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18. Feb 2021

Im Penaltyschießen das Nachsehen

Wolfsburg – Die Siegesserie der Wolfsburger konnten die Iserlohn Roosters zwar nicht beenden, aber zumindest kehrten die Waldstädter mit einem Punkt zurück an den Seilersee. Nach Penaltyschießen verloren die Roosters knapp mit 1:2 bei den Grizzlys.

Neuzugang Griffin Reinhart stand in Wolfsburg erstmalig im Kader der Sauerländer und verstärkte dort als siebter Verteidiger die Defensive der Iserlohner. In einem an Torchancen recht armen ersten Drittel zeigten sich die Roosters zunächst verbessert im Vergleich zum Auftakt gegen Berlin. Die Gäste wirkten konzentriert, lauffreudig und zweikampfstark und sorgten vor dem Tor durch Aubin und Sutter gleich mal für Unruhe. Wolfsburg schaute sich alles erst einmal in Ruhe an, stand in der Defensive kompakt und kam nur selten zu Kontermöglichkeiten. Erst in Überzahl wurde es dann gefährlich vor dem Tor der Sauerländer, doch Machacek (9.) verzog. Da die Sauerländer auch die zweite Unterzahl dank Torhüter Andreas Jenike schadlos überstanden, hielten sie zunächst ihren Kasten weiter sauber. Stattdessen hätte Brody Sutter (17.) beinahe für die Gästeführung gesorgt, doch auch Dustin Strahlmeier war rechtzeitig zur Stelle. Somit ging es torlos in die erste Pause.

Deutlich attraktiver gestaltete sich die Partie im zweiten Durchgang. In Überzahl traf Alex Grenier zwar zunächst aus spitzem Winkel nur den Pfosten, doch nur wenige Sekunden später traf Bobby Raymond, mit einem Schlagschuss von der blauen Linie, zur Führung für die Roosters (22.). Jetzt waren aber auch die Hausherren aufgewacht. Bei einem der zahlreichen schnellen Konter fand Olimb seinen Meister in Jenike. Bei erneuter Überzahl der Grizzlys fiel dann aber der Ausgleich. Jenike konnte zunächst den Schuss von Görtz zwar noch abwehren, aber Machacek reagierte vor dem Tor am schnellsten und stocherte den Puck über die Linie (25.). Jetzt standen die Gäste gehörig unter Druck und hatten sowohl beim Lattentreffer von Rech, wie auch beim Vier auf Eins Konter, das Glück auf ihrer Seite. Orendorz rettete in höchster Not hervorragend. Auf der Gegenseite traf Lowry bei einem Konter nach Zuspiel von Grenier ebenfalls freistehend nur den Pfosten. Bei all den Möglichkeiten war wohl das Unentschieden zur zweiten Pause dann dennoch gerecht.

Beide Teams spielten im Schlussabschnitt auf Sieg, ohne dabei allerdings volles Risiko zu gehen. Whitney scheiterte zunächst mit einem Schlenzer an Strahlmeier (45.), während auf der anderen Seite Jenike blendend gegen Boucher bei einem Konter reagierte (47.). Aufregung gab es dann noch einmal in der Schlussminute. Möser zog von der blauen Linie ab, Jenike rutschte der Puck durch die Beine, doch die Scheibe blieb zu einem ganz kleinen Teil auf der Linie liegen – kein Tor.

Die Verlängerung brachte keinen Gewinner, so dass das Penaltyschießen für die Entscheidung sorgen musste. Dort traf Whitney auf Seiten der Sauerländer, aber Festerling und Jormakka sorgten für den Zusatzpunkt für die Grizzlys in einer Partie, die auch ein Unentschieden verdient gehabt hätte – wenn es das im Eishockey gäbe.

Grizzlys: Strahlmeier – Button, Möser; Melchiori, Adam; Likens, Raabe; Busch – Machacek, Festerling, Boucher; Jormakka, Olimb, Rech; Görtz, Järvinen, Furchner; Hungerecker, Pfohl, Fauser

Roosters: Jenike –Riefers, Orendorz; Johnston, Raymond; Ankert, Baxmann; Reinhart – Aubin, Raedeke, Friedrich; Grenier, Sutter, Lowry; Bailey, Jentzsch, Whitney; Fleischer, Proske, Lautenschlager

Tore: 0:1 (21:30) Raymond (5-4/ Jentsch, Raedeke), 1:1 (24:49) Machacek (Görtz, Button), 2:1 (65:00) Jormakka (Penalty)

Schiedsrichter: Polaczek/Schrader

Strafen:  Grizzlys 6 – Roosters 8

Zuschauer: 0

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