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21. Nov 2021

Mit dem nötigen Quäntchen Glück zum 4:2 in Bietigheim

Bietigheim – Der Negativlauf der Roosters ist durchbrochen. Nach fünf Niederlagen in Folge haben die Iserlohner in Bietigheim einen Sieg erkämpft. Am Ende hieß es 4:2 für die Waldstädter gegen die Steelers.

Gleich vier Veränderungen nahm Trainer Brad Tapper im Vergleich zur Heimniederlage gegen Krefeld vor. Weitzmann, Sezemsky, Alanov und Alec McCrea rückten neu ins Team für Jenike, Buschmann, Cornel und Schymainski. Hoch konzentriert ging das Team die ersten Sekunden an und wurden dafür bereits kurz darauf belohnt. Die Steelers bekamen schon früh ihre erste Strafzeit und die nutzte Casey Bailey, nach einem schönen Zuspiel von Luke Adam, zur 1:0-Führung nach nur 35 Sekunden aus. Wer jetzt dachte, dass dies die Roosters beflügeln würde, der sah sich getäuscht. Bietigheim diktierte fortan das Geschehen und hatte auch Glück, dass Mitchell Heard einen Schüle-Schuss vor dem Tor noch so mit dem Oberkörper abfälschen konnte, dass die Scheibe unhaltbar für Hannibal Weitzmann im Netz landete (5.). In der Folge passten sich die Sauerländer erneut der unorthodoxen Spielweise der Gastgeber an, was ihnen nicht guttat: Anstatt die Zweikämpfe zu suchen, zogen sich die Gäste tief ins eigene Drittel zurück und ließen Bietigheim spielen. Und da ließen sich die Enztäler nicht zweimal bitten: Zunächst vergab Hauner frei vor Weitzmann (9.) und auch Sheen konnte ein Missverständnis von Aubin und Acolatse nicht zur Führung nutzen (17.). Die fiel dann aber wenig später bei doppelter Überzahl. Weitzmann hatte seinen Schläger verloren und Brendan Renford’s Schuss landete über Umwege im Tor der Gäste (18.). Somit liefen die Sauerländer nach 20 Minuten erneut einem Rückstand in Bietigheim hinterher, im Gegensatz zum ersten Auftritt allerdings durchaus verdient.

Etwas geordneter und – viel wichtiger – deutlich aggressiver kamen die Sauerländer aus der Kabine und besaßen auch gleich durch Whitney und Foucault die ersten Möglichkeiten. Gefährlich wurde es dann aber auf der Gegenseite, als Sheen nach einem Abpraller den Außenpfosten traf (24.). Zum Unmut der Steelersfans bekam dann C.J. Stretch eine Strafe wegen Behinderung und die nutzten erneut die Iserlohner aus. Bailey schaltete vor dem Tor am schnellsten und hatte keine Mühe, den Puck im leeren Tor zu versenken (25.), nachdem Whitney die Scheibe im Slot irgendwie zum Assist gearbeitet hatte. Die Partie wurde dadurch hitziger, doch die Roosters blieben in der emotionalen Atmosphäre cool und drehten kurz darauf sogar das Match. Eugen Alanov schlenzte den Puck nach einer schönen Einzelleistung in die lange Ecke zur 3:2-Führung für die Gäste ins Netz. Jetzt half den Sauerländern auch noch das Glück, denn Brauns Schuss prallte erneut am Torgestänge ab (28.). Auf der anderen Seite trafen aber auch die Iserlohner den Pfosten, als Sven Ziegler aus dem Bullykreis abzog (34.). Als sich beide Parteien schon innerlich auf die Drittelpause eingestellt hatten, klingelte es erneut im Bietigheimer Kasten. Sena Acolatse brachte die Scheibe nach Brent Aubins Querpass (dessen erster Saison-Scorerpunkt) mal einfach Richtung Tor und der Puck rutschte an Freund und Feind vorbei ins Stellers-Gehäuse zum 4:2 (38.) Die rund 250 mitgereisten Roostersfans hatten danach Einiges zu feiern, die Roosters-Führung ging insgesamt in Ordnung, auch wenn sie vielleicht einen Treffer zu hoch ausfiel.

Im Schlussabschnitt verpassten es zunächst die Roosters, den Sack mit einem weiteren Treffer zuzumachen. Sowohl Jentzsch, wie auch Acolatse hatten dabei das 5:2 auf dem Schläger (44.). Die Steelers waren nun aber nicht mehr so gefährlich wie über weite Strecken der Partie. Das lag unteranderem daran, dass die Sauerländer nun relativ souverän die Begegnung herunterspielten. Glück hatten sie allerdings auch, als in Überzahl Bietigheims Stürmer Benjamin Zientek nur den Pfosten traf (51.). Aber viel mehr kam dann auch nicht von den Gastgebern. Somit feierte die Mannschaft zusammen mit den mitgereisten Roostersfans einen hart erkämpften Arbeitssieg, bei dem man nach langer Zeit mal wieder das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite hatte.

 

 

Steelers: Brenner – Smereck, Prommersberger; Braun, Renner; Kojo Schüle – Preibisch, McKnight, Zientek; Jaspers, Stretch, Sheen; Hauner, Heard, Ranford; Kuqi, Schoofs, Kneisler

Roosters: Weitzmann – Ankert, McCrea; O’Connor, Labrie; Acolatse, Sezemsky; Rausch – Schilkey, Adam, Foucault; Ziegler, Jentzsch, Alanov; Aubin, Bailey, Whitney; Riefers, Ewanyk, Broda

Tore: 0:1 (00:35) Bailey (5-4/Adam, O’Connor), 1:1 (04:24) Heard (Schüle, Kujo), 2:1 (17:48) Ranford (5-3/Stretch), 2:2 (24:32) Bailey (5-4/Whitney, O‘Connor), 2:3 (25:25) Alanov (Jentzsch, Ziegler), 2:4 (37:42) Acolatse (Aubin, Bailey)

Schiedsrichter: Bruggeman/Köttsdorfer

Strafen:  Steelers 8 – Roosters 8

Zuschauer: 2.511

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