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13. Nov 2020

Roosters machen erste Schritte auf dem virtuellen Eis

Iserlohn – Die Iserlohn Roosters aus der PENNY DEL treiben ihr Engagement im digitalen Bereich voran und kooperieren ab sofort mit dem Iserlohner eSports Club. Die Sauerländer wagen damit die ersten Schritte auf dem virtuellen Eis des eSports-Bereichs.

Der Iserlohner eSports Club ist ein Zusammenschluss von Spielern, die auf der Playstation im Spiel NHL 21 mit ihren virtuellen Vertretern gemeinsam deutschland- und europaweit gegen andere Teams antreten. Die eSportler können sich ihr Trikot und Logo, mit denen sie online antreten, selbst auswählen – und da sowohl Trikots als auch Logo der Roosters im Spiel verfügbar sind, fiel die Wahl nicht schwer.

Auf die Beine gestellt wurde die Kooperation gemeinsam mit Daniel Kosdei, der selbst als Kapitän für den Iserlohner eSports Club aktiv ist und gleichzeitig auch dem Fanbeirat der Iserlohn Roosters angehört.

Auf Kosdeis Initiative hin entschieden sich die eSportler vor etwa drei Jahren, Ihr Hobby zu professionalisieren. Auch wenn man im virtuellen Raum völlig ortsunabhängig spielen kann, weist der Kader des Iserlohner eSport-Teams ein hohes Maß an Lokalkolorit auf: „Wir können stolz darauf sein, dass unser Kader zur Hälfte aus Top-Spielern unserer Region besteht, die natürlich alle auch eine sehr hohe Affinität zu den Iserlohn Roosters mitbringen. Für uns alle ist diese Kooperation mit den Roosters etwas ganz Besonderes“, freut sich Kosdei, der gebürtig aus Altena stammt. Top-Scorer Marvin Fischer beispielsweise kommt aus Hemer und ist ebenfalls regelmäßiger Gast in der Eissporthalle am Seilersee. Neben Spielern aus Wolfsburg und Düsseldorf zählt der Iserlohner Kader auch zwei Schweizer in seinen Reihen – punktuell konnte man in der Vergangenheit sogar schon auf Unterstützung aus Übersee bauen.

„Diese Kooperation gibt den Iserlohn Roosters eine neue Dimension. Eishockey fasziniert Millionen Menschen in unserer Region und in ganz Deutschland und das gilt speziell in der heutigen Zeit mit rasant zunehmender Relevanz auch für den virtuellen Raum. Uns war es wichtig, ambitionierte Partner zu gewinnen, gleichzeitig soll in so einer Kooperation auch eine ordentliche Portion Affinität zu unserem Standort und unserer Region stecken. Deshalb sind wir froh, dass es jetzt mit den ‚Iserlohner Jungs‘ geklappt hat“, erklärt Felix Dötsch, Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit der Roosters.

Der Werdegang der Iserlohner eSportler wird seine Präsenz in der Kommunikation der Roosters finden und erste Ideen, Corona-gerechte eSports-Events auf die Beine zu stellen, gibt es auch – denn beim Online-Spielen findet bekanntlich kein direkter Kontakt statt. Umgekehrt können die Roosters über die Kanäle des eSports-Clubs ortsunabhängig neue und hochrelevante Zielgruppen erschließen.

Aktuell gehen die Iserlohner eSportler in der zweithöchsten Spielklasse des deutschsprachigen Raums, der auch die Schweiz und Österreich inkludiert, an den Start. Erklärtes Ziel ist mittelfristig der Aufstieg in die höchste Spielklasse. Parallel wird auch auf europäischer Ebene gespielt, dort gehen die Iserlohner in der vierthöchsten Spielklasse an den Start. Speziell die Konkurrenz aus Skandinavien und Osteuropa ist hier enorm. Die europäische Liga startet am kommenden Mittwoch.

„Das Wachstum in der eSports-Branche ist nach wie vor riesig. Wir begeben uns mit dieser Kooperation aufs virtuelle Eis und befinden uns sicherlich noch in einer Nische. Man darf gespannt sein, wo die Reise hingeht, wir optimistisch, dass diese Kooperation für beide Seiten ihre Früchte tragen wird“, prognostiziert Dötsch.

Der breiten Eishockey-Öffentlichkeit wurde das Thema eSports im Herbst des Jahres 2019 vorgestellt, als die Deutsche Eishockey-Liga (heute PENNY DEL) die eDEL etablierte, die wöchentlich den besten virtuellen Spieler ermittelte. Hier gelang es Kosdei einmal, den dritten Platz zu belegen – das Trikot, das er sich zur Belohnung sichern durfte, war natürlich blau-weiß und mit einem Hahn versehen.

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