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19. Mrz 2021

Spieltag 25: Roosters @ Nürnberg

Nach der Südrunde ist vor der Nordrunde: Mit der morgigen Partie bei den Nürnberg Ice Tigers (erstes Bully um 17 Uhr) treten die Iserlohn Roosters als erstes Team aus dem Norden der Republik bei der Konkurrenz aus dem Süden an. Die Vorzeichen sind alles andere als eindeutig: Nur bei den Gastspielen in Berlin stand bisher ein mehrtägiger Auswärtstrip mit Hotelaufenthalt an – das wird in den kommenden Wochen zur Gewohnheit werden. Die Bilanz bei den Ice Tigers ist alles andere als rosig (nur 8 Siege in 43 Spielen), der letzte Auftritt allerdings konnte positiv gestaltet werden: Ryan O’Connor erzielte Ende des Jahres 2019 den viel umjubelten Gamewinner. Das wird er bekanntlich morgen nicht tun können, ebenso wie Dieter Orendorz.

Die Nürnberger haben vor der Saison einen Umbruch eingeleitet und mussten deshalb damit rechnen, in ihrer Division eines der schwächeren Teams zu sein. Nach dem ersten Saisonabschnitt als abgeschlagener Tabellenletzter mit zehn Punkten Rückstand auf den Nächstplatzierten dazustehen, scheint aber auch nicht der Plan gewesen zu sein, weshalb man am vergangenen Sonntag Stefan Ustorf als neuen Sportdirektor vorstellte. Der bisherige Amtsinhaber Andre Dietzsch steht der Organisation weiterhin als Torwarttrainer zur Verfügung.

„Nürnberg steht sicherlich nicht gut da, aber das betrifft uns erstmal nicht. Dass wir jetzt vor den Spielen gegen neue, unbekanntere Gegner stehen, erinnert uns nur noch mehr daran, dass zuallererst immer unsere eigene Leistung stimmen muss“, sagt Roosters-Coach Brad Tapper, der bis auf die beiden verletzten Verteidiger auf alle seine Spieler zählen kann. Dennoch ist man bei den Roosters froh darum, dass die Gegner vorerst nicht mehr Köln, Krefeld und Co heißen – nach dem überzeugenden 4:0 gegen Wolfsburg am Montag gehen die Sauerländer diesen zweiten Saisonabschnitt zunächst mit ordentlich Rückenwind an. „Es wurde immer mal wieder gesagt, dass der Süden stärker als der Norden sei. Das mag mit Blick auf die Etats vielleicht stimmen, aber wir haben richtig Lust darauf, die eine oder andere Überraschung zu schaffen“, gibt sich Christian Hommel, sportlicher Leiter der Sauerländer angriffslustig. Es wird ein intensiver Monat für alle Beteiligten – mit der morgigen Partie beginnt ein Mammut-Programm von 14 Spielen innerhalb von 30 Tagen. Da täte ein Auswärtssieg auf ungeliebtem Pflaster gleich mal gut.

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