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05. Jan 2021

5:2-Erfolg: Überzeugender Jahresauftakt

Iserlohn – Was für ein genialer Start ins neue Jahr. In einem Topspiel der PENNY DEL besiegten die Iserlohn Roosters die Eisbären Berlin mit 5:2. Entscheidend waren die Special Teams. In Über- und Unterzahl überzeugte das Team von Jason O´Leary auf ganzer Linie.

Vor exakt einem Jahr gastierten die Eisbären ebenfalls am Seilersee und kassierten auch damals eine 2:5-Pleite. Und wie damals gelang auch 2021 ein Start nach Maß: Pföderl fällt aus unersichtlichen Gründen vor dem Iserlohner Torraum stehend um und trifft Andy Jenike. Die Schiedsrichter entscheiden auf Strafe gegen den Berliner, 49 Sekunden später folgt der blau-weiße Führungstreffer (2.). Nach einem Schuss von Brent Aubin landet die Scheibei bei Bailey, der aus drei Metern halblinks stehend abzieht. Ein Treffer, erzielt im Powerplay, der den Iserlohnern Selbstvertrauen schenkt. So entwickelt sich ein Spiel auf ganz hohem Niveau, mit ganz viel Tempo und einer etwas besseren Gästemannschaft. Die Eisbären haben bis zum Drittelende die besseren und mehr Chancen. Insbesondere der Konter Whites vier Minuten vor dem Ende, aber auch Tuomies Lattentreffer kurz danach belegen das. Das O´Leary-Team aber spielt mit, hat ebenfalls gute Gelegenheiten durch Whitney und Neuzugang Johnston, scheitert aber am guten Matthias Niederberger im Eisbären-Tor. Auf der anderen Seite ebenfalls hoch konzentriert, macht Andreas Jenike im Iserlohner Kasten ebenfalls ein ganz starkes Spiel.

Weil Lautenschlager von Beginn des Mittelabschnitts an und Raymond 40 Sekunden später auf die Strafbank geschickt wurden, hatten die Eisbären früh doppelte Überzahl und den Ausgleich auf der Habenseite. Lukas Reichel brachte den Puck nach einem Noebels-Schuss an Jenike vorbei (22.). Dann wieder die Roosters: McKiernan muss raus, Aubin trifft für den IEC in Überzahl aus dem Gewimmel im Slot, nachdem Whitney serviert hatte (32.). Und auch Berlins erneuter Ausgleich fiel in Überzahl. Weidner saß auf der Strafbank als White mit einem unglaublich platzierten Schuss Jenike keine Chance ließ (37.). Damit aber war das Drittel aber noch nicht gelaufen. Diesmal holten sich die Eisbären Strafen im Doppelpack und wurden erneut von den Gastgebern bestraft, die durch einen Grenier-Schuss vom rechten Bullypunkt abgefeuert, zur erneuten Führung trafen (39.). Wieder einmal zeigt eine Partie, wie wichtig die Special Teams sind. Alle fünf Treffer fielen in Über- oder Unterzahl. In 6:12 Minuten verbuchen allein die Roosters drei Powerplaytore.

Das Vierte fiel nur 10 Sekunden nach Beginn des letzten Drittels. Gawanke saß noch draußen, als Grennier über halblinks ins Drittel zog und Whitney in der Mitte ohne Gegenspieler war (41.) und sich nicht zweimal bitten ließ – es bleibt wohl das Geheimnis des knapp 1,70 Meter großen Stürmers, wie er es immer wieder schafft, nahezu unbehelligt in den Slot zu schleichen. Die Chance auf diesen Treffer resultierte aus der Tatsache, dass die Unparteiischen beim 3:2 der Roosters ganz genau hingeschaut hatten und per Videobetrachtung festgestellt hatten, dass Gawankes Strafe nicht abgelaufen war, als  Greniers Schuss über die Linie ging. Anschließend überstanden die Gastgeber eine weitere Hinausstellung, es anschließend minutenlang ein Match Fünf-gegen-Fünf wurde – auf Topniveau. Berlin hatte zwar etwas mehr vom Match, aber auch die Roosters setzten ihre Akzente. So ging Minute um Minute von der Uhr. Hochkarätige Chancen gab es nicht und wenn, dann waren zwei überragende Goalies da.Orendorz kassierte 2:08 Minuten vor Ende noch einmal eine Strafe, aber auch diese bangen Sekunden verstrichen – und endeten in einem Treffer der Sauerländer ins leere Berliner Tor, nachdem Bailey einen Querpass abgefangen und draufgehalten hatte. Serge Aubin, Berlins Coach, hatte natürlich auch Niederberger vom Eis genommen, am Ende aber ohne Erfolg, sodass die Roosters einen verdienten und überzeugenden Auftakt ins Eishockey-Jahr 2021 feiern konnten.

 

Die Statistik:

 

Roosters: Jenike – Raymond, Johnston; Ankert, Baxmann; Riefers, Orendorz; Buschmann – Grenier, Bailey, Whitney; Raedeke, Aubin, Lautenschlager; Weidner, Fleischer, Friedrich; Jentzsch, Proske, Samanski

 

Eisbären: Niederberger – McKiernan, Hördler; Ramage, Müller; Wissmann, Espeland; Gawanke – Reichel, Pföderl, Noebels; Foucault, Zengerle, White; Olver, Fiore, Tuomie; Kinder, Labrie, Hänelt

 

Schiedsrichter: Hoppe, Rantala

 

Tore: 1:0 (01:58) Bailey (Aubin, Whitney/5:4), 1:1 (21:26) Reichel (Noebels/5:3), 2:1 (31:46) Aubin (Whitney, Grenier/5:4), 2:2 (36:40) White (McKiernan/5:4), 3:2 (38:47) Grenier (Whitney/5:3), 4:2 (40:10) Whitney (Grenier, Johnston/5:4), 5:2 (59:05) Bailey (4:6/EN)

 

Strafen: Roosters 14 – Eisbären 10

 

Zuschauer: ca. 250 Papp-Fans

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