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30. Mrz 2021

Erneute Energieleistung nicht belohnt: 2:3 nach Verlängerung

Schwenningen – Es soll einfach nicht sein:  Mal wieder hatte der Gegner das Glück Sekunden vor dem Ende auf seiner Seite. In Schwenningen unterlagen die Iserlohner unglücklich mit 2:3 nach Verlängerung und das, obwohl das Team bis 40 Sekunden vor dem Ende erneut in Führung lag.

Beide Teams benötigten ein wenig, um in die Partie rein zu kommen. Die ersten Möglichkeiten besaßen dann die Schwenninger, doch sowohl Tylor, wie auch Tyson Spink, verfehlten das Tor. Hektisch wurde es erstmals, als Tyson Spink den Puck ins leere Tor schoss und Andy Jenike sich sofort bei den Referees beschwerte. Nach dem Videostudium entschieden die Schiedsrichter auf Torraumabseits (14.). Also Glück für die Sauerländer, die bis dahin noch nicht gefährlich vor das Wild Wings Gehäuse gekommen waren. Erst zum Ende des Drittels gab es die ersten Möglichkeiten für die Gäste. Raedekes Schuss blieb allerdings im Verteidiger der Wild Wings stecken (19.) und Alex Grenier verzog freistehend vor Eriksson nach einer Klasse-Einzelleistung (20.). So rappelte es kurz vor der Sirene noch einmal im Roosterskasten. Bei angezeigter Strafe nutzten die Schwenninger die kurze Unordnung zur Führung. Möchel drückte die Scheibe fünf Sekunden vor Schluss per Rebound zum 1:0 über die Linie.

Ohne Zweifel, die Leistung im ersten Drittel war nicht so, wie es sich die Sauerländer vor der Partie vorgenommen hatten, doch in der Drittelpause schien Brad Tapper die richtigen Worte gefunden zu haben. Grenier setzte, nur Sekunden nach Wiederbeginn mit seinem harten Handgelenkschuss an die Schulter von Eriksson, ein erstes Ausrufezeichen. Noch leisteten sich die Sauerländer aber zu viele unnötige Strafen und damit Minuten, in denen sie viel Kraft ließen und unter Druck gerieten. Thuresson verfehlte den Kasten nur knapp (24.). Aber in Gleichzahl agierten die Iserlohner nun wesentlich aktiver. Reinharts Schuss konnte Eriksson mit der Stockhand abwehren (28.). Eine Minute später klingelte es dann aber auch endlich im Gehäuse der Wild Wings. Raymonds Hammer von der blauen Linie landete flach im Netz. Gut möglich, dass Eriksson die Sicht versperrt war oder die Scheibe noch leicht abgefälscht wurde. Egal – die Roosters hatten ausgeglichen (29.). Sie setzten sogar noch einen drauf. Nachdem es in doppelter Überzahl nicht klappte, schoss Reinhart mit einem satten Schlagschuss, vor dem Ende der Schwenninger Strafe, die Führung für die Iserlohner (36.). Das Team von Brad Tapper hatte im Mittelabschnitt die Partie gedreht.

Im Schlussabschnitt ließen sich die Sauerländer nicht in die Defensive drücken, sondern versuchten selbst, die Hausherren in deren Drittel zu beschäftigen. Julian Lautenschlager vergab allerdings freistehend aus kurzer Distanz (43.). Die Wild Wings taten sich von Minute zu Minute schwerer, geordnet vor den Kasten der Roosters zu kommen. Erst knapp zwei Minuten vor dem Ende nahmen die Schwenninger ihren Keeper aus dem Tor und riskierten alles. Mit Erfolg. 40 Sekunden vor dem Ende traf Tylor Spink nach einem abgeprallten Schuss ins leere Tor. Zuvor hatten die Wild Wings die Scheibe mit einer Energieleistung im Drittel gehalten, kombinierten anschließend stark und nutzten dann die Überzahl.

Somit ging es zum dritten Mal in Folge für die Sauerländer in die Verlängerung. Zunächst wurde ein Tor von Bailey aberkannt. Ob es eine angebliche Kickbewegung oder doch der Kontakt mit Erikssons Schoner war, ist letztendlich unerheblich. Das Tor wurde nicht anerkannt, auf der anderen Seite zählte der Treffer dann Tyson Spink zog energisch Richtung Tor, wurde von der Roosters Defensive nicht aufgehalten und vollendete letztendlich zum unglücklichen 2:3 Endstand aus Sicht der Iserlohner.

Wild Wings: Eriksson – Kristensen, Huß; Fischer, Weber; Yeo, Robak; Brückner – Möchel, Tylor Spink, Tyson Spink; MacQueen, Turnbull, Bassen; Thuresson, Bourke, Hadraschek; A. Weiß, D. Weiß, Pfaffengut

Roosters: Jenike – O’Connor, Raymond; Riefers, Baxmann; Ankert, Reinhart – Bailey, Grenier, J. Whitney; Aubin, Raedeke, Friedrich; Proske, Weidner, Lautenschlager; S. Whitney, Jentzsch, Lowry;

Tore: 1:0 (19:55) Möchel (Tys. Spink, Tyl. Spink), 1:1 (28:54) Raymond (S. Whitney), 1:2 (35:44) Reinhart (5-4/Raedeke, S. Whitney), 2:2 (59:20) Tyl. Spink (EN/Bourke, Robak), 3:2 (62:49) Tys. Spink (Tyl. Spink, Fischer)

Schiedsrichter: Iwert/Schadewald

Strafen:  Wild Wings 10 – Roosters 12

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