Schwenningen – Nach drei Niederlagen in Folge konnten die Roosters am Abend ihren Negativlauf beenden. Bei den Schwenninger Wild Wings gewannen die Iserlohner mit 3:2 und konnten so den Abstand zum Tabellenletzten auf sieben Punkte vergrößern.
Neben den zahlreichen Ausfällen gesellte sich am Abend auch noch Dieter Orendorz zur Verletztenliste hinzu. Der Verteidiger konnte zwar auf der Ersatzbank sitzen, wurde aber krankheitsbedingt nicht eingesetzt. Das Rumpfteam der Sauerländer schlug sich allerdings im ersten Durchgang nicht schlecht. Zwar hatte Schwenningen durch Sacher und Cannone die ersten nennenswerten Möglichkeiten, den ersten Treffer erzielten aber die Gäste. Sutter steuerte alleine auf Strahlmeier zu und verlud den Goalie mit einer schönen Täuschung zum 1:0 (10.). Jetzt war Iserlohn im Spiel und das Team setzte gleich nach. Nachdem Clarke’s Schuss am Tor vorbeirauschte, bediente Halmo Julian Lautenschlager, der aus kurzer Distanz zum 2:0 traf (11.). Einziges Manko im ersten Drittel war, dass in doppelter Überzahl nichts Zählbares heraussprang. Dafür hielten sich die Sauerländer in Unterzahl schadlos und beinahe hätte Halmo kurz vor dem Ende noch auf 3:0 erhöhen können. Sein Schuss verfehlte das Tor nur knapp (19.).
Zunächst kamen die Iserlohner auch als aktiveres Team aus der Kabine. Samanski und Sutter prüften in den ersten 120 Sekunden gleich mal Schwenningens Goalie, der allerdings beides Mal die Oberhand behielt. Danach wurde es allerdings ein wenig unruhiger im Drittel der Gäste. Ein ums andere Mal verpassten es die Sauerländer, sich unter Druck zu befreien, so dass wiederholt die Wechsel zu lang wurden und die Wild Wings einen Angriff nach dem anderen starteten, ohne dabei aber klare Torchancen heraus zu spielen. Erst zur Mitte des zweiten Drittels befreiten sich die Roosters aus der Umklammerung – und wie: Julian Lautenschlagers Schuss wurde zwar zunächst abgeblockt, doch Michael Clarke reagierte gedankenschnell und traf per Rückhand mit seinem dritten Treffer im dritten Spiel hintereinander zur 3:0-Führung (29.). Erst eine vermeidbare Strafe von Sutter brachten die Gäste wieder in die Partie. Die Überzahl nutzten die Hausherren zum Anschluss. Blunden wurde mit hoher Geschwindigkeit über die rechte Seite auf die Reise geschickt und hatte selbst in Überzahl zu viel Platz. Die Chance aus halbrechter Position ließ er sich frei vor Peters nicht entgehen. Dabei blieb es bis zur zweiten Drittelpause.
Den besseren Start in den Schlussabschnitt erwischten dann aber die Hausherren. Nachdem Blunden zunächst noch den Anschlusstreffer verpasste, war es dann Andreas Thuresson, der bei einem Abpraller zur Stelle war und zum 2:3 traf (44.). Peters konnte einen Schuss von Bourke mit dem Helm nur nach vorne abprallen lassen und Thuresson hatte dann keine Mühe, den Treffer zur erzielen. Beinahe hätten die Wild Wings auch noch nachgelegt, doch Pfaffengut verpasste den Ausgleich knapp (47.), Peters war aus kurzer Distanz auf dem Posten. Die Sauerländer kämpften sich mit ihrem starken Goalie als Basis aber auch durch diese schwierige Phase und hielten die knappe Führung bis in die Schlussphase der regulären Spielzeit. Dort gab es noch einmal Strafzeiten auf beiden Seiten. Schwenningen nahm den Torhüter vom Eis, aber auch diese Unterzahl überstanden die Roosters souverän und freuten sich am Ende über den 3:2-Sieg im Kellerduell.
Wild Wings: Strahlmeier – Fraser, Brückner; Robak, Fischer; Yeo, Sonnenburg; Herpich – A. Weiß, Bourke, Thuresson; Bassen, Cannone, Blunden; Cerny, Schiemenz, Pfaffengut; Sacher, Kurth, Kornelli
Roosters: Peters – Orendorz, Baxmann; Rumble, O’Connor; Buschmann, Raymond – Halmo, Weidner, Lautenschlager; Fleischer, Clarke, Samanski; Dmitriev, Sutter, Petan; D. Weiß, Blank
Tore: 0:1 (09:14) Sutter (Dmitriev), 0:2 (10:58) Lautenschlager (Halmo, Clarke), 0:3 (28:40) Clarke (Lautenschlager, Baxmann), 1:3 (36:06) Blunden (5-4/ Fischer, Strahlmeier), 2:3 (43:17) Thuresson (Bourke, Fischer),
Schiedsrichter: Iwert/Schukies
Strafen: Wild Wings 8 – Roosters 8
Zuschauer: 2.603