Roosters die Oberhand. Mit 3:1 setzten sich die Sauerländer am Ende nicht ganz unverdient gegen die Schwenninger Wild Wings durch und bauten so ihre Siegesserie weiter aus.

Die Zuschauer in der Eissporthalle am Seilersee sahen gleich zu Beginn druckvolle Hausherren, die allerdings nach ihren ersten Angriffsaktionen eine unnötige Strafe wegen Spielens mit einem Feldspieler zu viel auf dem Eis, kassierten. Die anschließende Überzahl nutzten die Wild Wings eiskalt aus. Fischer zog von der blauen Linie ab und Poukkula fälschte den Puck vor dem Tor, unhaltbar für Goalie Andreas Jenike zur 1:0-Führung ins Netz (4.), weil auch noch Rumbles Wade im Spiel war. Danach blieben die Roosters aber zunächst unbeeindruckt und spielten sich gleich zwei Doppelchancen heraus. Chris Rumble und Daniel Weiß (5.) scheiterten aber ebenso wie Mike Halmo und Jamie MacQueen an Dustin Strahlmeier im Kasten der Gäste. Langsam befreite sich Schwenningen von dem Druck. Caron enteilte gleich zwei Iserlohner Verteidigern, doch fand in Jenike seinen Meister (12.). Kurz vor dem Ende des ersten Drittels hatten die Sauerländer noch einmal Glück, als Petan ausrutschte und Cannone aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten traf.

Erneut gehörte der Start in den Mittelabschnitt den Iserlohnern, doch diesmal waren die Hausherren auch erfolgreich. MacQueen hatte viel Platz und fand mit seinem Zuckerpass aus der Ecke den mitgeeilten Ryan O’Connor und seine Direktabnahme landete zum Ausgleich im Netz (21.). Anstatt die Partie nun Fahrt aufgenommen hätte, verflachte sie doch im zweiten Drittel zusehends. Beide Teams taten sich schwer, in der Offensive Akzente zu setzen. Lediglich Schüsse aus dem Rückraum, sowie von den Bandenseiten, waren in der Regel eine sichere Beute der beiden Goalies. Gefährlich hätte es noch einmal werden können, als Dmitriev’s Querpass vor dem Schwenninger Tor knapp von Samanski verfehlt wurde (32.). Als sich alle fast schon auf ein Unentschieden nach 40 Minuten eingestellt hatten, schnappte sich Halmo im Mitteldrittel den Puck und stand plötzlich frei vor Strahlmeier. Der Stürmer blieb cool und netzte die Scheibe rechts oben in den Winkel zur 2:1 Führung der Roosters ein (38.). Mit viel Kampf, aber auch Krampf, drehten die Sauerländer so im Mittelabschnitt die Partie.

Die Wild Wings mussten im Schlussdrittel also etwas tun, um Punkte mit nach Hause zu nehmen. Zwar erhöhten die Gäste ein wenig den Druck und verbrachten die meiste Zeit in den ersten Minuten in der Defensivzone der Roosters, die erste große Möglichkeit besaßen dann aber dennoch die Gastgeber. Petan wurde von der Bande hinter dem Tor im Slot bedient, doch seinen Schuss konnte Strahlmeier mit dem Schoner abwehren (45.). Die Iserlohner legten dennoch ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive, um Kontersituationen der Wild Wings zu vermeiden. Da aber die Gäste nun mit größerem Risiko agierten, entstanden zwangsläufig auch Freiräume für die Roosters. Halmo scheiterte gleich doppelt am gut haltenden Dustin Strahlmeier (48.). Schwenningen tat sich jetzt immer schwerer, gefährlich vor das Iserlohner Tor zu kommen. Dennoch blieb es bis zur Schlussminute spannend und das merkten auch die Fans, die das aufopferungsvoll kämpfende Team lautstark unterstützte. Die Wild Wings setzten alles auf eine Karte, nahmen Strahlmeier aus dem Tor, doch die Entscheidung erzielte Michael Clarke, der auf das leere Tor zusteuerte und zum 3:1-Endstand traf (60.).

 

Roosters: Jenike – Rumble, O´Connor; Raymond, Buschmann; Baxmann, Orendorz – Halmo, Grenier, Lautenschlager; MacQueen, Sutter, Petan; Samanski, Weiß, Dmitriev; Clarke, Weidner, Fleischer

Wild Wings: Strahlmeier – Yeo, Brückner; Fischer, Fraser; Robak, Sonnenburg; Sacher – A. Weiß, Carey, Caron; Blunden, Cannone, Bourke; Poukkula, Hadraschek, Kurth; Bassen, Schiemenz, Pfaffengut

Tore: 0:1 (03:06) Poukkula (5-4/ Carey, Fischer), 1:1 (20:59) O’Connor (Petan, MacQueen), 2:1 (37:41) Halmo, 3:1 (59:25) Clarke (6-5/ Weiß)

Schiedsrichter: Kohlmüller/Schukies

Strafen:  Roosters 4 – Wild Wings 4

Zuschauer:   4.152

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