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12. Dez 2020

Nach dem Testspiel ist vor dem Testspiel: Roosters vs. Mannheim

Es war ein kurzweiliger Freitag im Kosmos der Iserlohn Roosters – während man sich auf das erste Spiel am Seilersee seit über neun Monaten gegen die Kölner Haie vorbereitete, liefen parallel die Gespräche mit den Verantwortlichen aus Mannheim, die nach ihrem Ausscheiden aus dem MagentaSport-Cup am Donnerstagabend kurzfristig Kapaizitäten für ein Testspiel hatten.

Damit liefen sie bei den Iserlohnern offene Türen ein, denn das Team von Trainer Jason O’Leary ist zwar topfit, dürstet aber nach der langen Pause auch nach Spielpraxis. „Wir haben die Mannschaft über die Möglichkeit informiert, am Sonntag noch einmal zu spielen und den Spielern die Entscheidung überlassen“, erklärt der Headcoach – die Antwort war eindeutig. „Wir brauchen Spiele auf diesem Niveau, mit dieser Intensität“, erklärt Stürmer Brent Aubin.

Dass diese Aussage alles andere als weit hergeholt ist, zeigt phasenweise auch die spielerische Weiterentwicklung, die sich alleine im zweiten Test gegen die Haie zeigte. „Wir sind gut reingekommen, hatten gute Plays und haben es geschafft, Köln an den hochprozentigen Abschlüssen zu hindern“, lobt O’Leary die Startphase seiner Schützlinge, die auch mit einer 1:0-Drittelführung belohnt wurde. Diese Aspekte sind das, was der Trainer über die komplette Spielzeit von seiner Mannschaft sehen will – es wäre aber vermessen, das zum aktuellen Zeitpunkt einzufordern. „Wir haben dann immer wieder Phasen, in denen wir vorne zu einfach und kopflos die Scheibe verlieren. So geraten wir unter Druck und ermöglichen Köln die Chancen“, erklärt O’Leary.

Dass es für die Haie dennoch lediglich zu einem Treffer in doppelter Überzahl reichte, hatten die Sauerländer ihrem überragenden Schlussman Andy Jenike zu verdanken, dem anzumerken war, dass grade den Goalies die Spielpraxis besonders gut tut. „Es ist gut, dass wir die Möglichkeit bekommen, gegen Mannheim zu spielen. Die sind nochmal in einem ganz anderen Rhythmus und werden uns alles abverlangen“, sagt Jenike. Darüber hinaus präsentierten sich die Roosters vor seinem Gehäuse größtenteils gut sortiert und bereit, dorthin zu gehen, wo es wehtut. Dass man über Whitney und Lautenschlager dann zwei schön herausgespielte Kontertore erzielen und die Partie letztendlich sogar gewinnen konnte, dürfte ein Fingerzeig sein, worauf sich die Roosters-Fans in dieser Saison freuen dürfen.

Gegen die Adler wird Jenikes Gespannspartner Jannick Schwendener dann wohl auch die Möglichkeit bekommen, sich auszuzeichnen – ob er wieder „halbe/halbe“ macht oder über das komplette Spiel auf einen Goalie setzt, entscheidet O’Leary kurzfristig. Fakt ist: Wer immer zwischen den Pfosten steht, dürfte eine Menge zu tun bekommen, denn die Adler haben nach dem MagentaSort-Cup bereits fünf Partien auf Wettkampfniveau hinter sich und können generell auf eine eingespielte Mannschaft setzen. Ein Wiedersehen gibt es mit dem Ex-Iserlohner Lean Bergmann, der bis zum Start der amerikanischen Hockey-Saison für die Mannheimer auf Torejagd geht.

Erstes Bully gegen die Adler am morgigen Sonntag ist um 14 Uhr. Die Roosters werden auch diese Partie dank der Kooperation mit der Krombacher Brauerei über ihren YouTube-Kanal streamen.

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