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05. Mrz 2020

Spieltag 51: Roosters vs. Adler

Iserlohn – Saisonende im März! Egal welchen Trainer man in der Historie der Iserlohn Roosters erlebt hat, dieser Zeitpunkt passt nun wirklich keinem Coach in den Kram. Jason O´Leary geht es da keinen Deut anders. „Ich bin wirklich traurig, weil ich es nicht geschafft habe, mein Ziel und das Ziel der Mannschaft zu erreichen. Und daran gebe ich mir als Trainer natürlich auch eine Schuld“, so der Kanadier. Natürlich weiß er seit Wochen, dass die Saison nach dem kommenden Wochenende mit dem Heimspiel gegen die Adler Mannheim (Freitag / 19:30 Uhr/ Eissporthalle am Seilersee) und am Sonntag am Straubinger Pulverturm (14:00 Uhr) keine Fortsetzung finden wird, dennoch ist es eine andere Situation, wenn das Saisonende dann viel zu früh wirklich vor der Tür steht. Ab Montag trifft man sich nicht mehr zum regelmäßigen Training mit den Jungs, am Montag beginnt eine Leere, die man mit Familie und Freizeit füllen kann, an die man sich in der Tat aber erst einmal wieder gewöhnen muss. Auf der anderen Seite hat am Seilersee der ´Sommerjob` schon begonnen und der besteht maßgeblich aus Telefonaten: „Ich bin, genauso wie Christian Hommel Tag für Tag viele Stunden am Handy. Das kostet auch Kraft, denn man muss sich immer wieder auf neue Gesprächspartner einstellen und will natürlich möglichst viel über potentielle Neuzugänge in Erfahrung bringen“, verrät O’Leary.

Neuzugänge sind traditionell das zentrale Thema der kommenden Wochen und Monate, „aber ob man es glaubt oder nicht, zentral ist für uns alle auch dieses letzte Wochenende. Es geht darum, mit welchem Eindruck wir uns in diese Sommerpause verabschieden“, unterstreicht Christian Hommel. Der Manager erinnert sich nur zu gut an die letzte Spielzeit und weiß, wie wichtig es war, dass die Formkurve der Mannschaft noch einmal nach oben gezeigt hat. Das will er auch an diesem Wochenende erleben – einen guten Abschluss.

Dass das allerdings aufgrund der Gegner nicht ganz einfach werden dürfte, ist kein Geheimnis. Stritten sich die Gegner des letzten Wochenendes, Köln und Augsburg um die Playoff-Qualifikation, geht es im Fernduell zwischen Mannheim und Straubing vor allem um die Platzierung. Beide trennt ein Punkt, beide können noch auf den zweiten Rang hinter München kommen. Das ist insbesondere für die Straubinger ein ganz wichtiger Faktor, würden sie doch erst in einem möglichen Finale auf den Klassenprimus aus München treffen und Mannheim vielleicht gänzlich aus dem Weg gehen können. Den Roosters ist der vorletzte Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen, mit ein bißchen Glück könnten die Sauerländer noch die Krefeld Pinguine abfangen und Zwölfter werden. „Ich bin ein Mensch, der immer gewinnen möchte, das gilt auch für das letzte Wochenende“, so O´Leary.

Personell muss er annähernd mit der gleichen Situation umgehen, wie am vergangenen Wochenende. Einzige Ausnahme: Jake Weidner kehrt zurück ins Line-Up. Alle Langzeitverletzten fehlen. Außerdem wartet man am Seilersee weiter auf die Geburt von Andy Jenikes zweitem Kind. „Es macht Planungen nicht einfacher, wenn man möglicherweise auf einen sehr guten Torhüter nicht zurückgreifen kann. Ich habe schon mit Andys Frau gesprochen, ob man da nicht was machen kann. Aber mal im Ernst: Es steht über allem, dass die beiden ein gesundes und munteres Kind bekommen“, flachst O´Leary. Sofern es von der Baby-Front auch vor und während des Spiels am Freitag keine neuen Meldungen gibt, wird Jenike am Freitag zwischen den Pfosten stehen, Anthony Peters bekommt dann am Sonntag den letzten Start der Saison – im Anschluss beginnt für alle Beteiligten eine neue Phase.

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