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28. Dez 2020

Spieltag 4: Roosters @ Bremerhaven | Hiobsbotschaft: O’Connor fällt länger aus

Für all Diejenigen, die es noch nicht wussten: Auf www.penny-del.org kann man sich in der Spielübersicht die Highlights sämtlicher Partien in der PENNY DEL von MAGENTA SPORT anschauen. Und wer das bei der gestrigen Partie der Roosters gegen die Grizzlys Wolfsburg macht, stolpert zwangsläufig über den Namen Casey Bailey. Der Neuzugang erledigte die Grizzlys mit vier Scorerpunkten (zwei Tore und zwei Vorlagen) nahezu im Alleingang und deutete ebenso wie Joe Whitney, der in seiner zweiten Partie seinen zweiten Saisontreffer erzielte, an, dass Christian Hommel da zwei absolute Top-Spieler ins Netz gegangen sein könnten.

Diesen Nachweis muss Dauerbrenner Ryan O’Connor nach einer starken letzten Saison nicht mehr erbringen – der Kanadier ist Ruhepol, Leistungsträger und Dauerbrenner zugleich und glänzte in der entscheidenden Phase gegen Wolfsburg ebenfalls mit einem Tor und einem Assist. Letzteres war dann allerdings extrem teuer erkauft, denn unmittelbar nach seinem Pass hinter dem eigenen Tor kassierte der Assistenzkapitän einen unglücklichen Kontakt und musste die Partie direkt in Richtung Krankenhaus verlassen. Am heutigen Montagmorgen bestätigten sich dann die schlimmsten Befürchtungen im Roosters-Lager: O’Connor musste operiert werden und wird seinem Team bis auf Weiteres fehlen. „Dieser Ausfall ist natürlich extrem bitter – irgendwie müssen wir Ryans Ausfalls kompensieren, er wird mindestens acht bis zehn Wochen fehlen“, weiß Christian Hommel.

Auch wenn er eigentlich nicht als Ersatzmann für ihn eingeplant war, sondern als zusätzliche Säule in der Defensive – schon beim Spiel in Bremerhaven (erstes Bully morgen um 20:30 Uhr, live auf MAGENTA SPORT und Radio MK) wird Ryan Johnston helfen, den Ausfall seines Landsmannes aufzufangen und soll von Beginn an Verantwortung übernehmen. Der Kanadier absolvierte nach seiner Ankunft in Iserlohn kurz vor Weihnachten Qurantäne,  PCR-Test und die notwendigen medizinischen Checks im Eiltempo und dennoch mit der notwendigen Sorgfalt.

Und gerade auf die Defensive wird es ankommen gegen eine sowohl qualitativ als auch quantitativ hochwertig besetzte Bremerhavener Offensive. Die Paradereihe der slowenischen Nationalspieler Urbas, Verlic und Jeglic ist mit das Beste, was die Liga derzeit so zu bieten hat und wird mit Sicherheit dafür sorgen, dass unnötige Strafen, wie man sie gegen Wolfsburg vermehrt nahm, bestraft werden. Da würden wohl weder ein auch gegen Wolfsburg einmal mehr starker Andy Jenike noch das starke Unterzahlspiel (nur ein Gegentor in 17 Unterzahlsituationen) helfen. Ob Jenike weiter an seinen bärenstarken Statistiken basteln darf oder ob Janick Schwendener seine erste Bewährungsprobe erhält, entscheidet Roosters-Coach Jason O’Leary kurzfristig. Die Trainingseindrücke zeigen jedenfalls, dass er die Qual der Wahl zwischen zwei gleichwertigen Goalies hat.

Ebenfalls kurzfristig entscheidet sich der Einsatz von Marko Friedrich, der sich mit hartnäckigen Problemen im Oberkörper herumschlägt und ob Mike Hoeffel und Neal Samanski (beide Trainingsrückstand) zur Verfügung stehen.

Nicht mehr für die Roosters auflaufen wird hingegen Verteidiger Tobias Schmitz, dessen Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde. „Er hat sich dafür entschieden, eine andere Herausforderung zu suchen und wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen“, erklärt Christian Hommel. „Wir danken ihm für seinen Einsatz und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“

 

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